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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Scheiße.«
    Xhex verstummte, als hätte sie die Vibes aus dem Zimmer, vor dem sie stand, aufgefangen. Tohr erhob sich und nickte John mit einem Lächeln zu, das zu gütig für sein Fassungsvermögen war. »G eh zu deiner Shellan, Sohn.«
    John zögerte, doch dann legte V die Arme um seinen Bruder und flüsterte leise auf ihn ein.
    John ließ die beiden allein und ging ins Wohnzimmer.
    Xhex war nicht überrascht, ihn zu sehen. »T ut mir leid, ich wollte nicht stören.«
    Schon okay. Sein Blick fiel auf den Koffer in ihrer Hand. Was ist das?
    Obwohl er es wusste … Heilige Scheiße, war das etwa …
    »D as müssen wir erst noch herausfinden.«
    In einem plötzlichen Panikanflug musterte er sie von oben bis unten und suchte nach Anzeichen einer Verletzung. Aber es gab keine. Sie war bei Xcor eingedrungen und heil aus diesem Abenteuer herausgekommen.
    John wollte es nicht, aber er machte einen Satz auf sie zu und riss sie an sich. Als sie seine Umarmung erwiderte, fühlte er, wie sich der Gewehrkoffer in seinen Rücken bohrte, und war einfach … einfach so froh, dass sie lebte. So verdammt froh.
    Scheiße, jetzt fing er auch noch an zu weinen.
    »P sst, John, es ist okay. Mir ist nichts passiert. Alles ist gut …«
    Während er zitterte, hielt sie ihn fest mit ihrem kraftvollen Körper, half ihm über seine Schwäche hinweg und umhüllte ihn mit ebenjener tief empfundenen Liebe, die Tohr verloren hatte.
    Dass manchen das Glück beschert wurde und anderen nicht, schien eine grausame Art von Lotterie zu sein.
    Schließlich löste er sich von ihr, wischte sich das Gesicht und gebärdete: Kommst du zu Wellsies Schleierzeremonie?
    »A ber klar«, sagte Xhex, ohne zu zögern.
    Tohr meint, er möchte sie mit mir gemeinsam begehen.
    »G ut, das ist gut.«
    In diesem Moment kamen Vishous und Tohrment zur Tür raus, und sofort starrten beide auf den Koffer.
    »D u bist genial«, sagte V voller Anerkennung.
    »W arte mit der Lobhudelei – ich habe ihn noch nicht geöffnet.« Sie hielt ihm den Koffer hin. »F ingerabdruckerkennung. Ich brauche deine Hilfe.«
    V grinste heimtückisch. »W ie könnte ich einer Dame die Hilfe verweigern. Auf geht’s.«
    Während sie den Gewehrkoffer zum Küchentresen trugen, nahm John Tohr zur Seite, nickte in Richtung der samtumhüllten Urne und gebärdete: Brauchst du mich heute Nacht noch?
    »N ein, mein Sohn, du bleibst bei deiner Frau – ich muss ohnehin noch mal weg.« Tohr streichelte über den Samt. »A ber als Erstes bringe ich sie in mein Zimmer.«
    Ja, okay, cool.
    Tohr umarmte ihn kurz und innig und verschwand dann durch die Tür in den Tunnel.
    Aus der Küche hörte er Xhex sagen: »W ie willst du das Ding … Ah, verstehe, das müsste klappen.«
    Plötzlich stank es nach verbranntem Plastik, und John fuhr herum. V hatte seinen Handschuh abgelegt und den leuchtenden Zeigefinger auf den Schließmechanismus gelegt. Beißender Rauch quoll darunter hervor und kringelte sich in einem fiesen Dunkelgrau empor.
    »M ein Fingerabdruck funktioniert fast immer«, erklärte er.
    »D as sehe ich«, murmelte Xhex, die Hände in den Hüften, den Oberkörper gespannt nach vorn gebeugt. »H ast du je mit diesem Ding gegrillt?«
    »N ur Lesser – und die sind nicht für den Verzehr geeignet.«
    John sah aus dem Hintergrund zu und war einfach … na ja, hin und weg von dieser Frau. Wer brachte so etwas zustande? Drang in den geheimen Unterschlupf der Bande ein. Durchsuchte das Ding nach einem Gewehr. Und kehrte zurück, als hätte sie nur mal eben einen Kaffee bei Starbucks geholt.
    Als würde sie seine Blicke spüren, sah sie zu ihm.
    John öffnete sich emotional für sie, sodass es keine Schranken gab, und offenbarte ihr all seine Gefühle …
    »I ch hab’s«, vermeldete V. Er zog seine leuchtende Hand zurück und legte den Handschuh wieder an.
    Dann drehte er Xhex den Gewehrkoffer hin und sagte: »M öchtest du dir die Ehre geben?«
    Xhex wandte sich erneut ihrem eigentlichen Vorhaben zu und öffnete den Koffer, dessen geschmolzenes Schloss auseinanderfiel.
    Darin lagen zwei Gewehre, in schwarzen, genoppten Schaumstoff gebettet, inklusive Fernzielrohre.
    »B ingo«, hauchte sie.
    Sie hatte es geschafft, dachte John. Er hätte seinen Arsch verwettet, dass eines dieser Gewehre die Waffe war, mit der man auf Wrath geschossen hatte.
    Sie hatte es verdammt noch mal geschafft.
    Aus seinem tiefsten Inneren sprudelte ein Stolz, der ihn von Kopf bis Fuß mit Wärme erfüllte und ihn grinsen ließ, dass

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