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BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Titel: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Elsberg, M: BLACKOUT - Morgen ist es zu spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Elsberg
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jeden.«
    »Das stimmt. Ich bin zwei Zimmer weiter, auf der linken Seite. Ich werde gelegentlich vorbeischauen.«
    Sie verließ den Raum, schloss die Tür.
    Manzano ließ sich in einen der Sessel fallen und startete den Computer vor sich.
    Shannon nahm an dem Schreibtisch gegenüber Platz.
    »Wenn ich mir vorstelle, dass es Millionen Menschen seit über einer Woche so geht wie uns letzte Nacht«, sagte sie und blickte nachdenklich aus dem Fenster, »wundere ich mich, dass da draußen nicht längst der Teufel los ist.«
    »Ist er ja wohl zum Teil«, erwiderte Manzano. »Aber die meisten Menschen sind nur beschäftigt, zu überleben. Die haben gar keine Zeit oder Energie für Randale.«
    Manzano fuhr zusammen, als die Tür geöffnet wurde.
    Angström trat ein, stellte ein Tablett auf den Tisch.
    »Heißer Kaffee und etwas zu essen. Ihr seht aus, als könntet ihr es gebrauchen.«
    Manzano musste sich beherrschen, nicht sofort darüber herzufallen.
    »Danke.«
    »Wenn etwas ist, wie gesagt, zwei Zimmer weiter. Meine Durchwahl ist die 27. Bis später«, sagte sie und schloss die Tür hinter sich.
    »Fehlt nur noch, dass sie dir ihre Körbchengröße nennt«, grinste Shannon mit vollem Mund. »Du gefällst ihr.«
    Manzano spürte, wie er rot wurde.
    Shannon musste lachen.
    »Und sie dir auch!«
    »Hör auf damit. Wir haben zu tun.«
    »Du hast zu tun«, gluckste Shannon vergnügt und schluckte ihren Bissen hinunter. »Ich muss nur essen, Kaffee trinken …«, sie schob ihren Stuhl um den Tisch neben seinen, »und dir zusehen.«
    Ratingen
    Mit gebeugtem Rücken lief Hartlandt unter den rasenden Rotoren des EC 155 hindurch und sprang in den Helikopter, in dem acht GSG -9-Männer warteten. Der EC 155 war der kleinere und schnellere Hubschrauber, derer sich die Anti-Terroreinheit bediente. Mit über dreihundert Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit würden sie ihr Einsatzziel in einer Stunde erreichen. Hartlandt hatte sich noch nicht gesetzt, da hob die Maschine bereits ab. Einer der Männer reichte ihm einen Helm, über den er sich mit den anderen verständigen konnte. Die schusssichere Weste würde Hartlandt erst kurz vor dem Einsatz anlegen. Der Kommandeur der Truppe informierte ihn über den Stand der Dinge.
    »Zwei unmarkierte Wagen verfolgen die Attentäter abwechselnd. Wir sind über Sprechfunk verbunden. Bislang scheinen sie keinen Verdacht geschöpft zu haben, zumindest kam es zu keinen Fluchtmanövern. Unser zweites Team ist schon auf halbem Weg zu ihnen, wird aber bis zu unserem Eintreffen nur passiv in ausreichender Höhe folgen.«
    »Hoffentlich verlieren die Bodentruppen sie bis dahin nicht.«
    »Selbst wenn. Wir haben eine gute Beschreibung. Militärgrüner Mercedes-Transporter.«
    »Sehr schlau. Wenn noch etwas fährt, dann Wagen mit dieser Farbe. Können wir keine Drohne vorausschicken?«
    »Ist keine passende in ausreichender Nähe stationiert. Und so viele Bundeswehr-Transporter gleichen Typs werden dort nicht unterwegs sein.«
    »Wir dürfen die Zielpersonen nicht nur stoppen. Wir müssen sie befragen können.«
    »Ist oberste Einsatzpriorität.«
    »Es wird dunkel.«
    »Kein Problem. Der Pilot kann mit Nachtsichtgerät navigieren. Macht den Zugriff zwar nicht einfacher, dafür ist bei Dunkelheit das Überraschungsmoment größer.«
    Brüssel
    Shannon wusste nicht, wann ihr ein simpler Sandkuchen zuletzt so gut geschmeckt hatte.
    »Was machst du jetzt?«, fragte sie.
    »Erinnerst du dich an die verdächtige IP-Adresse, die ich entdeckt hatte, bevor der Akku den Geist aufgab und uns der Porsche geraubt wurde?«
    »An die dein Laptop jede Nacht unerlaubterweise Daten sendete?«
    »Die wählen wir jetzt an.«
    Er gab die IP-Adresse ins Adressfeld des Internetbrowsers ein. Im Browserfenster erschienen links oben das Wort » RESET « und in der Fenstermitte zwei Felder übereinander. Vor dem oberen stand »user«, vor dem unteren »password«.
    »Sieh einer an«, flüsterte Manzano.
    »Das war’s dann wohl«, bemerkte Shannon.
    »Noch lange nicht. Da war jemand richtig selbstsicher.«
    »Wieso?«
    »Weil er nicht über Anonymisierungsserver oder mit anderen Verschleierungsmethoden gearbeitet hat. Wer immer mir die E-Mails auf meinen Computer gepflanzt hat, tat es von einer Stelle aus, die man mit Benutzernamen und Passwort schützt. Dahinter könnte sich Wichtigeres verbergen.«
    »Oder ein Trick.«
    »Oder ein Trick. Wir werden sehen.«
    »Was willst du sehen? Du kennst weder den Benutzernamen noch das

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