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Black Dagger 20 - Schattentraum

Black Dagger 20 - Schattentraum

Titel: Black Dagger 20 - Schattentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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noch John hatten Interesse daran, eine Auserwählte ins Screamers oder ins Iron Mask auszuführen. Stattdessen landeten sie im Theaterviertel, in einem Café, das bis ein Uhr morgens geöffnet hatte und Alkoholisches neben Schokoladentörtchen mit einer Füllung von Dings auf einem Bett von Bums, beträufelt mit einem Hauch von Irgendwas servierte. Die Tische waren klein, genauso wie die Stühle, und sie saßen am Notausgang im hinteren Teil in gebückter Haltung, während sich die Bedienung über die Tagesangebote ausließ, von denen keines sonderlich attraktiv erschien.
    Die Bierliste war dankenswerterweise kurz und konzentrierte sich aufs Wesentliche.
    »Z wei Black and Tans für uns«, bestellte Qhuinn. »U nd für die Dame?«
    Er sah zu Layla, doch die schüttelte den Kopf. »I ch kann mich nicht entscheiden.«
    »N imm einfach alles.«
    »N a gut … dann nehme ich die Crème Brûlée und den Mondkuchen. Und einen Cappuccino, bitte.«
    Lächelnd notierte die Bedienung die Bestellung auf ihrem kleinen Block. »I ch mag Ihren Akzent.«
    Layla neigte anmutig den Kopf. »D anke.«
    »I ch kann ihn nicht recht einordnen – Französisch? Deutsch? Oder Ungarisch?«
    »D as Bier wäre jetzt super«, mischte sich Qhuinn ein. »W ir haben Durst.«
    Als die Bedienung ging, studierte er misstrauisch die anderen Gäste und prägte sich ihre Gesichter und Gerüche ein, belauschte die Gespräche und fragte sich, ob wohl ein Angriff bevorstand. Ihm gegenüber tat John es ihm gleich. Ja, es war wirklich entspannend, mit einer Auserwählten auszugehen.
    »W ir sind nicht sonderlich unterhaltsam«, sagte er nach einer Weile zu Layla. »E ntschuldige bitte.«
    »I ch doch auch nicht.« Sie lächelte erst ihn an, dann John. »A ber es tut gut, mal rauszukommen.«
    Die Kellnerin kam mit ihrer Bestellung zurück, und alle rückten ein wenig vom Tisch ab, als Gläser und Tellerchen und Tasse und Untertasse aufgestellt wurden.
    Qhuinn schnappte sich sein Getränk, sobald die Luft wieder rein war. »A lso, jetzt erzähl von ihm. Du kannst uns vertrauen.«
    John machte den Eindruck, als hätte ihm jemand in den Hintern gekniffen, besonders als Layla errötete.
    »J etzt komm schon.« Qhuinn trank einen Schluck von seinem Black and Tan. »E s ist offensichtlich, dass es um einen Typen geht, und John wird keinen Ton verraten.«
    John sah sie an und gebärdete. Dann zeigte er Qhuinn den Stinkefinger.
    »E r sagt, Kunststück, weil er ja stumm ist«, übersetzte Qhuinn. »U nd wenn du diese letzte Gebärde nicht kennst, werde ich sie dir auch nicht erklären.«
    Layla lachte. Sie hob ihre Gabel auf und durchbrach die Kruste ihrer Crème Brûlée. »N un gut, eigentlich warte ich darauf, ihn wiederzusehen.«
    »A ch, und deswegen bist du so oft im Haus?«
    »I st das schlimm?«
    »H immel, nein. Du bist immer willkommen, das weißt du doch. Aber wer ist der Glückliche?«
    Oder der Tote, je nachdem …
    Layla holte tief Luft und schien sich einen Ruck zu geben, dann nahm sie zwei Gabeln von ihrem ersten Dessert – als müsste sie sich Mut anessen. »V ersprecht ihr auch, dass ihr es niemandem verratet?«
    »G roßes Indianerehrenwort.«
    »E r ist … einer von euren Soldaten.«
    Qhuinn stellte sein Glas auf den Tisch. »W ie bitte?«
    Layla hob ihre Tasse an die Lippen und nahm einen Schluck. »E rinnert ihr euch, wie dieser Kämpfer im Herbst ins Trainingszentrum kam – er hatte mit euch gegen die Lesser gekämpft. Er war schwer verletzt, und ihr habt ihn versorgt?«
    Während sich John erschrocken aufsetzte, unterdrückte Qhuinn seine eigene Bestürzung und lächelte unbekümmert. »O h, ja, wir erinnern uns an ihn.«
    Throe. Die rechte Hand von Xcor.
    Heilige Scheiße, wenn sie sich in ihn verguckt hatte, hatten sie ein Riesenproblem an der Backe.
    »U nd?«, drängte Qhuinn und zwang sich, ruhig dabei zu klingen. Nur gut, dass er sein Getränk abgestellt hatte – sonst hätte er am Ende das Glas zerquetscht.
    Aber vielleicht war das ja auch gar nicht so schlimm. Throe wäre niemals in der Lage, auch nur in ihre Nähe zu kommen …
    »E r hat mich zu sich gerufen.«
    Layla begann, in ihrem Mondkuchen herumzustochern, und das war gut so, denn Qhuinn und John bleckten beide die Fänge.
    Menschen, rief sich Qhuinn in Erinnerung. Sie waren hier unter Menschen. Jetzt war nicht der Moment fürs Zähnezeigen. Aber Scheiße …
    »W ie«, zischte er – nur um sich sofort zu mäßigen. »I ch meine, du hast kein Handy. Wie hat er dich

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