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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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einen Blick auf die misstrauisch dreinblickende Frau zu werfen, trat er an die Tür und rief nach Smithe. Nachdem er mit diesem einige Worte gewechselt hatte, setzte Adam sich in den Sessel und wartete.
    Josie, deren Nerven zum Zerreißen gespannt waren, hielt seine Geheimniskrämerei und unendliche Gelassenheit keine Sekunde länger aus.
    „Pardon? Ich stinke? Ist das alles? Was habt Ihr denn nun mit mir vor?“
    Adam konnte sie kaum ansehen. Ihr war anscheinend wirklich nicht bewusst, dass das Hemd, welches ihr am Leib klebte, beinahe durchsichtig war. Und, auch wenn er das nicht beabsichtigte, reagierte sein Körper auf diese Tatsache. Glücklicherweise kam in diesem Moment sein Maat schnaufend in den Raum. Er ging rückwärts und zog einen großen, hölzernen Badezuber hinter sich her. Mit einem angestrengten Stöhnen wuchtete er den Bottich in die Mitte des Raumes und warf Josie einen kurzen, mitleidigen Blick zu. 
    „Danke, Smithe. Lass ihn da stehen. Und nun hol endlich das Wasser her“, gab Adam an.
    Obwohl deutlich war, dass Smithe nur ungerne den Raum verließ, machte er sich doch sogleich an die Arbeit.
    „Was soll das?“, fragte Josie mit einem argwöhnischen Blick auf den Badezuber.
    „Du wirst dich endlich waschen. Ich dachte, es wäre dir lieber, dies hier zu tun, als oben an Deck“, stellte er nüchtern klar.
    „Oh non, das könnt Ihr vergessen! Ich werde mich nicht waschen!“
    Sie kam um den Schreibtisch herum und baute sich angriffslustig vor Blacksoul auf. Dieser stöhnte gepeinigt auf, als sie ihm damit erneut ihre rosigen Spitzen geradezu vor die Nase hielt.
    „Hör zu, Josephine, …“
    „Josie.“
    „Was?“
    „Josie, alle nennen mich Josie“, erklärte sie, „Und ich werde nicht baden, egal was Ihr sagt. Ich werde mich nicht vor Euch entkleiden und keinesfalls in diesen Zuber steigen!“
    Adam schloss die Augen, um nicht noch länger diesen reizvollen Anblick ertragen zu müssen und sandte einen stillen Fluch gen Himmel, ehe er ihr so sachlich wie möglich erklärte:
    „Nun, Josie. Jetzt hör mir zu. Du wirst dich waschen, weil ich es nicht dulde , dass du mir auch nur eine Minute länger die Luft verpestest.“
    „Non!“
    Adam stemmte sich aus dem Sessel und zwang Josie so, zu ihm aufzublicken. Herrgott, er brauchte nur die Hand auszustrecken und …
    „Verflucht, Weib! Entweder du wäschst dich, oder ich tue es! Und du solltest es besser nicht darauf ankommen lassen!“
     
    Als Smithe das Wasser Eimer für Eimer hereinbrachte, konnte er die Spannung im Raum fast mit Händen greifen. Ein einziger Blick in Blacksouls Augen zeigte ihm, dass sich ein Sturm zusammenbraute. Schnell füllte er den Zuber mit dem heißen Wasser. Anschließend legte er ein Handtuch und ein nach Jasmin duftendes Stück Seife neben den Bottich und zog sich zurück.
    Adams Drohung stand zwischen ihnen, und Josie wusste keinen Ausweg. Ein letztes Mal setzte sie zum Widerspruch an. Schon hob Adam sie hoch, trug sie durch den Raum und ließ sie in die Wanne fallen.
    Ein ganzer Schwall Wasser schwappte über den Rand, und sie kreischte entrüstet auf.
    Noch ehe sie sich in eine sitzende Position bringen und sich die Haare aus dem Gesicht wischen konnte, beugte er sich drohend über sie. Zwang sie so, im Wasser zu bleiben. 
    ‚Sherry‘, dachte er. Ihre Augen erinnerten ihn an Sherry. Und ebenso wie das goldene Getränk schienen sie gemacht, ihm die Sinne zu benebeln.
    „Wasch dich.“
     
    Stocksteif saß Josie im Wasser. Zwar hatte Blacksoul ihr den Rücken zugekehrt, aber er saß nur einen Meter von ihr entfernt. Was erwartete er von ihr? Sollte sie etwa das Hemd ausziehen? Nein, das würde sie nicht tun. Außer, er würde die Kabine verlassen! Aber es sah nicht so aus, als beabsichtigte er, dies zu tun.
    „Worauf wartest du?“, fragte er. Seine Stimme klang heiser und gepresst.
    „Nun, Monsieur – ich habe bereits gesagt, dass ich mich nicht vor Euch ausziehen werde.“
    „Es gibt nichts an dir, was ich nicht schon an anderen Frauen gesehen hätte. Und außerdem ist dein Hemd so durchsichtig, dass es ohnehin nichts verhüllt.“
    Erschrocken sah Josie an sich hinab und schlug sich verlegen die Hände vor die Brust. Die Schamesröte schoss ihr ins Gesicht.
    „Ihr seid … un monstre! Warum demütigt Ihr mich nur so? Könnt Ihr nicht hinausgehen, bis ich fertig bin?“
    „Nein, das kann ich nicht. Oder muss ich dich daran erinnern, dass du vorhin erst alles auf den Kopf gestellt hast, um eine

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