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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Lindsay«, rief die Letzte in der Reihe.
    » Lindsay«, verbesserte er sich und zog sie näher heran. » Mädels, meinen Freund kennt ihr schon – und das hier ist mein Chef.«
    Zypher sparte sich die Mühe mit den Namen – warum unnötig Worte verschwenden? Doch trotz der nachlässigen Vorstellungsrunde schienen sie erfreut: Carla, Beth und Lin-wie-auch-immer lächelten Throe an, und ihre Blicke signalisierten grünes Licht … bis ihre Augen auf Xcor fielen.
    Eigentlich stand er im Schatten, aber über der Tür, aus der sie gekommen waren, war eine Lampe mit Bewegungsmelder angesprungen, und ganz offensichtlich gefiel ihnen nicht, was sie da sahen. Zwei blickten betreten zu Boden. Die Dritte fing nur an, geschäftig an Zyphers Lederjacke herumzuspielen.
    Ihre spontane Ablehnung war nichts Ungewöhnliches. Um genau zu sein, hatte ihn noch nie eine Frau mit Anerkennung oder Verlangen angesehen.
    Glücklicherweise ließ ihn das vollkommen kalt.
    Ehe das Schweigen zu unangenehm wurde, sagte Zypher: » Wie dem auch sei, diese reizenden Damen sind gerade auf dem Weg zur Arbeit …«
    » Ins Iron Mask«, sagte Lin-wie-auch-immer.
    » … aber sie haben sich bereit erklärt, uns um drei Uhr wieder hier zu treffen.«
    » Wir kommen nach dem Zapfenstreich«, fügte eine von ihnen hinzu.
    Als sie in nerviges, anzügliches Gekicher verfielen, wirkten die drei auf Xcor nicht attraktiver als er auf sie. Er verfolgte höhere Ziele als Zypher und seinesgleichen. Sex war genauso wie das Trinken von Blut eine leidige biologische Notwendigkeit, und er war viel zu schlau, um jemals auf irgendwelchen romantischen Blödsinn reinzufallen.
    Wenn jemand die nötige Entschlusskraft besaß, war eine Kastration einfacher, weniger schmerzhaft und genauso dauerhaft.
    » Gut, dann sind wir also verabredet?«, wandte sich Zypher an die Frau.
    Die, die ihm schon nahezu an die Wäsche ging, flüsterte etwas, und er senkte den Kopf, um sie besser zu verstehen. Als sich seine Brauen zusammenschoben, war nicht schwer zu erraten, worum es ging, und die Frau schien mit der Antwort alles andere als unzufrieden.
    Sie schnurrte.
    Doch das taten streunende Katzen eben, nahm Xcor an.
    » Ausgemacht«, sagte Zypher mit einem Blick zu Throe. » Ich habe versprochen, dass wir uns sehr nett um die drei Damen kümmern werden.«
    » Ich habe, was wir brauchen.«
    » In Ordnung. Gut.« Er klatschte einer von ihnen auf den Hintern, dann einer anderen. Die Dritte, die ihre Hand unter seinen Mantel stecken wollte, kippte er nach hinten und küsste sie heftig.
    Wieder wurde gekichert. Wieder wurden verstohlene Blicke ausgetauscht, und das nicht nur, weil sie Prostituierte waren, die man bezahlen würde.
    Erst im Gehen warf jede der Frauen noch einmal einen Blick auf Xcor, und alle schauten, als wäre er eine Krankheit, der sie bald ausgesetzt sein würden. Er fragte sich, welche den Kürzeren ziehen würde, wenn sie wieder zusammenkämen – denn eines stand fest: Eine von ihnen würde er bekommen.
    Es kostete einfach ein bisschen extra bei dieser Art von Vereinbarung.
    » Wundervolle Beispiele von Tugend«, kommentierte Xcor trocken, als er mit seinen Soldaten alleine war.
    Zypher zuckte die Schultern. » Sie sind, was sie sind. Und sie werden ihren Zweck erfüllen.«
    » Ich bemühe mich, anständige Vampirinnen für uns zu finden«, sagte Throe. » Aber es ist nicht einfach.«
    » Dann musst du dich eben mehr anstrengen.« Xcor sah zum Himmel auf. » Jetzt lasst uns an die Arbeit gehen. Wir verschwenden unsere Zeit.«

13
    Hure. Hure?
    Dieses Wort bekam sie einfach nicht aus dem Kopf, als No’One sich auf die Andere Seite begab und einmal mehr das Heiligtum betrat, in dem sie Jahrhunderte verbracht hatte.
    Unten im Trainingszentrum war saubere Wäsche noch nie so rabiat gefaltet worden, und als sie ihre Pflichten erledigt hatte, war es für sie völlig ausgeschlossen gewesen, den Tag über in diesem Haus zu bleiben.
    Und außer dem Heiligtum hatte sie nichts.
    Außerdem war es ohnehin Zeit, dass sie herkam, um ihre Kräfte aufzufrischen.
    Sie stand in einer bunten Blumenwiese, atmete tief durch … und betete, dass ihr niemand begegnete. Die Auserwählten waren freundliche Wesen und verdienten etwas Besseres als das, was No’One im Moment selbst unschuldigen Passanten entgegenzubringen hatte – glücklicherweise waren die meisten beim Primal.
    No’One raffte ihre Robe und stapfte los, mitten durch die unaufhörlich blühenden Tulpen mit ihren dicken

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