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Blackout - Kein Entrinnen

Blackout - Kein Entrinnen

Titel: Blackout - Kein Entrinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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brauchen wir da draußen jemanden, der Bescheid weiß und die Neuigkeiten erklären kann, die Alaric hochlädt.«
    Doch Rick bewegte sich noch immer nicht vom Fleck. Er schoss erneut, und ein weiterer Zombie ging zu Boden.
    »Geh schon, Rick«, sagte George. »Mahir ist noch da, und wenn wir überhaupt jemanden brauchen, der es lebend vom Schlachtfeld schafft, dann bist du das. So ist das nun mal.« Sie sah ihn dabei nicht einmal an. Sie schoss einfach weiter.
    Rick war hin- und hergerissen. Dann drehte er sich um und ging auf die Luftschleuse zu. Ohne das Feuer zu unterbrechen, schloss ich die Lücke, indem ich etwas näher auf George zurückte. Wir fielen zurück, nur ein bisschen, immer nur ein paar Schritte. Manche Leute behaupten, der schlimmste Ort während eines Ausbruchs ist ein enger Tunnel mit einer begrenzten Zahl an Ausgängen. Das stimmt wahrscheinlich auch. Aber ein enger Tunnel mit einer begrenzten Zahl an Ausgängen ist während eines Ausbruchs gleichzeitig auch der beste Ort, weil die Zombies sich dir nur langsam nähern können.
    Die Luftschleuse zischte. Rick war durch. »Dr. Lake!«, rief Steve. »Kommen Sie schon!«
    Das brauchte man Gregory nicht zweimal zu sagen. Er drehte sich um und rannte rasch aus meinem Blickfeld. Mein Magazin war leer. Ich ließ es auswerfen und steckte ein neues hinein, das ich so lange im Lager drehte, bis es einrastete. George tat es mir zwei Schüsse später gleich. Da feuerte ich aber bereits weiter und sprang für sie ein. Wir arbeiteten immer noch gut zusammen, auch wenn wir nicht mehr dieselben waren wie noch vor einem Jahr. Auch wenn wir diese Menschen nie wieder sein würden.
    »Wenn das verrückt ist, juckt mich das auch nicht«, sagte ich und schoss. Wieder brach ein Zombie zusammen. Wir wurden jetzt immer schneller zurückgedrängt, und es kamen immer mehr von ihnen nach.
    »Mich auch nicht«, sagte George und drückte ab.
    »Alaric!«, rief Steve.
    »Ich komme!« Alaric setzte zum Rennen an und erstarrte. Seine Augen wurden groß, als er auf das Display seines kleinen Gerätes starrte. »Da ist kein Netz mehr. Ich habe fast die Verbindung verloren.«
    »Alaric, geh einfach!«, schnauzte George.
    »Ich kann nicht! Ich muss diese Dateien hochladen, bevor uns jemand mit einem EMP-Schild dazwischenfunkt!«
    Becks machte zwei große Schritte nach hinten, ohne das Feuer einzustellen, und riss ihm das Gerät aus der Hand. »Ich kann das genauso gut hochladen wie du«, blaffte sie. »Geh schon!«
    Alaric starrte sie an. »Becks …«
    »Geh!«
    Er wandte sich um und floh. Immer noch kamen die Zombies näher. Von uns waren nur noch fünf übrig. Ich, George, Becks, einer der Leibwächter – ich wusste seinen Namen immer noch nicht – und Steve, der Alaric, so schnell es ihm möglich war, in die Schleuse schob.
    »Dir ist doch wohl klar, welchen Fehler dieser Plan hat, oder?«, fragte George. Sie schoss, ein Zombie fiel. Sie kamen näher.
    »Wovon redest du?«
    Becks stöhnte. Doch der Laut ähnelte dem eines Zombies nur insofern, als er ohne Worte auskam. Denn kein Zombie klang so genervt. »Du kannst nicht schießen, während du durch die Luftschleuse gehst. Das bedeutet, dass dir jemand den Rücken freihalten muss. Einer muss Wache halten, während der andere abhaut. Bis am Ende …«
    »Nur noch einer übrig ist«, sagte ich und fühlte mich plötzlich betäubt. Ein Zombie stürzte vor, und ich jagte ihm eine Kugel in den Schädel. Er fiel. »Scheiße.«
    »Am Ende läuft es immer auf eine Rechenaufgabe raus«, sagte George.
    » Scheiße! « Wieder schoss ich, doch dieses Mal daneben.
    »Der Nächste!«, rief Steve.
    »Geht«, sagte Becks mit einem Nicken zu George. »Geht alle beide. Ihr müsst es hinausschaffen.«
    »Wir lassen dich nicht zurück.«
    »Und ihn lasst ihr auch nicht zurück.« Der letzte der Geheimdienstler rannte auf die Luftschleuse zu. »Du wirst sie nicht zurücklassen, und sie lässt dich nicht zurück. Euren großen Freund können wir nicht bitten hierzubleiben, denn auf den stärksten Mann könnt ihr nicht verzichten. Damit bleibe nur noch ich. Also haut schon ab.« In der freien Hand hielt Becks Alarics Minicomputer. »Wir sind auf neunzig Prozent. Ich sorge dafür, dass die Nachricht auf euch wartet, wenn ihr wieder auftaucht.«
    »Rebecca …«
    Becks funkelte mich gefährlich an. »Ich habe nicht ihren Riecher für Nachrichten. Und ich habe nicht deinen völligen Mangel an Selbsterhaltungstrieb. Ich habe nur eine Familie, die mich

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