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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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Führung. Hawker sah, wie ihre hydraulischen Beine sie vorwärtstrieben und ihre Schützenturmköpfe hin- und herschwenkten. Er zählte sechs Stück davon, und das Einzige, was er sicher wusste, war, dass er sie nicht aus der Nähe sehen wollte.
    Er klemmte das Sturmgewehr in eine Spalte zwischen den Felsblöcken, nahm die Führungsmaschine ins Visier und eröffnete das Feuer. Kugeln schlugen in das Ding ein, Funken flogen, und es kam ins Straucheln, aber irgendwie fand es sein Gleichgewicht zurück und setzte seinen Weg den Hang hinauf fort. Er feuerte mit demselben Ergebnis auf ein zweites, dann ließ er sein Sturmgewehr im Automatikmodus losrattern.
    Eine Maschine krachte mit beschädigten Vorderbeinen zu Boden, während die Hinterbeine immer noch anzuschieben versuchten. Die anderen drehten sich zu Hawker und eröffneten das Feuer.
    Ein Hagel von Geschossen schlug in die Felswand vor ihm ein. Er warf sich zu Boden, kroch fünf Meter und versuchte, einen Blick auf die Maschinen zu erhaschen. Die schienen jedoch nur darauf gewartet zu haben. Sobald er den Kopf herausstreckte, schlug eine neue Salve in das Gestein ringsum ein. Egal mit welcher Technik ihn die Dinger aufspürten – Wärme- oder Bewegungssensoren, Gestalterkennungs-Software, was immer –, sie hatten ihn jetzt im Visier.
    In dem anhaltenden Sperrfeuer blieb Hawker in Deckung. Er drückte sich an den größten der Felsblöcke und
lauschte dem seltsamen Geräusch der näher kommenden Maschinen.
     
    Danielle saß auf dem Schützenplatz eines riesigen russischen Hubschraubers, der über das Land donnerte. Es handelte sich um einen Hind-D, ein gewaltiges Kampfschiff, bewaffnet mit einer 30-mm-Kanone und Luft-Boden-Raketen. Angetrieben wurde es von einem enorm leistungsstarken Turbinenmotor, der den Helikopter mit bis zu vierhundertfünfzig Stundenkilometern durch die Luft katapultierte. Das Gefühl der Geschwindigkeit, die Vibration und das nackte Gefühl der Macht waren unbestreitbar berauschend. Ausnahmsweise hatte sie einmal das Gefühl, auf einem überlegenen Hengst in die Schlacht zu reiten.
    Während Sarawitsch den Hubschrauber flog, machte sich Danielle mit den Waffensystemen vertraut. Und als sie das Zielgebiet erreichten, freute sie sich auf die Zerstörung, die sie anrichten konnte.
    »Wie zum Teufel haben Sie das Ding ins Land gekriegt?«, fragte sie über den Sprechfunk.
    »Offiziell gehört er zu einer Filmproduktion. Keine schlechte Tarnung, oder?«
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte sie. »Solange er nicht nur Platzpatronen abschießt.«
    Iwan lachte, ein aus dem Bauch kommendes, ehrliches Lachen. »Ich verspreche Ihnen, ich habe den weiten Weg nicht zurückgelegt, um Platzpatronen abzuschießen.«
    Mit diesen Worten schoss er über die dritte Hügelkette, und die Hubschrauber, die sie auf dem Radarschirm geortet hatten, kamen nun in Sicht.
    Einer der Skycranes hing zurück. Sarawitsch steuerte bereits auf ihn zu.
    »Drei Sekunden bis zur Waffenreichweite«, sagte er.

    Das gelbe Licht auf ihrem Zielgerät leuchtete auf und schaltete eine Sekunde später auf Grün. Danielle drückte den Feuerknopf und der Hubschrauber wurde durchgerüttelt, als das Trommelgeschütz hundert Patronen losließ.
    Die Leuchtspurmunition schlug in den in der Luft stehenden Skycrane ein, dazu jeweils zehn scharfe Patronen zwischen den Leuchtgeschossen. Die schwebende Flugmaschine begann zu rauchen, explodierte und stürzte zu Boden.
    Euphorisch suchte Danielle nach dem nächsten Ziel.
     
    Da die eselartigen Maschinen weiter auf seine Festung ballerten, lag Hawker flach auf dem Boden und robbte so weit nach hinten wie möglich. Er überlegte, ob er einen Ausbruchsversuch unternehmen sollte, als eine gewaltige Explosion über das Land hallte.
    Aus dem Augenwinkel sah er einen Feuerball im Osten. Es war einer der Skycranes. Er hatte keine Ahnung, was los war. Aber als er sah, wie die Drohnen außer Kontrolle gerieten und in eine Felswand krachten, verschwendete er keine Zeit damit, es herauszufinden. Er rannte los.
    Er hatte noch zehn Minuten.
     
    Als Stecker und die Wissenschaftler den Anhänger verließen, erhaschte Moore einen Blick auf den Raketenschlitten, das Gefäß der Zerstörung, das den Stein in den tiefsten Teil des Bergs schicken sollte. Er war bereit und wartete.
    »In was zum Teufel haben Sie uns da geritten, Arnold?«, schrie ihn der Präsident an.
    »Wovon reden Sie?«
    »Sie kommen zu spät zu einem Briefing über Armageddon, sehen aus, als

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