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Blackout (German Edition)

Blackout (German Edition)

Titel: Blackout (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Gabathuler
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flüsterte Albert Bergamin kaum vernehmbar. Nick hätte nie gedacht, einmal so froh zu sein, seinen Vater etwas sagen zu hören.
    »Knie dich so hin, dass ich sehen kann, was du tust!«, befahl der Hagere.
    Nick bewegte sich zur Seite und gab vor, die Knoten fester als nötig anzuziehen. Sein Vater unterstützte ihn dabei durch lautes Stöhnen.
    »Nicht so eng«, flüsterte er heiser, hob den Kopf und sah den Hageren an. »Bitte sagen Sie ihm, er soll die Knoten nicht so straff machen.«
    Forster verzog den Mund. »Recht so, Nick! Tut doch gut, es dem Kerl mal so richtig zu zeigen.«
    Nick versuchte ein freches Grinsen.
    »So, und jetzt setz dich hin und beweg dich nicht!« Der Hagere steckte die Pistole mit einer lockeren Bewegung zurück in seine Jackentasche.
    »Soll ich ihn fesseln?«, fragte Forster.
    »Lass mal, den halte ich problemlos unter Kontrolle. Ist ein Leichtgewicht. Außerdem kann er uns nachher helfen,die Kleine rauszuholen. Erspart uns einen Gang in das Dreckloch.«
    Forster dachte einen Moment nach.
    »Hast recht«, meinte er schließlich. Er griff nach einem Stuhl und setzte sich Nick gegenüber. »Du hättest dich da nicht einmischen sollen. Wäre für alle besser gewesen.«
    »Verschon mich mit deinem Scheiß. Es interessiert mich nicht.«
    Forster lachte. »Aber, aber. Willst du denn gar nicht wissen, was geschehen ist?«
    Nick schwieg. Dieser Mistkerl mit seinem selbstherrlichen Gehabe konnte lange auf eine Antwort warten.
    »Du bist genauso stur wie dein Vater.« Forster erhob sich, wippte auf den Zehenspitzen und faltete die Hände.
    »Simon«, drängte der Hagere und deutete auf seine Uhr.
    »Sei still.« Simon wedelte mit der Hand, als wolle er eine lästige Fliege verscheuchen. »Auf diesen Moment habe ich lange genug gewartet. Der große Albert Bergamin am Ende! Jetzt bin ich am Zug, diese zehn Minuten müssen sein.« Er wandte sich an sein Opfer. »Tut ganz schön weh, so über die Folgen seiner Selbstherrlichkeit zu stolpern, nicht wahr, Albert? Fast so weh, wie von seinem eigenen Geschäftspartner übers Ohr gehauen und nach Strich und Faden ausgenutzt, belogen und betrogen zu werden.«
    »Ich habe dich weder belogen noch betrogen«, sagte Nicks Vater leise. »Du hast dich selbst um deinen Anteil gebracht. Ich habe alles getan, damit du dich ohne Gesichtsverlust aus der Affäre ziehen konntest.«
    »Oh ja, großmütig wie immer«, zischte Forster. »Duhättest mir ein Darlehen geben können, statt das Abzahlen meines Kredits an die Bedingung zu knüpfen, dir meine Hälfte der Firma zu überlassen. Und ich soll dir auch noch dankbar sein, dass du mir meinen guten Ruf gelassen hast. Jede Unterschrift, die ich unter deine Papiere gesetzt habe, war ein Grund mehr, es dir heimzuzahlen.« Er lachte hämisch auf. »Unter deiner Nase habe ich meine Rache Zug um Zug umgesetzt und du warst zu dumm, es zu merken. Ich habe euch gegeneinander ausgespielt. Vater und Sohn, die sich gegenseitig verdächtigten, während ich den ach so großartigen Bergamin hinter seinem Rücken bei diesen Prosecco schlürfenden Jungkapitalisten schlecht aussehen ließ. Es gibt doch nichts Wirksameres als ein paar wirklich aussagekräftige Fotos von einem missratenen Sohn, den sanften Hinweis auf verloren gegangene Aufträge und einige leise Andeutungen über unschön gefälschte Bilanzen. Hast du dich denn nicht gewundert, als du nichts mehr von deinen sauberen Geschäftsfreunden gehört hast nach eurem letzten Treffen? Ich habe noch nie jemanden so schnell den Schwanz einziehen sehen. Wenn du mich fragst, wolltest du unsere Firma an eine Horde Feiglinge verkaufen!«
    »Du Schwein«, stieß Nick hervor. »Du elendes Schwein! Du hast Carla in deinen miesen Rachefeldzug hineingezogen. Wir waren nie in Berlin. Du hast das alles nur inszeniert, um meinen Vater fertigzumachen.«
    »Schlauer Bursche«, schmunzelte Forster. »Richtig, Nick. Markus hat dir etwas in den Drink geschüttet und als ihr das Zoom verlassen habt, hat er Carla den guten Samariter vorgespielt. Sie hat den kleinen Stich, als die Nadel mit dem Betäubungsmittel in ihre Haut drang, kaumgespürt. Bevor sie wusste, wie ihr geschah, wart ihr im Wagen und unterwegs hierher. Ich habe hier gewartet und Markus geholfen, die kompromittierenden Fotos zu machen. Ein paar Mal knipsen, ein bisschen Bildbearbeitung, und schon hatten wir euch in Berlin. Eigentlich schade, dass ihr viel zu weggetreten wart, um etwas davon mitzubekommen. Ihr gäbt ein schönes Paar

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