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Black Rain: Thriller (German Edition)

Black Rain: Thriller (German Edition)

Titel: Black Rain: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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zwischen Kolibri-Geschwindigkeit und unserer eigenen. Sie bewegen sich schnell, sie reagieren unglaublich flink. Los, versuch mal, es mit der Zange zu fassen«, forderte sie ihn auf.
    »Lieber nicht«, sagte Hawker. »Sonst werde ich nie mehr chinesisch essen können.«
    »Essstäbchen oder Zange, du hättest große Mühe, dieses Ding zu erwischen. Es springt beiseite, egal wie schnell du danach fasst, es huscht herum. Ich glaube, unsere Bewegungen erscheinen ihnen bedächtig und langsam.«
    Sie mussten also flinker sein, dachte er. Er verstand jetzt, wie er das eine getötet hatte, als Kaufman und er angegriffen worden waren. Er hatte blind gefeuert, instinktiv gehandelt. Sich nicht die Zeit genommen, zu überlegen oder auch nur zu zielen. Eine wichtige Lektion. »Noch irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Zwei Dinge. Erstens, der Mann, dem wir die Larve entnommen haben, hatte ein Enzym im Blut, das verhinderte, dass es gerann, damit sich die Larve davon ernähren konnte. Wahrscheinlich wurde das Enzym zum Zeitpunkt seines Todes injiziert, wie es Moskitos tun, wenn sie stechen und Blut saugen. Ich glaube, dieses Enzym hat auch den Verwesungsprozess verzögert.«
    »Und das zweite?«
    »Wenn diese Tiere so viel Nahrung brauchen, wie ich vermute, dann stehen sie vor einem Dilemma. Je mehr Leben sie zerstören, desto weniger bleibt übrig, von dem sie sich ernähren oder in dem sie ihre Eier ablegen können. Höchstwahrscheinlich hatten sie in dieser Gegend bereits alles getötet oder gefressen und sind dann auf der Suche nach besserer Beute ausgeströmt. Vermutlich sind wir ihnen deshalb bei unserer Ankunft hier nicht begegnet. Wir haben praktisch einen leeren Raum betreten, den sie bereits abgegrast hatten.«
    Hawker dachte an das, was er auf den Bäumen gesehen hatte. Es deutete alles darauf hin, dass Danielle recht hatte. »Eine Atempause für uns«, sagte Hawker. »Aber warum kommen sie dann zurück?«
    »Vielleicht haben sie unsere Witterung aufgenommen. Oder die der Toten.«
    Bevor er Danielle noch etwas fragen konnte, kamen Professor McCarter und Susan zu ihnen herüber.
    McCarter hielt sich nicht lange mit Vorreden auf. »Wir machen einen großen Fehler.«
    »Wovon reden Sie?«, fragte Danielle.
    »Hier zu sitzen, ist ein Fehler. Wir sollten da draußen sein.« Er deutete in Richtung Wald. »Bei den Chollokwan.«
    Hawker zog die Stirn kraus. »Bei den Burschen, die uns mit einem tausendfachen Todesfluch belegt haben?«
    »Ich weiß«, sagte McCarter und hob die Hand, um alle Einwände abzuwehren. »Ich erinnere mich, was sie gesagt haben. Aber ich glaube, es war ebenso sehr eine ehrliche Warnung wie eine Drohung. Ich glaube, sie sagten es, weil sie wussten, was passieren würde, wenn wir den Tempel betreten.«
    »Woher sollten sie das wissen?«, fragte Danielle.
    »Weil es schon einmal passiert ist«, sagte er und schaute Danielle direkt an. »Als wir nach einem Funkgerät suchten, hat mir Kaufman erzählt, dass Sie vor uns schon ein Team hier hatten, das ausgelöscht wurde. Er wollte mich natürlich überreden, ihm zu helfen, aber schon damals glaubte ich nicht, dass er gelogen hat.«
    »Er hat nicht gelogen«, sagte Danielle. »Wir wussten nicht, dass sie hierhergelangten, aber wir haben Ausrüstungsgegenstände von ihnen gefunden.«
    McCarter nickte, offenbar wusste er ihre Ehrlichkeit zu schätzen. »Kaufman hat mir erzählt, dass ein Mann namens Dixon überlebte. Er kroch mit einem gebrochenen Bein hier heraus, das ihm dann amputiert wurde, aber er hat einen Kristall aus dem Tempel mitgebracht, der genau mit den Martin-Kristallen übereinstimmte.«
    »Okay«, sagte Danielle, »das würde ich ihm glauben. Und was bedeutet es?«
    »Es bedeutet«, erklärte McCarter, »dass Ihr früheres Team den Tempel nicht nur entdeckt, sondern ihn geöffnet hat und hineingegangen ist. Doch als wir hier ankamen, war er zu. Wer also hat ihn verschlossen? Jemand muss es getan haben, und es waren sicherlich nicht die Männer, die Hals über Kopf in den Dschungel flüchteten. Wer also? Die einzige mögliche Antwort lautet: die Chollokwan. Sie kamen hierher und haben den Stein wieder an seinen Platz gesetzt, damit die Tiere nicht herauskonnten.«
    »Was ist mit dem Feuer?«, fragte sie. »Mit dem ersten und dann dem von letzter Nacht?«
    »Die gleiche Geschichte«, erwiderte McCarter. »Falsche Schlussfolgerungen aufgrund falscher Annahmen. Feuer für Feuer, sagten sie, wissen Sie noch? Feuer für die Pest. Wir nahmen an, wir seien

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