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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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kämpfen müssten.«
    » Aber ihr tut es trotzdem.«
    » Ja, aber wir sind ja auch dumm. Außerdem ziehen wir nicht jeden Abend in den Kampf. Wir machen Bürojobs, und nur wenn irgendwo Probleme auftauchen, kümmern wir uns drum.« Er zog eine Schublade an seinem Schreibtisch auf und warf ihr einen Schlüsselbund zu. » Es gibt noch ein letztes leeres Büro den Gang runter. Wenn dieser Detective von der Mordkommission aufkreuzt und noch mal nach Chrissy und ihrem toten Freund fragt, müssen wir uns etwas überlegen. Bis dahin setze ich dich wieder auf die Gehaltsliste. Der Zeitpunkt ist günstig – ich kann jemanden brauchen, der mit mir die Türsteher organisiert. Aber – und das meine ich ernst – fühl dich nicht verpflichtet. Du kannst jederzeit wieder abspringen, wenn du willst.«
    » Danke, Trez.«
    Sie sahen sich über den Schreibtisch hinweg an.
    » Das wird schon wieder«, meinte der Schatten.
    » Bist du sicher?«
    » Absolut.«
    Ungefähr eineinhalb Blocks vom Iron Mask entfernt stand Xcor im Schatten eines Tattooshops, wo ihm das rote, gelbe und blaue Geblinke eines Neonschilds gehörig auf die Nerven fiel, weil es ihn blendete.
    Throe und Zypher waren vor ungefähr zehn Minuten in dem Laden verschwunden.
    Aber nicht, um sich ein Tattoo zu holen.
    Bei allem, was heilig war, Xcor hätte jede andere Mission für seine Soldaten bevorzugt, nur leider war am Bedürfnis nach Blut nicht zu rütteln – und sie mussten erst noch eine verlässliche Quelle dafür finden. Bis dahin mussten Menschenfrauen herhalten. Allerdings hielt die Kraft, die sie aus ihnen zogen, nicht lange an, und deshalb nahm ihre Jagd nach Opfern beinahe so viel Zeit in Anspruch wie die Beschaffung von Lebensmitteln.
    Tatsächlich waren sie erst eine Woche hier, und Xcor spürte schon jetzt den schleichenden Effekt auf seinen Körper – im Alten Land hatten sie ordentliche Vampirinnen gehabt, die sie für ihre Dienste bezahlten. Hier hatten sie diesen Luxus noch nicht, und Xcor fürchtete, das würde auch noch eine Weile so bleiben.
    Obwohl, wenn er König wäre, hätte sich dieses Problem im Nu gelöst.
    Während er wartete, verlagerte er sein Gewicht in den Stiefeln nach vorn und zurück, und sein Ledermantel knarrte leise dabei. Auf seinem Rücken, verborgen in ihrem Halfter, aber bereit zum Einsatz, steckte seine Sense, genauso ungeduldig wie er.
    Manchmal konnte er fast schwören, dass sie zu ihm sprach: Zum Beispiel kam ab und an ein Mensch am Ende der Gasse vorbei. Mal ein einzelner im Eilschritt, mal eine Frau, die umständlich versuchte, sich im Wind eine Zigarette anzuzünden, oder eine kleine Gruppe Partygänger. Egal wer, seine Augen verfolgten jeden als Beute, beobachteten, wie sie sich bewegten und wo sie vielleicht Waffen versteckt hielten und wie viele Laufschritte er benötigen würde, um sich ihnen in den Weg zu stellen.
    Und die ganze Zeit über flüsterte ihm seine Sense zu und drängte ihn, endlich in Aktion zu treten.
    Damals, zur Zeit des Bloodletter, waren die Menschen weniger zahlreich und widerstandsfähig gewesen, gut geeignet für Zielübungen und als Nahrungsquelle – weswegen unter der Rasse der schwanzlosen Ratten auch so viele Vampirlegenden kursierten. Doch jetzt hatte das Ungeziefer diesen wundervollen Planeten übernommen und wurde allmählich zur Gefahr.
    Was für ein Jammer, dass er sich Caldwell nicht anständig vornehmen konnte. Es nicht nur vom großen Blinden König und seiner Bruderschaft befreien durfte, sondern auch vom Homo sapiens.
    Seine Sense war bereit, so viel stand fest. Sie kitzelte seinen Rücken und bettelte, benutzt zu werden, mit dieser Stimme, die erotischer war als jede Frauenstimme, die er je gehört hatte.
    Throe kam aus dem Laden. Sofort fuhren Xcors Fänge aus, und sein Schwanz wurde hart, nicht weil er scharf auf Sex war, sondern weil sein Körper nun einmal so reagierte.
    » Zypher bespricht gerade die letzten Einzelheiten«, berichtete seine rechte Hand.
    » Gut.«
    Als ein Stück von ihnen entfernt eine Metalltür aufging, langten beide in ihren ledernen Staubmänteln nach den Pistolen. Aber es war nur Zypher … zusammen mit drei Ladys, die alle ungefähr so attraktiv wie Tischabfall waren.
    Doch in der Not frisst der Teufel Fliegen. Außerdem brachten alle drei die wichtigste Voraussetzung mit: einen Hals.
    Grinsend kam Zypher auf sie zu, achtete aber darauf, seine Fänge nicht zu entblößen. Dann sagte er gedehnt: » Das hier sind Carla, Beth und Linda …«
    »

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