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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Auslöser
für die Kanone und schoss gleichzeitig ein Bündel Luft-Boden-Raketen ab. Detonationen erschütterten die Erde, und Feuerbälle verschmolzen zu einem Inferno, das genau dort aufstieg, wo die Männer zuvor gewesen waren.
    Die Hind raste vorbei und zog nach oben, um Rauch und Flammen hinter sich zu lassen. Erst jetzt bemerkte Danielle eine zweite Gruppe von Männern.
    »Links«, sagte sie, »zehn Uhr. Vorsicht!«
    Die zweite Gruppe eröffnete das Feuer, als sie vorbeiflogen. Aber die Hind war für bodennahen Kampfeinsatz gebaut und ihre Panzerung schüttelte die Gewehrmunition ab, als käme sie aus einer Luftpistole. Nicht jedoch die raketengetriebene Granate, die über ihnen explodierte.
    Die Windschutzscheibe war sofort von Öl verschmiert, Rauch drang ein, und der Hubschrauber wurde durchgeschüttelt wie ein Rennauto, das ein paar Reifen verloren hat.
    Sarawitsch versuchte verzweifelt die Kontrolle über die Maschine zu behalten, aber die Rotoren waren beschädigt. »Festhalten!«, rief er.
    Wild zuckend kippte der Hubschrauber zur Seite und stürzte trudelnd dem Boden entgegen.
     
    An Bord seines persönlichen Skycrane sah Kang den russischen Helikopter abstürzen. Seine Männer hatten gute Arbeit geleistet. »Kehren Sie um«, befahl er.
    »Zu den Männern?«
    »Nein, hinauf zum Kamm.«
    Er konnte eine Gestalt über die Kuppe sprinten sehen.
    »Das ist er«, sagte er. »Holen Sie ihn ein.«
    Der Pilot richtete den Hubschrauber auf ihr Ziel aus und beschleunigte. »Wir haben keine Waffen«, warnte er.

    »Bringen Sie mich nur in seine Nähe«, schrie Kang über den Lärm hinweg. »Ich töte ihn eigenhändig.«
     
    In der Dunkelheit des Yucca Mountain sah Byron Stecker, wie Arnold Moore aus dem Anhänger kam und sich dabei linkisch bemühte, in sein Sakko zu schlüpfen. Er ging langsam, ein geschlagener Mann.
    »Wie sieht es aus?«, fragte Stecker, der nur zu gut wusste, dass weniger als fünf Minuten blieben, bis der Countdown bei null angekommen war.
    »Sie haben gewonnen«, sagte Moore und nickte in Richtung des Raketenschlittens. »Vielleicht sollten Sie das Ding startklar machen.«
    Moore schlurfte weiter zu dem großen Sattelschlepper, mit dem der Laboranhänger in den Berg gebracht worden war.
    Stecker grinste und nahm sich einen Moment Zeit, seinen Triumph zu genießen. Er wandte sich an seinen Mitarbeiter. »Wir haben noch vier Minuten. Machen Sie den Schlitten bereit. Wir müssen uns beeilen.«
    Er betrat den Anhänger.
    Der Bildschirm leuchtete noch, der Präsident war noch da. »Wurde langsam Zeit, Stecker, verdammt noch mal.«
    »Moore hat mich eben informiert«, sagte er. »Wir werden das Ding umgehend zerstören.«
    »Gut. Melden Sie sich bei mir, wenn es erledigt ist.«
    Der Präsident unterbrach die Verbindung, und Stecker schaltete den Schirm ab. Er ging zum Laborbereich und öffnete die Tür. Der Raum war dunkel, nur ein paar Computermonitore leuchteten.
    Er trat zur Beobachtungsplattform und wäre fast ausgerutscht.
    »Was zum Teufel …?«

    Er blickte nach unten und sah eine Pfütze aus Grapefruitlimonade. Nathaniel Ahiga lag halb bewusstlos auf dem Boden, mit einer mächtigen Beule auf der Stirn.
    Ahiga stöhnte und schlug die Augen auf, aber noch ehe er ein Wort sagen konnte, begriff Stecker die Wahrheit. Er stürzte zu dem Behälter für den Stein und schaute hinein. Der Stein war nicht mehr da.
    Ohne sich um Ahiga zu kümmern, rannte er aus dem Labor, hinaus in den Tunnel.
    Die Zugmaschine des Sattelschleppers rumpelte mit Moore am Steuer davon.
    »Haltet den LKW auf!«, rief er. »Moore hat den Stein!«

66
    Hawker konnte nur raten, welcher Wahnsinn sich hinter ihm abspielte, aber als er den Rand des Zenote erreichte, sah er ein anderes Problem. Die Öffnung war eine riesige Vertiefung, ein kreisrunder Brunnen, siebzig Meter im Durchmesser und dreißig Meter tief. Von oben sah es aus wie eine geflutete Bergwerksgrube.
    »Bin ich ein Felsenspringer oder was?«, sagte er laut.
    In der Mitte der Wasserfläche sah er die winzige Insel, von der Pfarrer Domingo erzählt hatte. Sie sah wie die Spitze eines Kirchturms aus, eine Steinsäule von sieben Metern Durchmesser, deren Fundament im Wasser verschwand wie ein Brückenpfeiler. Stufen führten am Rand der Säule ins Wasser, aber es gab keine Brücke und kein Seil zu ihr hinüber.
    Offenbar würde er schwimmen müssen.

    Er bemerkte einen schmalen Pfad, der um den Zenote herum nach unten führte, aber für so einen langen Weg hatte

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