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Black Jack: Bei Anruf Mord!

Black Jack: Bei Anruf Mord!

Titel: Black Jack: Bei Anruf Mord! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Heggan
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Ein prima Typ.“
    Victoria gab Kelly eine Flasche Mineralwasser und setzte sich hin. „Und was hat dieser prima Typ heute am frühen Morgen in deinem Haus getan, als du gerade geduscht hast?“
    Kelly nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Flasche. „Das hat viel weniger zu bedeuten, als du glaubst. Er hatte sich sehr früh mit Jack Templeton verabredet, und ich war noch im Nachthemd …“
    Victorias Augen wurden groß. „Kelly Robolo. Seit wann öffnest du deine Haustür, wenn du noch im Schlafanzug bist?“
    „Hörst du jetzt wohl auf? Der Mann hat mich praktisch aus dem Bett geholt.“
    Mit spöttischer Miene beugte Victoria sich vor. „Du hast Ringe unter den Augen. Hast du nicht gut geschlafen? Oder nicht genug?“
    „Sowohl als auch.“ Ehe Victoria weitere Schlüsse ziehen konnte, erzählte sie ihr von den beiden Drohbriefen, die sie in den vergangenen Tage erhalten hatte.
    „Oh Kelly!“ rief Victoria. „Das ist ja schrecklich. Hast du die Polizei verständigt?“
    „Nick hat beide Zettel mitgenommen und lässt sie untersuchen. Aber die Chancen, brauchbare Hinweise zu finden, sind eher gering.“
    Victoria sah schockiert aus. „Mein Gott, das tut mir so Leid. Das ist mein Fehler. Wenn ich dich nicht gebeten hätte, nach Jonathan zu suchen …“
    Kelly hob die Hand. „Nein, nein. Wir haben keinen Beweis dafür, dass diese Mitteilungen mit Jonathans Verschwinden in Zusammenhang stehen.“ Sie trank noch einen Schluck Mineralwasser. „Aber der zweite Zettel macht mir Sorgen, Victoria. Darin wird nämlich angedeutet, dass außer mir noch andere in Gefahr sein könnten.“
    „Wer denn zum Beispiel?“
    „Zum Beispiel Leute, an denen mir viel liegt. Du, Phoebe, meine Mutter.“
    „Phoebe?“ Victoria wurde blass. „Was sollten sie mit Phoebe anfangen? Sie ist doch nur ein kleines Mädchen. Sie hat überhaupt nichts getan …“
    „Ihr wird nichts passieren“, sagte Kelly hastig. „Dafür werden wir schon sorgen.“
    „Wie denn?“
    „Ich denke, du solltest zu deiner Tante und deinem Onkel ziehen. Ich weiß, dass du Phoebe nicht aus ihrem Rhythmus bringen möchtest, aber du kannst dir ja einen Grund ausdenken. Sag ihr, dass es ein Spiel ist oder eine besondere Zeit für Tante und Onkel und dass du deshalb mit ihnen zusammen sein möchtest. Ich bin sicher, dass Ward und Cecily nur zu gern mitspielen werden.“
    Victorias schönes Gesicht wirkte plötzlich sehr besorgt. „Ja, vielleicht.“
    „Du schaffst das schon, Victoria. Das Haus der Sanders ist besser geschützt als Fort Knox. Dort werdet ihr sicher sein.“ Sie war zwar noch immer besorgt darüber, dass Ward und Cecily so zurückhaltend waren, wenn es darum ging, Jonathan zu finden, aber eines wusste sie mit Bestimmtheit: Sie würden niemals zulassen, dass Victoria und Phoebe etwas zustieß.
    „Und was ist mit dir?“ fragte Victoria. „Und deiner Mutter?“
    Kelly lehnte sich in ihren Stuhl zurück. „Meine Mutter war leider nicht so kooperativ.“
    „Hast du ihr denn nichts von den Mitteilungen erzählt?“
    „Um Himmels willen, nein. Ich war ziemlich feige und habe Ronny gebeten, sie für ein paar Wochen nach Atlanta einzuladen.“ Kelly lachte, als sie sich an das Telefongespräch mit Ronny erinnerte, während sie auf dem Weg zu Victoria war. „Meine Mutter hat sich nicht nur glattweg geweigert; sie wurde auch noch misstrauisch und hat angefangen, ihn auszufragen, ob ich vielleicht etwas mit dieser unerwarteten Einladung zu tun hätte.“
    Victoria unterdrückte ein Lachen. „Oh nein.“
    „Nur gut, dass Ronny besser lügen kann als ich, sonst hätte sie ihn sofort durchschaut.“
    „Aber was willst du machen, wenn sie nicht nach Atlanta fährt?“
    „Dafür ist auch schon gesorgt. Mein wunderbarer Bruder ist nämlich nicht nur ein guter Lügner, sondern auch ein schneller Denker. Als Ma ihm einen Korb gab, hat er meinen Onkel Gino in Napa Valley angerufen. Um diese Jahreszeit ist in den Weingebieten nicht viel zu tun, und er war ohnehin auf der Suche nach einer Entschuldigung, um nach Philadelphia zu fliegen.“
    „Und deine Mutter findet das nicht merkwürdig?“
    „Nein. Onkel Ginos Besuch ist nämlich schon lange überfällig. Das hat sie vor kurzem noch selbst gesagt. Sie wird keinen Verdacht schöpfen. Und in Gegenwart von Onkel Gino ist sie rund um die Uhr in Sicherheit.“
    Victoria schaute sie aufmerksam an. „Du hast meine andere Frage noch nicht beantwortet.“
    „Welche andere Frage?“
    „Wer kümmert sich

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