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Blackout - Kein Entrinnen

Blackout - Kein Entrinnen

Titel: Blackout - Kein Entrinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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Becks, während sie dem Fuchs nachsah. »Überprüfe mal die Adresse.«
    »Das ist das Ziel, das Mahir mir gegeben hat. Vielleicht verstecken sie sich bei jemandem auf dem Dachboden. Ich weiß es nicht. Wo immer sie sind, sie werden versuchen, nicht aufzufallen.«
    »Nach zweihundert Metern haben Sie Ihr Ziel erreicht«, verkündete das Navi.
    Ich schaute nach vorn. »Oh, Scheiße.«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, sagte Becks.
    Vor uns erhob sich ein eingezäuntes, todschickes Luxushotel. Es sah groß genug aus, um den gesamten Parteitag der Republikaner zu beherbergen, vorausgesetzt, man ließ so etwas Linkisches wie Politiker an der weißen Pforte überhaupt ein. Das Torhaus war mit vier Wachen bemannt, deren Sturmgewehre perfekt zu ihren Conciergelivrees passten. Zwei von ihnen traten auf die Straße und machten mir ein Zeichen, anzuhalten.
    »Wir können nicht mehr schnell genug umdrehen«, sagte Becks. »Und bestimmt haben sie Autos.«
    »Oder sie schießen durch unsere Fensterscheiben.« Ich trat auf die Bremse. »War schön, dich kennengelernt zu haben.«
    »Gleichfalls.«
    Die Männer traten zu beiden Seiten an unseren Wagen heran, einer an mein Fenster, der andere an das von Becks. Der Wachmann neben mir klopfte höflich und mit weiß behandschuhten Fingern gegen meine Scheibe.
    Ich zwang mich zu einem Lächeln und ließ das Fenster hinab. »Hi«, sagte ich. »Gibt es ein Problem?«
    »Nein, Mr. Mason. Wir haben Sie erwartet.« Der Mann zückte eine Testeinheit, während ich ihn immer noch anglotzte. »Wenn Sie mir bitte gestatten würden, Ihren derzeitigen medizinischen Status zu überprüfen, erkläre ich Ihnen alles mit dem größten Vergnügen.« Auf der anderen Seite hielt sein Kollege Becks exakt dieselbe Ansprache.
    »Äh.« Ich starrte ihn noch einen Augenblick an, bevor ich mich auf den überraschendsten Teil seiner Rede besann. »Sie haben uns erwartet?«
    »Oh, ja. Miss Garcia hat die Rezeption benachrichtigt, nachdem Sie mit ihr telefoniert haben.« Noch immer lächelte der Mann. So langsam machte mich das nervös. »Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen.«
    »Oh … äh.« Ich ergriff die Bluttesteinheit und drückte meinen Daumen auf das Kissen. »Hat sie euch zufällig mit dem Tod gedroht? Euch gewarnt, dass ihr in dieser Stadt nie wieder Arbeit finden würdet? Hat sie geheult?«
    Der Wachmann lachte. »Oh, nein, nichts dergleichen! Sie hat uns lediglich gebeten, Sie am Tor in Empfang zu nehmen und Ihnen zu versichern, dass das Agora Hotel ein vollkommen vertrauenswürdiges Etablissement für ein wenig … sicherheitsbewusstere Menschen ist.«
    »Warten Sie – sagten Sie Agora?« Becks beugte sich zu mir herüber und streckte den rechten Arm durch, da sie noch immer den Daumen auf die Bluttesteinheit drückte. »Das ist das Agora?«
    »Ja, Miss Atherton.« Der Mann runzelte die Stirn, ohne dass seine Ausstrahlung höflichen Diensteifers davon beeinträchtigt wurde. »Sie haben von uns gehört?«
    »Meine Mutter war hier einmal zu Gast, als sie jünger war. Vor ihrer Hochzeit hieß sie Feldman.«
    »Ah!«, sagte der Mann plötzlich wieder mit einem Lächeln. »Von den Feldmans aus New Hampshire?«
    »Ja.«
    »Es ist uns eine Freude, ein weiteres Mitglied der Familie bei uns begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, dass wir den teuren Erinnerungen, die Ihre Mutter Ihnen womöglich weitergegeben hat, gerecht werden können.« Geschickt nahm er mir die Bluttesteinheit aus der Hand und betrachtete das grüne Licht, das am oberen Ende des Geräts anging. »Wie erwartet sind Sie sauber. Willkommen im Agora, Mr. Mason. Ich und die anderen Angestellten stehen zu Ihrer Verfügung.«
    »Ähm, danke?« Ich sah von Becks, der gerade ihr sauberes Testergebnis gezeigt wurde, zu dem Hotelbediensteten und machte mir nicht die Mühe, meine Verblüffung zu verbergen. »Und was passiert jetzt?«
    »Jetzt fahren Sie hinein. Ein Mitarbeiter wird Ihren Wagen einparken.« Als er sah, wie ich mich ans Lenkrad klammerte, setzt er hinzu: »Oder auch nicht, wenn Ihnen das lieber ist. Ihre Bekannten warten in der Lobby auf sie.« Er trat zurück, sein Kollege tat es ihm gleich, und die Tore vor uns öffneten sich gemächlich.
    Becks legte ihre Hand auf meine. »Es ist alles gut«, sagte sie. »Ich habe von diesem Hotel schon gehört.«
    »Und?«
    »Wenn meine Mutter nicht hier gewesen wäre, hätte ich nichts darüber erfahren. Um hier einzuchecken, brauchst du auf deinem Bankguthaben so viele Nullen vor dem Komma,

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