Blacksoul - In den Armen des Piraten
Schmerzen auf ihre Kapitulation. Er zog sie noch näher an sich, ließ sie seine Erregung spüren. Eine Hand wanderte hinunter bis zu ihrer verlockenden, in Felipes enger Hose steckenden Kehrseite, die ihn schon seit Tagen beinahe den Verstand kostete. Als Josie unter seiner Berührung erbebte, wurde ihm klar, was er tat. Und, was noch schlimmer war, was er wünschte zu tun. Im Geiste sah er sich ihre Schenkel spreizen und sich an ihrer Süße laben. Sah sie unter seiner Berührung vor Begierde erzittern, wenn er dann endlich in sie eindringen und sie mit jedem seiner harten Stöße ausfüllen würde.
Mit beinahe übermenschlicher Selbstbeherrschung schob er die junge Frau von sich und entließ sie widerstrebend aus seiner Umarmung. Trotz der Dunkelheit konnte er ihre geröteten Wangen und ihre von seinen Küssen feuchten Lippen deutlich erkennen. Ein schmerzhaftes Ziehen ging durch seine verräterischen Lenden.
„Verflucht!“
Er kehrte ihrem aufgelösten Antlitz den Rücken zu, denn sonst hätte er dem Drang, sie erneut in seine Arme zu reißen, nicht widerstehen können.
„Geh in die Kabine!“
„Aber, pourpuoi …?“
Josies Herz raste. Ihre Lippen schmeckten nach seinen Küssen, und das Echo seiner Berührung hallte durch ihren Körper. So plötzlich dieser köstlichen Nähe beraubt, fröstelte sie, und sein Verhalten irritierte sie.
„Nichts aber!“, brüllte er sie an. „Wenn du nicht sofort verschwindest, dann …“
Adam ließ den Satz unvollendet und schleifte sie zurück zu seiner Kabine. Josie jedoch weigerte sich, durch die Tür, die er ihr aufhielt, zu treten.
An seiner Schläfe pochte eine Ader, und er hielt die Fäuste geballt.
„Was soll das? Warum tut Ihr das? Je, ... tu … was da eben …“, stammelte Josie.
„Geh! Ich warne dich.“ Er schloss die Augen, als könne er ihren Anblick nicht länger ertragen. „Geh jetzt.“
„Aber, Adam. Bitte, lasst mich doch …“
Josie wollte nicht zurück in die Kabine. Sie hatte zwar Angst vor den Gefühlen, die er mit seinem Kuss in ihr geweckt hatte, aber wenigstens hatte sie sich wieder lebendig gefühlt. Eingeschlossen in seinem Refugium, kam sie sich hingegen schon wie lebendig begraben vor.
Ungeduldig wirbelte er sie herum und stieß sie mit dem Rücken gegen den Türrahmen. Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte er sie an:
„Wenn du nur noch eine Sekunde hier stehst, dann schwöre ich, mache ich dich zu meiner Mätresse! Und Bei Gott!, es wäre mir das größte Vergnügen!“
Josie sah, dass es ihm ernst damit war, und riss sich erschrocken los. Als er die Tür mit einem lauten Knall hinter ihr zuschlug, zitterten ihr die Knie, und sie hatte Mühe, bis zum Sessel zu kommen.
Oh ja, dieser Mann war zerrissen, wie sein Gesicht! Er war wie Tag und Nacht, wie heiß und kalt, Liebe und Hass!
Sie presste sich eines der Kissen an die Brust und weinte. Was war nur mit ihr passiert? Die plötzliche Leere, die nun von ihr Besitz ergriff, war fast noch schlimmer, als das heiße Pulsieren zwischen ihren Schenkeln, welches sein ungestümer Kuss entfacht hatte. Wie hatte ihr so geordnetes, sicheres Leben sich in kurzer Zeit nur so verändern können?
Ein mordender Pirat hatte sie eben geküsst, ihren Körper erkundet und angedroht, sie zu seiner Mätresse zu machen! Wie konnte er es überhaupt wagen? Natürlich war ihr Ruf ruiniert, darüber war sie sich längst im Klaren. Niemand, der davon erfuhr, dass sie unzählige Tage auf einem Schiff mit Piraten zugebracht hatte, würde sie mehr heiraten wollen. Ihre Aussichten auf eine gute Partie waren dahin.
Aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie sich damit zufriedengeben würde, die Mätresse eines Mannes zu spielen, bis dieser sein Verlangen gestillt hatte und zur Nächsten weiterzog. Auch nicht, wenn es bedeutete, dass ihr eigenes, eben zum Leben erwachtes Verlangen ungestillt bleiben musste. Nein, niemals würde sie Blacksouls Mätresse werden! Und sie würde ihn nie wieder Adam nennen! Es hatte sich heute deutlich gezeigt, dass Adam im Zweikampf den niederen Gelüsten von Blacksoul unterlegen war.
Mit einem ängstlichen Blick auf die Tür verkroch sich Josie schließlich in ihr Bett.
Sie seufzte. Warum hatte sie sich nicht sofort gegen seinen Kuss gewehrt? Warum hatte sie ihm erlaubt, sich diese Freiheit herauszunehmen? Die Antwort war einfach, aber schmerzhaft. Sie hatte es genossen. Hatte noch nie etwas Köstlicheres empfunden als das Gefühl seiner Hände auf ihrem
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