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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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finden.«
    Er nickte und mied weiterhin ihren Blick. »I ch habe noch ungeöffnete Kosmetika dazugepackt. Shampoo und Conditioner, ihre Feuchtigkeitscreme, die Clinique-Seife, die sie so mochte. Wellsie war sehr wählerisch in diesen Dingen – und wenn sie mal etwas gefunden hatte, das ihr gefiel, blieb sie dabei . A ußerdem hatte sie immer alles auf Vorrat, deswegen war noch so viel da, als ich unser Bad ausgeräumt habe. Oh, und ich habe auch noch ein paar ihrer Kochutensilien – die Kupferpfannen, die sie am liebsten mochte, und ihre Messer. Ich kann das Zeug auch zu einer Wohltätigkeitseinrichtung bringen, wenn ihr …«
    »W ir nehmen dir gern alles ab.«
    »H ier sind die Küchensachen.« Tohrment ging um den Lieferwagen herum und öffnete die hintere Tür, um sie ihr zu zeigen. »I ch weiß, dass Männer keinen Zutritt haben, aber vielleicht könnte ich das alles in die Garage stellen?«
    »J a, ja, bitte. Ich lauf schnell und hole ein paar Helferinnen …«
    »W enn du nichts dagegen hast, würde ich es gerne selbst reintragen.«
    »O h, aber natürlich … ja.« Sie lief los und gab den Code auf dem Tastenfeld neben den Garagentoren ein.
    Als die linke Seite nach oben fuhr, stellte sie sich neben den Butler, während Tohrment in gleichmäßigem Schritt hin und her lief und die ehemaligen Besitztümer seiner Shellan behutsam in die Garage trug, wo er einen großen, ordentlichen Stapel gleich neben der Tür zur Küche errichtete.
    »E r räumt das Haus aus?«, flüsterte sie Fritz zu.
    »J a, Madam. Wir haben die ganze Nacht gearbeitet – John, Qhuinn, ich und er. Er hat ihre Zimmer und die Küche gemacht, wir anderen den Rest des Hauses. Außerdem hat er mich gebeten, heute nach Sonnenuntergang mit ihm zurückzukehren, um Möbel und Kunstwerke ins Haus der Bruderschaft zu bringen.«
    Marissa legte die Hand auf den Mund, um ihren Schock zu verbergen und Tohr nicht zu verletzen. Aber ihre Sorge war unbegründet: Der Bruder war voll und ganz in seine Tätigkeit vertieft.
    Als der Lieferwagen leer war, schloss er das Tor und kam zu ihr. Sie legte sich gerade die passenden Sätze zurecht, um ihm zu danken und ihrem tiefen Respekt und Mitgefühl Ausdruck zu verleihen, da schnitt er ihr das Wort ab, indem er etwas aus der Tasche zog – einen Samtbeutel.
    »E ines habe ich noch. Gib mir deine Hand.« Als Marissa die Hand ausstreckte, löste er die Kordel, die den Beutel verschloss. Dann drehte er ihn um, und heraus fielen …
    »G ütiger Himmel!« Marissa schnappte nach Luft.
    Rubine. Riesige rote Rubine, eingefasst mit Diamanten. Viele davon – eine Kette, nein, eine Kette und ein Armband. Und Ohrringe. Sie brauchte beide Hände, um alles zu halten.
    »D ie habe ich ihr neunzehnhundertvierundsechzig gekauft. Bei Van Cleef & Arpels. Zum Jahrestag unserer Vereinigung, aber ich weiß auch nicht, was in mich gefahren war. Wellsie war kein großer Freund von Schmuck – mit Kunst konnte sie mehr anfangen. Ihrer Meinung nach waren Juwelen unnötiger Schnickschnack. Naja, jedenfalls hatte ich die in einem Magazin bei Darius gesehen. Ich dachte, sie würden gut zu ihrem roten Haar passen, und ich wollte etwas übertrieben Romantisches machen, nur um zu beweisen, dass ich dazu in der Lage bin. Sie hatte nicht sonderlich viel dafür übrig, aber in jedem folgenden Jahr, ohne Ausnahme, hat sie den Schmuck an unserem Jahrestag aus dem Waffensafe geholt und angelegt. Und jedes Jahr – jedes einzelne Jahr – sagte ich ihr, dass er neben ihrer Schönheit verblasst …« Er verstummte abrupt. »T ut mir leid, ich schweife total ab.«
    »T ohr … das kann ich nicht annehmen. Das ist zu viel …«
    »I ch möchte, dass du den Schmuck verkaufst. Verkauf ihn und nimm das Geld, um das Haus nach hinten zu erweitern. Butch hat mal erwähnt, dass ihr mehr Platz braucht. Das hier müsste ungefähr eine Viertelmillion wert sein, vielleicht mehr. Wellsie hätte gefallen, was ihr hier macht – sie hätte es unterstützt, sich ehrenamtlich eingesetzt für die Frauen und Kinder, mit angepackt. Deshalb gibt es keinen besseren Ort für den Schmuck.«
    Marissa blinzelte heftig – sonst wären bei ihr die Tränen geflossen. Es war nur … er war so tapfer …
    »B ist du dir sicher?«, fragte sie rau. »B ist du dir wirklich sicher, dass du all das tun willst?«
    »J a. Es ist Zeit. Die Sachen aufzubewahren, hat sie nicht zurückgebracht und das wird es auch niemals tun. Aber zumindest können sie den Frauen in diesem Haus helfen –

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