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Black Sun - Thriller

Black Sun - Thriller

Titel: Black Sun - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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hätten Sie die ganze Nacht durchgesoffen,
und tischen uns irgendeine hirnrissige Theorie über den Erdkern auf.«
    Moore war sich seines Aussehens nur zu bewusst. Er war unrasiert, sah abgezehrt aus und trug dieselben Sachen wie am Tag zuvor.
    »Ich habe die ganze Nacht an dieser Sache gearbeitet, ohne zu schlafen und …«
    »Das ist eins der Probleme, wie ich höre: Sie schlafen nicht genug.«
    Moore war perplex.
    »Als Sie nicht pünktlich erschienen sind, habe ich Ihr Personal nach Ihrem Verhalten befragt«, sagte Henderson. »Sie haben ehrlich geantwortet. Wie Sie es vor Monaten hätten tun sollen. Statt das Land auf diese Weise in Gefahr zu bringen.«
    »Ich würde niemals absichtlich …«
    »Sie haben dieses verdammte Ding hierhergebracht, Sie haben Ihre Leute nach den anderen Steinen suchen lassen, Sie haben sogar eine illegale Operation zur Rettung Danielles veranlasst, obwohl ich Sie anwies, es nicht zu tun. Und ich habe Sie dabei gedeckt. Dennoch konnten Sie nicht ehrlich zu mir sein?«
    »Ich habe versucht …«
    »Hören Sie auf, sich selbst zu belügen, Arnold! Sie haben uns in Gefahr gebracht und womöglich die ganze Welt mit uns! Ich möchte wissen, wieso.«
    »Mr. President…«
    »Warum?!«, schrie er. »Was verheimlichen Sie? Gibt es einen verborgenen Teil dieser Prophezeiung, den Sie uns nicht mitgeteilt haben, irgendetwas anderes, was Sie da unten in Brasilien gefunden haben, oder Daten, die Sie nicht verraten wollen? Was genau lässt Sie wider alle Vernunft so an dieses Ding glauben?«

    Moore wandte den Blick ab. Sein alter Freund kannte ihn, er wusste, er war nicht völlig aufrichtig. Sein Blick fiel auf die blaue Countdown-Uhr. Sieben Minuten bis null.
    »Nun, Arnold!?«, schrie der Präsident.
    »Ich habe ihn berührt«, sagte Moore schließlich. Das Eingeständnis fühlte sich an wie die letzte Handlung eines Narren, und zugleich fiel ihm eine Last von den Schultern.
    »Ich habe das verdammte Ding in der Hand gehalten, als es Danielle aus dem Amazonasgebiet zurückbrachte. Und seit diesem Moment, seit genau diesem Moment, habe ich das unerschütterliche Gefühl, dass uns dieser Stein geschickt wurde, um uns zu helfen. Nicht um uns zu schaden oder etwas anzutun, sondern um uns vor etwas zu retten. Vielleicht vor uns selbst. Der Stein hat auf jeden, der ihn berührt, diese Wirkung.«
    Einen Moment lang wünschte Moore, er hätte den Präsidenten den Stein berühren lassen. Dann würden sie dieses Gespräch jetzt gar nicht führen. Aber damals war es ihm unklug erschienen.
    »Es gibt Muster in dem Signal, die die Aktivität von Gehirnwellen widerspiegeln«, fügte Moore an. »Wir glauben, das wurde absichtlich gemacht, um uns eine Botschaft zu übermitteln, uns zu konditionieren und zu unterweisen. «
    Während Moore sprach, verwandelte sich die zornige Miene des Präsidenten in Verzweiflung und äußerste Abscheu. Es wurde so deutlich, dass Moore dem Blick seines alten Freunds nicht standhalten konnte. Der Präsident attackierte ihn nicht, wies ihn nicht wütend zurecht. Er war einfach nur fertig mit Moore.
    »Sie sind entlassen«, sagte er. »Schicken Sie Stecker herein.«

65
    Danielle sah, wie das Feuer aus ihrer Kanone in den zweiten Hubschrauber Kangs einschlug, den dünnen Aluminiumrumpf zerfetzte und den Heckrotor abriss. Das brennende Flugzeug fiel auseinander und trudelte zu Boden, wo es explodierte.
    »Der dritte flieht«, sagte Sarawitsch und machte Anstalten, ihn zu verfolgen.
    »Lassen Sie ihn«, sagte Danielle. »Es sind Männer auf dem Boden.«
    »Sehen Sie Ihren Freund?«, fragte Sarawitsch.
    Die Hind-D verfügte über ein Kamerasystem mit Teleskoplinsen, das Ziele gut erkennbar machen und Feuer auf die eignen Leute verhindern sollte. Sie suchte das Gelände damit ab, sah aber nur Kangs Leute und die seltsamen mechanischen Esel.
    »Nein!«, rief sie.
    »Es ist sicher nicht unter ihnen?«
    Kangs Leute verfolgten immer noch jemanden, sie waren immer noch auf dem Weg zum Hügelkamm. »Ich denke nicht«, sagte sie. »Wieso?«
    »Weil da unten nichts übrig sein wird, wenn wir erst einmal drübergeflogen sind.«
    »So sei es«, sagte sie. »Für Ihren Bruder.«
    Sarawitsch legte den Hubschrauber in die Kurve und nahm die Gestalten unten auf dem Boden ins Visier. Er stieß erbarmungslos auf sie hinab, und Danielle betätigte den Kippschalter, um die Kanone zu bewaffnen.
    Als sie herandonnerten, drehten sich die Männer um und begannen zu feuern. Danielle drückte den

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