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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nie getan.« Lassiter hielt Tohr die Schüssel mit dem Popcorn vor die Nase. »W as kostet es dich schon, hier neben mir zu sitzen. Jetzt halt die Klappe und iss deinen Anteil, du Arsch.«
    Tohr griff sich eine Handvoll Popcorn, aber nur, weil er es nicht im Schoß liegen haben wollte.
    Eine Stunde und sechsunddreißig Minuten später musste er sich räuspern, als Meg Ryan Billy Crystal auf einer Silvesterparty gestand, dass sie ihn hasste.
    »U nd die Soße bitte auf einem Extrateller«, sagte Lassiter und erhob sich. »D arin liegt die Antwort auf alle Fragen.«
    Eine Minute später erschien Bruce Willis auf der Leinwand, und Tohr dankte dem Himmel. »S chon besser. Aber wir brauchen mehr Bier.«
    »H ab ich.«
    Einige Flaschen später hatten sie zwei Folgen Das Model und der Schnüffler hinter sich, inklusive einer Weihnachtsfolge, die damit endete, dass das gesamte Team zusammen mit den Schauspielern in der letzten Szene sang.
    Wobei sich Tohr nicht noch einmal räuspern musste.
    Ehrlich nicht. Nein.
    Dann versuchten sie sich an Die große Liebe meines Lebens. So lange, bis sich Lassiter erbarmte und vorspulte.
    »D ie Mädels behaupten, der Film sei der beste«, murmelte er und spulte weiter, um den nächsten Gefühlsausbruch zu beschleunigen. »W ar vielleicht ein Fehler.«
    »D as kannst du laut sagen.«
    Okay, der Film mit der Prinzenbraut war eigentlich ganz in Ordnung – teilweise sogar lustig. Und es war gar nicht mal so … uncool, als das Paar am Ende zusammenfand. Außerdem gefiel Tohr Columbo als Opa. Aber er hatte nicht den Eindruck, dass er dadurch zu einem Casanova wurde.
    Lassiter sah ihn von der Seite an. »W ir sind noch nicht fertig.«
    »S olange es Bier gibt.«
    »F rage, und du wirst erhört.«
    Der Engel reichte ihm eine frische Flasche und verschwand im Vorführraum, um eine neue DVD einzulegen. Als er wieder zurückkam, erschien auf der Leinwand …
    Tohr schoss in seinem Sitz nach vorne. »W as ist denn das für ein Scheiß!«
    Lassiter schob sich vor die Leinwand in die Projektion, und ein riesenhaftes Paar hüpfender Titten bedeckte sein Gesicht und seinen Oberkörper. »A dventures in the MILF y way. Ein echter Klassiker.«
    »D as ist ein Porno!«
    »A ch, was du nicht sagst.«
    »S o was schau ich mir nicht an.«
    Lassiter zuckte die Schultern. »I ch wollte nur sicherstellen, ob du weißt, was du verpasst.«
    Heftiges Gestöhne hallte im Surroundsound durch den Kinosaal, als diese Titten … diese gottverdammten Titten aussahen, als würden sie Lassiter in den Mund klatschen.
    Tohr hielt sich entsetzt die Augen zu. »N ein! Da mach ich nicht mit!«
    Lassiter stoppte den Film, und das Stöhnen verstummte. Ein vorsichtiger Blick zwischen den Fingern hindurch verriet Tohr, dass der Film vollständig aus und nicht nur angehalten war. Was für ein Glück.
    »I ch versuche doch nur, zu dir durchzudringen.« Lassiter setzte sich, machte sich ein Bier auf und sah plötzlich müde aus. »M ann, dieses Engeldasein … es ist so schwierig, Einfluss auszuüben. Ich hatte bisher nie ein Problem mit dem freien Willen, aber verdammt, ich wünschte, ich wäre die Bezaubernde Jeannie und könnte dich einfach an den richtigen Ort versetzen.« Als Tohr das Gesicht verzog, murmelte Lassiter: »I st schon okay. Wir schaffen das …«
    »I ch schau nur so, weil ich mir dich gerade im rosa Haremskostüm vorstelle.«
    »H ey, ich habe einen echten Knackarsch, nur damit du’s weißt.«
    Sie tranken eine Weile schweigend ihr Bier, bis das Sony-Logo über die Leinwand huschte. »H ast du jemals jemanden geliebt?«, fragte Tohr unvermittelt.
    »E inmal. Danach nie wieder.«
    »W as ist passiert?« Als der Engel schwieg, warf Tohr ihm einen finsteren Blick zu. »A ch, dann ist es also okay, wenn du bei mir im Dreck wühlst, aber deine Geheimnisse behältst du für dich?«
    Lassiter zuckte die Schultern. Er machte sich noch ein Bier auf. »W eißt du, was ich glaube?«
    »N ein, verrat es mir.«
    »I ch glaube, wir sollten noch eine Folge Das Model und der Schnüffler schauen.«
    Tohr stieß langsam die Luft aus und musste zustimmen. Es war gar nicht so übel, sich mit dem Engel Filme reinzuziehen, sich über die Dialoge hinweg zu unterhalten, Bier zu trinken und sich mit Junkfood vollzustopfen. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal einfach nur … mit jemandem abgehangen war.
    Natürlich musste das mit Wellsie gewesen sein. Seine Freizeit hatte er immer mit ihr verbracht.
    Himmel, wie viele

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