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Blackout (German Edition)

Blackout (German Edition)

Titel: Blackout (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Gabathuler
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nicht so, wie wir denken.«
    »Das ist der beschissenste Satz, den ich je gehört habe. Der kommt in jedem verdammten schlechten Film vor. Fällt dir nichts Besseres ein?« Nick knallte den Koffer zurück auf den Tisch.
    »Hast du mich angerufen und mir gesagt, ich solle hierher kommen? Ja oder nein?«, fragte sein Vater und diesmal klang seine Stimme nicht mehr fest und bestimmt, sondern unsicher. So hatte ihn Nick noch nie gehört und einen Augenblick lang zögerte er.
    »Das ist doch ein Witz! Du kennst meine Stimme. Du weißt, dass ich nicht angerufen haben kann. Hör auf damit!«
    »Das ist kein Spiel! Begreif das endlich! Zuerst der Zettel in meinem Briefkasten, dann der Anruf heute Nacht. Die Verbindung war sehr schlecht. Du hättest es sein können. Aber ich bin mir nicht sicher. Also. Warst du es?« Er machte einen weiteren Schritt auf Nick zu.
    »Nein!«, schrie Nick und stürzte auf seinen Vater zu, in seinem Kopf nur einen einzigen Gedanken: Er wollte diesen Mann verletzen, ihm wehtun, die Wahrheit aus ihm rausprügeln. Durch den Aufprall fielen beide zu Boden. Sein Vater schlug hart auf, stöhnte und blieb reglos liegen.
    Vor der Hütte hielt ein Wagen an. Caduff! Es war vorbei. Nick zog sich an der Tischkante hoch. Draußen warenSchritte zu hören. Gleich würde es vorbei sein. Doch es war nicht Caduff, der die Hütte betrat. Nick erkannte den Typen sofort. Es war der Hagere, den er in der Firma seines Vaters gesehen hatte. Nick lachte bitter auf. Er hatte es gewusst! Sein Vater war ein beschissener Lügner.

26
    » D ich hätte ich hier nicht erwartet. Hat dir der Unfall nicht gereicht?«, fragte der Hagere.
    »Nein danke. Ich bin hart im Nehmen.« Nick wich zurück und ließ den Typen nicht aus den Augen. Während er fieberhaft überlegte, was er tun sollte, betrat ein weiterer Mann den Raum. Nick starrte ihn an und verstand überhaupt nichts mehr.
    In der Tür stand Simon Forster. Er warf einen Blick auf Nick und wandte sich an den Hageren. »Hast du mir nicht gesagt, du hättest ihn aus dem Verkehr gezogen?«
    Vom verwirrten Forster, für den Nick noch vor ein paar Stunden Mitleid empfunden hatte, war nichts mehr zu spüren. Auch nicht vom stillen, rechtschaffenen Geschäftspartner seines Vaters. Der Forster, der vor ihm stand, hatte ein abschätziges Lächeln und jede Menge Verachtung im Gesicht.
    »Der Kerl ist zäher, als ich dachte«, antwortete der Hagere.
    Langsam schritt Forster zu seinem bewusstlosen Geschäftspartner und trat ihm in die Seite. »Hast du ihn k.o.geschlagen?«, fragte er Nick. Er schien keine Antwort zu erwarten, denn er redete gleich weiter. »Gut, da hast du uns ja schon die halbe Arbeit abgenommen.«
    Nick brachte keinen Ton heraus.
    Forster legte ihm die Hand auf die Schulter, so wie an jenem Morgen in der Firma. Nur entschuldigte er sich diesmal nicht dafür.
    »Überrascht? Ich war wohl ziemlich überzeugend heute Abend. Du hast zwar die richtigen Fragen gestellt, aber dich mit den falschen Antworten zufriedengegeben.«
    Nick war nicht nach einer Antwort zumute. Simon Forster? Er hatte diesen irrwitzigen Plan ausgeheckt, nicht Nicks Vater?
    »Im Schrank dort drüben liegt ein Seil. Hol es!«, befahl der Hagere.
    Benommen stolperte Nick zum Schrank. Er hatte sich geirrt, gewaltig geirrt. Mit zitternden Händen öffnete er die Schranktür. Seine Augen suchten die Regale ab, aber er fand nichts, mit dem er sich hätte wehren können.
    »Keine Mätzchen, oder es passiert was«, knurrte der Hagere.
    Nick griff nach dem Seil und trat vom Schrank weg.
    »Gut so. Und nun binde den Alten am Tisch fest.«
    »Nein.« Sollten sie doch machen, was sie wollten. Sie hatten eine Verabredung mit seinem Vater, nicht mit ihm.
    »Sei nicht dumm und mach, was er dir sagt«, sagte Forster.
    »Nein!«, wiederholte Nick trotzig.
    Der Hagere griff in seine Jackentasche und zog eine Pistole heraus.
    »Junge, das hier ist kein Scherz. Ich habe es satt, ewig und überall auf dich zu stoßen. Wenn du deine Cousine wiedersehen willst, tust du jetzt, was wir dir sagen.«
    Carla! Nick gab seinen Widerstand auf. Er durfte nichts riskieren, was Carla gefährden konnte. Caduff würde jeden Moment hier sein. Bis dahin musste er mitspielen. Er schleifte seinen immer noch reglosen Vater zum Tisch, zog ihn am Oberkörper hoch und lehnte ihn gegen das Tischbein. Als er versuchte, den immer wieder abgleitenden Körper festzubinden, fiel der Kopf seines Vaters gegen seine Schultern.
    »Lose anbinden«,

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