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Blacksoul - In den Armen des Piraten

Blacksoul - In den Armen des Piraten

Titel: Blacksoul - In den Armen des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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sich einiges getan. Blacksoul hatte einen Teil seiner Mannschaft in Havanna ausgetauscht. Alle, die nicht sein blindes Vertrauen genossen hatten, waren ersetzt worden. Außerdem, so sein Befehl, war die Zeit der Plünderei endgültig vorbei. Smithe war sich sicher, dass die kleine Französin an dieser Veränderung nicht ganz unschuldig war. Und sie nun wieder an Bord zu haben, würde sich bestimmt als spannend erweisen.
    Felipe kam zu ihm und stieß einen Pfiff aus, als er sah, wer da neben Blacksoul im Beiboot saß.
    „Na, was meinst du, Smithe, schlagen sie sich jetzt die Köpfe ein oder erkennen sie, dass sie sich lieben?“
    Smithe zwinkerte. „Vermutlich beides“, kicherte er, während sie gemeinsam das Beiboot an Bord hievten. Ohne eine einzige Erklärung zu Josies Anwesenheit bellte Adam sofort seine Befehle:
    „Los, los, hisst die Segel. Der Höllenhund will uns Ärger machen.“
    Smithes Lächeln erstarb. Die Kerberos hatte acht Bordkanonen auf jeder Seite, und Hawkins Männer waren für ihre Treffsicherheit bekannt. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, Josie, die soeben an Deck kletterte, zur Begrüßung die Hand zu küssen.
    „Mademoiselle Josie, schön, Euch wiederzusehen.“
    Adams bösen Blick ignorierend, fragte er:
    „Captain, sollen wir Kurs auf Hawkins nehmen und die Kanonen bereit machen?“
    Die Zerrissenheit in Adams Gesicht war deutlich zu sehen, dennoch schüttelte er den Kopf. 
    „Nein, mit einer Frau an Bord stelle ich mich diesem Gefecht nicht. Hawkins fehlen noch immer Männer, und ich glaube nicht, dass er uns sehr weit folgen wird. Bringt uns also einfach aus seiner Reichweite. Den Kurs besprechen wir später.“
    Damit übergab er dem Maat das Kommando und fasste Josie am Arm, um sie in seine Kabine zu führen. Ihre Haut fühlte sich kalt und feucht an. Dass sie eine Lungenentzündung bekam, war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.
    Als er die Tür hinter sich schloss, kämpfte er mit seinen Gefühlen. Am liebsten hätte er sie in seine Arme gerissen, zum Bett getragen und ihr die nassen Kleider vom Leib gerissen. Andererseits verspürte er den Drang, sie zu würgen, weil sie ihm nun zwangsläufig wieder den Verstand rauben würde. Beide Impulse kämpfte er nieder und fragte stattdessen:
    „Also, Schätzchen, was war das mit Catherine? Wie kommst du darauf, sie wäre noch am Leben?“
    Er goss zwei Gläser Rum ein und drückte ihr eines davon wortlos in die Hand. Vielleicht würde der Alkohol ihre eisigen Glieder aufwärmen. Dankend nahm sie an und nippte vorsichtig. Während sie ihm alles erzählte, was sie auf der Terrasse erfahren hatte, sagte Adam kein Wort. Nicht die kleinste Regung war ihm anzumerken. So gut sie sich an Hawkins Worte entsinnen konnte, berichtete sie von der Forderung gegen Horatio Nelson und Catherines gesunder Heimkehr nach England.
    Als sie geendet hatte, schien es, als sähe Adam durch sie hindurch. Starr saß er ihr gegenüber, und eine einzelne Träne rann ihm über die Wange. Josie wagte nicht, ihn nach seinen Gefühlen zu fragen, sah sie doch, wie erschüttert er war. 
    „Warte hier“, murmelte er und eilte aus der Kabine. 
    Als sie allein in Adams ihr inzwischen so vertrautem Refugium zurückblieb, sackte sie in sich zusammen. Die Aufregung der letzten Stunden überfiel sie, und sie hätte beinahe geweint. Sie war nun mit Monsieur Ramsey verlobt – obwohl es Adams Nähe war, die ihr Herz schneller schlagen ließ, seine Berührung, nach der sie sich verzehrte.
    Was sollte sie nur tun? Es war ihr unmöglich erschienen, gegen den Geist einer Toten um seine Liebe zu kämpfen, wie sollte sie es jetzt schaffen, wo ihre Rivalin am Leben war? Ihr blieb nur eines, sie musste zu ihren Gefühlen stehen und mit aller Macht versuchen, sein Herz zu gewinnen, oder sie würde dazu verdammt sein, Jonathan Ramsey heiraten zu müssen. Erst Adams Rückkehr riss sie aus ihren Gedanken. 
    Obwohl er eine aufgeplatzte Lippe hatte, sah er umwerfend aus. Kraftvoll und männlich schien er alle ihre Sinne zu reizen. Wie ein gefährliches Raubtier, welches kurz davorstand, die tödlichen Zähne in ihre Kehle zu graben, schlich er um sie herum. Strich eine Haarsträhne aus ihrem Nacken. 
    „So – und nun zu dir“, raunte er heiser in ihr Ohr.
    Entschlossen, den Kampf um Adam noch heute zu eröffnen, drehte sie sich zu ihm um und baute sich furchtlos vor ihm auf.
    „Nein, Captain, nun kommen wir zur Abwechslung mal zu Euch! Wenn ich das nächste Mal sage, Ihr

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