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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dann ist nichts davon verschwendet. Mir liegt am Herzen, dass die Dinge, die wir zusammen gekauft haben, die wir zusammen besaßen, zusammen benutzt haben … du weißt schon, nicht vergeudet sind.«
    Damit beugte sich Tohr zu ihr hinunter und umarmte sie kurz. »M ach es gut, Marissa.«
    Und dann schloss er den Lieferwagen, half dem Butler auf den Fahrersitz und dematerialisierte sich mit einem letzten Winken in die schwindende Nacht.
    Marissa blickte auf das Vermögen in ihren Händen, dann wieder zu dem Lieferwagen, den Fritz vorsichtig rückwärts aus der Einfahrt lenkte. Sie folgte dem Doggen bis zur Straße und steckte die Juwelen zurück in ihren kleinen Beutel. Während Fritz wendete, hob sie den Arm und winkte. Er winkte zurück.
    Dann schlang sie die Arme um ihren Leib, um sich vor der Kälte zu schützen, und sah zu, wie die Rücklichter verschwanden.
    Schließlich wandte sie sich wieder dem Haus zu. Sie spürte das Gewicht der Juwelen in den Händen und stellte sich den Ausbau vor, den sie im Hinterhof bauen konnte, um mehr Platz zu schaffen für Vampirinnen und ihre Kinder – insbesondere unterirdisch, wo sie tagsüber sicher waren.
    Wieder trübte sich ihr Blick, und dieses Mal konnte sie die Tränen nicht aufhalten, die über ihre Wangen liefen. Während das Gebäude vor ihr verschwamm, stand ihr die Zukunft klar vor Augen: Sie wusste genau, nach wem sie den neuen Flügel benennen würde.
    Wellesandra hatte so einen hübschen Klang.

32
    Layla war noch nie kurz vor der Dämmerung draußen unterwegs gewesen und bemerkte fasziniert, dass eine wirkliche Veränderung in der Luft lag, eine Belebung, die sie spüren, aber nicht sehen konnte: Die Sonne war in der Tat mächtig, sie vermochte die ganze Welt zu beleuchten, und das zunehmende Licht verursachte ein nervöses Prickeln auf der Haut der Auserwählten. Ein Instinkt, der tief in ihr verwurzelt war, sagte ihr, dass sie jetzt heimkehren sollte. Doch sie wollte nicht.
    »W ie geht es dir?«, erkundigte sich Xhex hinter ihr.
    Wenn sie ehrlich war, war es eine lange Nacht gewesen. Sie waren stundenlang in den Vororten von Caldwell unterwegs gewesen, hatten Kreise in der Dunkelheit gezogen, auf der Suche nach Xcor und seinem Trupp – was gar nicht schwer gewesen war. Ihr Gespür für diesen Vampir war wie ein Schlaglicht, das seinen Standort beleuchtete, die Bindung durch das Nähren vor Monaten war noch völlig ungetrübt. Und von seiner Seite aus … Xcor schien so vertieft in seine Kämpfe, dass er ihre Nähe nicht zu bemerken schien. Zumindest ging er nicht auf sie zu, genauso wenig wie der andere Soldat.
    »L ayla?«
    Sie blickte sich nach Xhexania um. »I ch weiß, wo er ist. Er hat sich nicht bewegt.«
    »D as war nicht meine Frage.«
    Layla musste lächeln. Eine der großen Überraschungen dieser Nacht war die Symphathin gewesen – die sie jetzt nicht mehr als solche wahrgenommen hätte. Xhex hatte einen messerscharfen Verstand und war stark wie ein Mann, aber sie strahlte auch eine Wärme aus, die zu diesen Eigenschaften im Widerspruch stand: Sie war nicht eine Sekunde von Laylas Seite gewichen und hatte sie behütet wie eine Mahmen ihr Kind, stets besorgt und aufmerksam, als wüsste sie, wie fremd diese Arbeit für Layla war und wie besorgniserregend die Umstände für ihren Schützling sein mussten.
    »M ir geht es gut.«
    »N ein, das stimmt nicht.«
    Layla konzentrierte sich wieder auf das Signal ihres Blutes ungefähr zwei Blocks entfernt und schwieg.
    »S icher bist du dir dessen bewusst«, murmelte Xhex. »W as du hier tust, ist richtig.«
    »I ch weiß. Jetzt bewegt er sich.«
    »J a, das spüre ich.«
    Unvermittelt wandte sich Layla einem hochgelegenen, leuchtenden Signalfeuer im Westen zu: dem höchsten Wolkenkratzer der Stadt. Sie blickte auf die Lichter, die weiß und rot an seiner Spitze leuchteten, und stellte sich vor, wie er da oben in der eisigen Kälte stand und Besitzanspruch auf diese Stadt erhob.
    »M einst du, er ist schlecht?«, fragte sie mit brüchiger Stimme. »I ch meine, du kannst seine Gefühle erspüren, habe ich recht?«
    »B is zu einem gewissen Grad, ja.«
    »A lso … ist er schlecht?«
    Xhex atmete langsam aus, als würde ihr schwerfallen, was sie jetzt sagen musste. »E r wäre keine gute Wahl, Layla. Für dich nicht, für niemanden – und das nicht nur wegen der Sache mit Wrath. Dieser Kerl hat es in sich.«
    »D ann ist er eine dunkle Seele.«
    »U m das zu wissen, muss man nicht Gedanken lesen. Denk nur

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