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Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss

Titel: Black, Jenna - Die Exorzistin Bd. 1 - Dämonenkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Black
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trocken und machte mich von Castellos Händen los. Der Rückzug war blockiert, also gab ich mir Mühe, Gleichgültigkeit vorzutäuschen und stieg die letzten Treppenstufen hinauf. Ich bin eine miserable Schauspielerin.
    Ich folgte Adam den Flur entlang und versuchte, so zu tun, als hätte ich nicht bemerkt, dass Castello nicht mehr hinter mir war. Ich wusste, wohin er sich zurückgezogen hatte.
    Als ich begriff, dass Adam mich direkt im Nebenzimmer unterbringen wollte, machte ich erneut einen Schritt nach hinten.
    »Da rein?«, fragte ich. »Unter gar keinen Umständen.«
    Adam setzte ein hämisches Haifischgrinsen auf. »Es ist das einzige Zimmer, das sich von außen abschließen lässt. Und du weißt, dass ich dir nicht genug traue, um dich in einem unabgeschlossenen Raum unterzubringen.«
    Ich ersparte mir zu fragen, warum es in dem Haus überhaupt ein Zimmer gab, das sich von außen abschließen ließ.
    Meine Chancen, ihn von seiner Entscheidung abzubringen, waren gleich null. Was nicht hieß, dass ich es nicht probieren konnte. »Wenn du mich woanders unterbringst, schwöre ich dir, nicht abzuhauen.«
    »Ja, sicher. Komm, du weißt doch, Widerstand ist zwecklos. Und hier drin bist du sicher.«
    Vielleicht sollte ich einfach losrennen – schließlich wurde mein Fluchtweg nicht mehr von Castello blockiert. Aber der ängstlichere Teil von mir fürchtete, dass Adam einen Fluchtversuch zum Anlass nehmen würde, mich statt Castello in das Zimmer da drüben zu zerren.
    »Könnte ich euch wenigstens bitten, nicht zu …« Ich merkte, dass ich zu prüde war, um den Satz zu beenden. Also machte ich stattdessen eine vage Geste mit der Hand.
    »Nicht nebenan zu ficken?«, schloss Adam für mich ab. »Ich habe Dominic etwas versprochen, und ich gebe solche Versprechen nicht leichtfertig. Also: So sehr ich es auch genieße, mit dir zu plaudern, es gibt dringende Angelegenheiten, die auf mich warten. Rein mit dir, bevor ich die Geduld verliere.«
    Mir drehte sich vor Angst fast der Magen um, und ich betrat gehorsam das Zimmer. Adam schlug die Tür hinter mir zu und schloss ab. Ich ließ mich rückwärts gegen die Tür fallen, sank langsam bis auf den Boden und zog dann meine Knie fest an den Körper.

14
     
    Zuerst hörte ich nichts. Ich saß mit dem Rücken an die Tür gelehnt, spürte, wie sich jeder Muskel in meinem Körper anspannte, und lauschte mit gespitzten Ohren auf Geräusche, die ich nicht hören wollte. Nachdem es eine ganze Weile still geblieben war, atmete ich ein paarmal tief durch und versuchte mich zu entspannen.
    Vielleicht hatte mich Adam nur ärgern wollen. Vielleicht machten er und Castello gar nichts im Nebenzimmer. Oder aber das Zimmer war schalldicht. Ich sah wieder die ordentlich aufgerollten Peitschen vor mir und betete, dass es so war.
    Obwohl das Zimmer so unheimlich aussah, hatte ich merkwürdigerweise keinerlei Ketten oder Fesseln gesehen, wie man es in einer SM-Grotte eigentlich erwarten würde. Vielleicht hingen die Peitschen ja nur zur Dekoration da.
    Diese leise Hoffnung schwand, als ich ein Geräusch hörte, bei dem es sich nur um das Knallen einer Peitsche handeln konnte. Ich sog laut die Luft ein, schlang schützend die Arme um mich und flüchtete auf die andere Seite des Zimmers, wo eine Art Futon an der Wand stand. Ich setzte mich darauf, presste mich so weit wie möglich in die Zimmerecke und hielt mir die Ohren zu.
    Trotzdem hörte ich es noch. Ein Knall folgte auf den anderen, scheinbar eine halbe Ewigkeit lang.
    Dann wurde es noch schlimmer. Castello begann, nach jedem Schlag laut aufzuschreien. Seine Stimme drang mir bis ins Mark. Am liebsten hätte ich die Wand eingerissen und mich auf Adam gestürzt, ihn daran gehindert, Castello weiter weh zu tun. Wie konnte er jemanden so behandeln, den er vor kurzem noch so zärtlich geküsst hatte? Wie konnte Castello das zulassen? Wie konnte ihm das gefallen?
    Tränen liefen mir über die Wangen. Ich wünschte mir, ich hätte nicht ganz so selbstlos darauf bestanden, Brian zu schützen. Hätte ich ihn einfach unseren Streit gewinnen lassen, könnte ich warm und sicher in seinen Armen liegen. Jetzt verfluchte ich meinen Hochmut.
    Ich kann nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, als das Peitschen endlich aufhörte. Ich hoffte, Castello ging es gut.
    Bald vernahm ich, dass es ihm sogar sehr gut ging.
    Geräusche des Schmerzes und Geräusche der Lust mögen sich in mancher Hinsicht fast identisch anhören. Doch die Laute, die Castello jetzt

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