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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Passepartouts, der sämtliche bekannten Schlösser selbsttätig analysierte und öffnete, betrat Rick Polokovs Wohnung, das Lasergerät schussbereit.

    Kein Polokov. Nur halbverfallene Möbel, Staub und Müll. Auch keine persönlichen Gegenstände. Was ihn empfing, war nicht-abgeholter Schutt, den Polokov beim Einzug übernommen hatte und den er beim Verlassen der Wohnung dem nächsten Mieter vermachte, wenn es überhaupt einen gab.
    Ich hab’s ja gleich gewusst, sagte sich Rick. Er sah die erste Prämie von tausend Dollar schon davonschwimmen. Wahrscheinlich hatte er sich in die Antarktis abgesetzt. Weg von meinem Zuständigkeitsgebiet. Ein anderer Prämienjäger von einer anderen Polizeiorganisation wird Polokov erledigen und das Geld abkassieren.
    Also suchen wir die anderen Andys, die nicht wie Polokov gewarnt wurden – diese Luba Luft beispielsweise …
    Er fuhr hinauf aufs Dach zu seinem Schwebewagen und meldete sich telefonisch bei Harry Bryant. »Bei Polokov hab ich kein Glück gehabt. Vermutlich ist er gleich nach dem Schuss auf Dave abgehauen.« Er sah auf seine Uhr. »Soll ich jetzt Kadalyi vom Flugplatz abholen? Damit ließe sich Zeit sparen, und ich möchte bald bei Miss Luft anfangen.« Ihre Beschreibung hatte er bereits vor sich liegen und begann sie sorgsam zu studieren.
    Â»Gute Idee«, sagte Bryant. »Nur ist Mr. Kadalyi bereits hier. Nach seinen Angaben kam seine Aeroflot-Maschine wie üblich zu früh an. Einen Augenblick!« Eine unsichtbare Konferenz schien stattzufinden. »Er fliegt gleich zu Ihnen hinüber«, sagte Bryant, als er wieder auf dem Schirm erschien. »Bleiben Sie, wo Sie sind, und lesen Sie inzwischen das Material über Miss Luft durch.«
    Â»Opernsängerin. Angeblich aus Deutschland. Zur Zeit beim Ensemble der San Francisco Opera Company.« Unwillkürlich nickte er und konzentrierte sich weiter auf das Blatt Papier. »Muss eine gute Stimme haben, wenn sie so rasch unterkommt.
Schön, ich warte hier auf Kadalyi.« Er gab Bryant seine Ortsmeldung durch und unterbrach die Verbindung.
    Ich werde mich als Opernfreund ausgeben, beschloss Rick, während er weiterlas. Besonders gern möchte ich sie einmal als Donna Anna im Don Giovanni sehen und hören. Ich besitze in meiner persönlichen Sammlung Aufnahmen einstiger Größen wie Elisabeth Schwarzkopf und Lotte Lehmann oder Lisa della Casa. Das liefert uns genug Gesprächsthema, während ich das Voigt-Kampff-Gerät aufbaue.
    Das Videophon in seinem Wagen summte. Rick meldete sich.
    Die Polizeizentrale sagte: »Mr. Deckard, da ist für Sie ein Anruf aus Seattle. Mr. Bryant sagte, ich soll ihn zu Ihnen durchstellen. Der Rosen-Konzern.«
    Â»Gut«, sagte Rick und wartete. Was mögen die noch wollen, überlegte er. Nach seinen bisherigen Erfahrungen verhieß die Familie Rosen nichts Gutes und würde es auch zweifellos in Zukunft nicht, was immer sie im Sinn haben mochte.
    Auf dem winzigen Schirm erschien das Gesicht von Rachael Rosen. »Hallo, Mr. Deckard.« Ihm fiel ihr versöhnlicher Ton auf. »Sind Sie im Augenblick sehr beschäftigt, oder kann ich Sie für ein paar Sekunden sprechen?«
    Â»Reden Sie nur«, sagte er.
    Â»Wir haben hier in der Firma Ihre Lage in Bezug auf die entkommenen Nexus-6-Typen besprochen. Da wir sie sehr gut kennen, meinen wir, dass Sie mehr Glück hätten, wenn einer von uns mit Ihnen zusammenarbeitet.«
    Â»Inwiefern?«
    Â»Nun, einer von uns könnte Sie begleiten, wenn Sie nach diesen Androiden Ausschau halten.«
    Â»Warum? Was hätte ich davon?«
    Rachael erklärte: »Die Nexus-6 werden sich vor den Menschen sehr in Acht nehmen. Aber wenn sich ihnen ein anderer Nexus-6 nähert …«

    Â»Damit meinen Sie wohl sich selbst.«
    Â»Ja.« Sie nickte und verzog keine Miene.
    Â»Danke, aber ich bin jetzt schon allzu reichlich mit Hilfe versorgt.«
    Â»Aber ich glaube im Ernst, dass Sie mich brauchen.«
    Â»Das bezweifle ich. Aber ich überlege es mir und rufe wieder zurück.« Irgendwann dann, zu einem entfernten, undefinierten Zeitpunkt, sagte er sich. Oder wohl gar nie. Das ist genau, was ich brauche. Rachael Rosen, die auf Schritt und Tritt aus dem Staub auftaucht.
    Â»Es ist Ihnen nicht ernst damit«, sagte Rachael. »Sie werden mich nicht anrufen. Sie begreifen nicht, wie wendig ein illegal entkommener Androide vom Typ

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