Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz
Einzige, der versucht â¦Â«
»Er, er ganz allein«, unterbrach Chip. »Nicht âºihnâ¹, Sie sagten âºihnâ¹.«
»Mir ist schlecht.« Hammond lieà Wasser in das Waschbecken laufen und spritzte es sich ins Gesicht. Aber es war kein heiÃes Wasser, wie Chip feststellte. Eissplitter knirschten und klirrten darin. »Gehen Sie in den Konferenzraum«, sagte Hammond. »Ich komme nach, wenn es mir wieder besser geht â vorausgesetzt, es geht mir überhaupt je wieder besser.«
»Ich sollte hier bei Ihnen bleiben.«
»Nein, verdammt â raus mit Ihnen!« Das Gesicht grau und voller Panik, schob Hammond Chip aus der Toilette in den Korridor. »Sehen Sie nach, ob bei den anderen alles in Ordnung ist.« Er trat einen Schritt zurück, wobei er die Hände in
seine Augen zu krallen schien. Dann verschwand er, die Toilettentür fiel ins Schloss.
Chip zögerte. »Na gut«, rief er, »ich gehe zu den anderen in den Konferenzraum.« Er wartete und lauschte â nichts war zu hören. »Al?« Verdammt noch mal, dachte er, das ist ja furchtbar. Was geschieht nur mit ihm? »Al, lassen Sie mich Ihnen helfen.« Er drückte die Tür wieder auf.
Mit leiser, schwacher Stimme sagte Hammond: »Es ist zu spät, Joe. Sehen Sie nicht her.« In der Toilette war es dunkel, Hammond hatte offensichtlich das Licht ausgeschaltet. »Sie können mir nicht mehr helfen. Wir hätten uns nicht von den anderen trennen sollen â das war auch Wendys Fehler. Sie können vielleicht noch eine Zeit lang am Leben bleiben, wenn Sie zu den anderen gehen und zusammenbleiben . Sagen Sie ihnen das und sehen Sie zu, dass sich alle daran halten. Haben Sie verstanden?«
Chip versuchte, an den Lichtschalter heranzukommen, doch Hammond verpasste seiner Hand einen leichten Schlag. Er zog sie wieder zurück, erschrocken darüber, wie wenig Kraft Hammond verblieben war. Jetzt wusste er es; er brauchte es sich nicht mehr anzusehen.
»Ich gehe zu den anderen«, sagte er. »Ist es sehr schlimm?«
Schweigen. Dann flüsterte Hammond matt: »Nein, nicht so sehr. Ich habe nur â¦Â« Seine Stimme verblasste. Wieder Schweigen.
»Vielleicht sehe ich Sie einmal wieder.« Chip wusste, dass er so etwas nicht sagen sollte â es kam einfach aus ihm heraus. Doch was sollte er sonst sagen? »Ich hoffe, dass es Ihnen bald besser gehen wird«, sagte er schlieÃlich, obwohl er wusste, dass Hammond ihn nicht mehr hören konnte. »Ich komme noch einmal nachsehen, sobald ich den anderen von Runciters Botschaft an der Wand erzählt habe. Ich werde ihnen aber sagen, dass sie nicht hierher kommen und sie sich
ansehen sollen, denn â¦Â« Er hielt kurz inne. »⦠sie könnten Sie stören.«
Keine Antwort.
»Also, bis dann.« Chip trat aus der Dunkelheit der Toilette heraus und ging unsicher den Korridor zum Konferenzraum hinunter. Er blieb einen Moment stehen und atmete tief ein. Dann drückte er die Tür auf.
Auf dem Fernseher an der gegenüberliegenden Wand war gerade ein greller Werbespot für Waschmittel zu sehen: Eine Hausfrau prüfte mit kritischem Blick ein Otterfellhandtuch und erklärte dann mit durchdringend schriller Stimme, dass es dafür keinen Platz in ihrem Badezimmer gäbe. Daraufhin wurde das Badezimmer gezeigt und auch hier gab es Kritzeleien an der gekachelten Wand â vertraute Kritzeleien, wie Chip erkannte. Er las:
BEUGT EUCH üBER DAS WASCHBECKEN
UND GEHT AUF TAUCHFAHRT -
IHR ALLE SEID TOT, ICH BIN AM LEBEN
In dem Konferenzraum gab es allerdings nur einen, der das sah. Chip war allein â die anderen waren alle verschwunden.
Er fragte sich, wo sie sein könnten. Und ob er noch lange genug leben würde, um sie wiederzufinden. Das schien nicht sehr wahrscheinlich.
10
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»Und nun wieder zurück zu Jim Hunter und den Nachrichten.« Auf dem Fernsehschirm erschien das braun gebrannte, bartlose Gesicht des Nachrichtensprechers. »Glen Runciter kehrte heute an seinen Geburtsort zurück«, sprach er in die Kamera. »Aber es war keine glückliche Rückkehr. Runciter Associates, wohl die bekannteste Schutzgesellschaft auf der Erde, wurde gestern von einem
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