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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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Körper. Er hatte sie wahrlich entflammt. Warum hatte er aufgehört? Warum sich nicht einfach genommen, was er so sehr begehrte? Denn dass er sie begehrte, stand außer Frage. Sie hatte deutlich seine Erregung durch die enge Hose gespürt. Hart wie Stahl hatte sich der Beweis dafür gegen ihren Schenkel gepresst.
    Auch jetzt noch wurde ihr bei der Erinnerung daran heiß, und sie strampelte sich die Decke vom Leib. Josie hatte Mühe, die Hitze, die noch immer durch ihren Körper rieselte, zu ignorieren, das heiße Sehnen nach seiner erlösenden Berührung zu unterdrücken. Da sie sich anscheinend auf ihren Körper, diesen Verräter, nicht verlassen konnte, nahm sie sich vor, dem Kerl einfach aus dem Weg zu gehen. Tagsüber sollte das kein Problem sein, denn dann war Blacksoul zumeist an Deck. Und wenn nicht, würde sie einfach immer ein Möbelstück zwischen sich als Deckung nutzen.
    Zufrieden damit nickte sie schließlich doch ein, nur um in ihren Träumen erneut in den starken Armen des Mannes zu liegen, der diese köstlichen Empfindungen in ihr geweckt hatte.
     
     
    Adam goss sich, nachdem er Josie in seiner Kabine eingeschlossen hatte, einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den erhitzten Leib. Aber auch das half wenig. Sein Verlangen nach der Französin tobte ungemildert weiter. Denn trotz seines Versuchs, sich mit der Übernahme des Steuerrades abzulenken, bereitete ihm seine Erregung fast die ganze Nacht Unannehmlichkeiten. Seine Hosen waren einfach zu eng.
    Seine eigenen Worte hallten ihm durch den Kopf. Sie zu seiner Mätresse machen? Hatte er das tatsächlich gesagt? Er wusste, sie war die Tochter eines reichen Plantagenbesitzers und sicher keine Frau, die sich von irgendwem zur Mätresse machen ließe. Aber ebenso wenig würde sie ihn heiraten.
    „Heiraten?“, murmelte er und zupfte den Hosenstoff in seinem Schritt zurecht. Doch so sehr er sich auch bemühte, seine noch immer lodernde Begierde verursachte nach wie vor ein ungemütliches Ziehen in seinen Lenden. Heiraten war ein unsinniger Gedanke, denn er war ein Mann ohne Ehre. Solange dies so war und er Catherine Nelsons Tod nicht gerächt, die Mörder nicht getötet und ihr damit wenigstens Gerechtigkeit verschafft haben würde, gab es für ihn selbst keine Zukunft. Die Jagd nach William Hawkins war zu seinem Schicksal geworden. 
    Wenigstens hatte es der schreckliche Gedanke an Catherine geschafft, die Erregung aus seinem kochenden Blut zu vertreiben. 
    Zwei Gesichter noch. Zwei Vergewaltiger, deren Antlitz er nicht vergessen würde, bis er sie eigenhändig getötet hatte. Und dann kam Hawkins. Sollte ihm das Glück jedoch hold sein, könnte es passieren, dass der Höllenhund noch vor seinen ehemaligen Kumpanen abtreten würde. 
    Adam suchte den nächtlichen Horizont nach der Kerberos ab. Er fühlte es, Hawkins war nicht mehr weit.

 Kapitel 10
     
    N ach dieser Nacht war es nicht verwunderlich, dass Josie übellaunig und wie gerädert erwachte. Zum Glück war von dem Mann, der in ihren Träumen solch unbeschreibliche Dinge mit ihr getan hatte, keine Spur zu sehen. Sie zog sich die Decke über den Kopf und fluchte.
    War er etwa die ganze Nacht nicht in die Kabine zurückgekehrt? Ob er wohl, wie in den letzten Tagen, das Frühstück mit ihr einnehmen würde? Das Öffnen der Tür unterbrach ihre Grübeleien, und sie lugte unter der Decke hervor. Es war nur Smithe, der einen ganzen Eimer voll Kartoffeln brachte.
    „Guten Morgen, Miss Josie“, grüßte er wie immer.
    Sie schlug die Decke zurück und erhob sich. 
    „Bonjour. Soll ich etwa schon wieder den ganzen Vormittag Kartoffeln schälen?“, fragte Josie unwillig, die allmählich keinen Appetit mehr auf das Knollengemüse hatte.
    „Ja. Aber schneidet Euch nicht, wenn es gleich etwas wackelig wird“, warnte er.
    „Wackelig? Warum? Kommt ein Sturm auf?“, hakte Josie alarmiert nach.
    Smithe fühlte sich in seiner Haut unwohl. Es behagte ihm nicht, mit der Frau über die Dinge zu sprechen, die an Bord vor sich gingen.
    „Nein. Kein Sturm. Wir nehmen Kurs auf ein Schiff.“
    „Welches Schiff? Was hat das zu bedeuten?“
    „Das hat für Euch nichts zu bedeuten, Ihr sollt Euch nur nicht die Finger abschneiden!“
    Josie schlug sich die Hand vor den Mund.
    „Oh Gott! Ich verstehe – ihr überfallt es! So wie ihr es mit Hendersons Schiff getan habt! Nein – das dürft ihr nicht!“
    „Mädchen, beruhigt Euch!“
    „Beruhigen? Wie kann ich mich beruhigen? Ich werde ganz sicher nicht hier in

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