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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Vorhalle und … blieb wie angewurzelt auf der obersten Stufe vor der Haustür stehen.
    Xhex saß auf ihrer Ducati, und ihre schwarze Lederkluft passte perfekt zu der Maschine. Und dahinter? No’One teilte sich den Sitz mit ihr, die Kapuze abgestreift, das Haar völlig zerzaust und ihr Lächeln so strahlend wie die Sonne.
    Doch als sie ihn sah, verblasste es, und ihr Gesicht verschloss sich.
    »H allo«, grüßte er und spürte, wie sich sein Herzschlag langsam wieder normalisierte.
    Hinter ihm trat noch jemand vor die Tür. John.
    Xhex sah ihren Lebensgefährten an und nickte, schaltete aber nicht den Motor aus. Sie blickte über die Schulter und erkundigte sich: »A lles in Ordnung, Mom?«
    »O h, ja.« No’One kletterte etwas unbeholfen von der Maschine, und ihre Robe fiel zurück bis über ihre Knöchel, als wäre sie erleichtert, dass diese Spritztour überstanden war. »D ann sehe ich dich morgen Nacht?«
    »J a. Ich hole dich um drei ab.«
    »W undervoll.«
    Die beiden Frauen lächelten sich so gelöst an, dass Tohr fast losgeheult hätte: Sie waren wohl irgendwie zu einer Übereinkunft gekommen … und wenn er schon seine Wellsie und seinen Sohn nicht zurückhaben konnte, dann würde er sich wünschen, dass No’One ihre echte Familie fand.
    Wie es aussah, hatten die beiden einen Schritt in die richtige Richtung getan.
    Als No’One die Stufen erklomm, tauschte John den Platz mit ihr und ging zu Xhex. Tohr wollte sie fragen, wo sie herkamen, was sie gemacht hatten, worüber sie geredet hatten. Aber er ermahnte sich, dass er kein Recht auf diese Fragen hatte, auch wenn sie das Schlafzimmer teilten.
    Was ihm erneut vor Augen führte, was in ihrer Beziehung alles fehlte.
    »W ar es schön?«, erkundigte er sich, als er zurücktrat und ihr die Tür aufhielt.
    »J a.« No’One raffte den Saum ihrer Robe und trat hinkend in die Vorhalle. »X hex hat mich auf ihrem Motorrad mitgenommen – oder heißt es Maschine?«
    »M an kann beides sagen.« Wobei Tohr eher Begriffe wie Feuerstuhl oder Organspende durch den Kopf schossen. »A ber beim nächsten Mal trägst du einen Helm.«
    »H elm? Wie ein Reiter?«
    »N icht ganz. Das bisschen Samt mit Kinnbändchen reicht nicht. Ich besorg dir einen.«
    »O h, danke.« Sie strich die Haare glatt, die wild in alle Richtungen standen. »E s war so … erquickend. Wie fliegen. Erst hatte ich Angst, aber sie ist ganz langsam gefahren. Später bin ich auf den Geschmack gekommen. Wir waren sehr schnell.«
    Tohr krampfte sich der Magen zusammen.
    Und ausnahmsweise wünschte er einmal, sie würde Angst haben. Diese Ducati war nichts als ein Motor, auf den man einen verdammten Sitz genietet hatte. Eine kleine Unachtsamkeit, und ihre zarte Haut wäre rote Farbe auf dem Asphalt.
    »Ä h … schön.« In seinem Kopf begann er, ihr Vorträge über die Sicherheit zu halten, die sich um die Grundlagen der Bewegungsenergie und medizinische Begriffe wie Hämatom und Amputation drehten. »B ist du bereit für das Mahl?«
    »I ch bin ganz ausgehungert. Die viele frische Luft.«
    Hinter sich hörte er, wie das Motorrad röhrend davonfuhr, dann kam John rein und sah aus wie der Tod.
    Der Junge steuerte schnurstracks ins Billardzimmer, und ganz bestimmt nicht, um sich eine Handvoll geröstete Erdnüsse zu holen . A ber er würde nicht mit sich reden lassen – das hatte er Tohr zu Beginn der Nacht mehr als deutlich gesagt.
    »K omm«, sagte er zu No’One. »S etzen wir uns.«
    Die Unterhaltungen um den Tisch verstummten, als sie erschienen, aber Tohr war viel zu sehr mit dieser Frau beschäftigt, die da vor ihm herging, um es zu bemerken. Der Gedanke, dass sie alleine draußen unterwegs gewesen und mit Xhex durch die Nacht geschossen war, ließ sie in einem völlig anderen Licht erscheinen.
    Die No’One, die er kannte, hätte so etwas nie getan.
    Und Scheiße, aus irgendeinem Grund törnte es ihn an, sie sich in anderer Kleidung als in dieser Robe vorzustellen, breitbeinig auf dieser Ducati, das Haar aus dem Zopf gelöst und flatternd in der Nacht.
    Wie würde sie wohl in Jeans aussehen? In einem von diesen Designermodellen … der Sorte, die den Arsch einer Frau umarmte und einen Mann an einen Ritt ganz ohne Motorrad denken ließ.
    Auf einmal sah er sie nackt vor sich, an die Wand gepresst, die Beine gespreizt, das Haar gelöst, die Hände die Brüste umfassend. Und weil er ein guter Junge war, kniete er vor ihr, seine Lippen berührten ihr Geschlecht, seine Zunge befand sich an dem Ort, den

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