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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Erneut stiegen ihr Tränen in die Augen. »Ich denke, wir alle werden sie schließlich kennen.«
    Isidore hatte eine Idee. »Wie wäre es mit einer genauen elektrischen Nachahmung Ihres Katers? Wir können eine handgearbeitete Kopie von Wheelright & Carpenter bestellen, bei der jedes einzelne Detail Ihres Katers ganz genau und für immer wiedergegeben …«
    Â»Wie schrecklich, was Sie da sagen!«, rief Mrs. Pilsen. »Lassen Sie das nur nicht meinen Mann hören! Wenn Sie Ed so etwas vorschlagen, wird er verrückt. Er hat an Horace mehr gehangen als an irgendeiner anderen Katze, und er besaß Katzen seit seiner Kindheit.«
    Milt nahm Isidore den Hörer aus der Hand und sagte zu der Frau: »Wir können Ihnen den Listenpreis laut Sidney-Katalog per Scheck ersetzen, oder wir können, wie Mr. Isidore vorgeschlagen hat, eine neue Katze für Sie besorgen. Es tut uns auch sehr leid, dass Ihr Kater gestorben ist, aber wie Mr. Isidore bereits sagte, hatte er eine Lungenentzündung, und die verläuft fast immer tödlich.« Er klang professionell, von den dreien in der Van-Ness-Tierklinik war er der Beste, wenn es um geschäftliche Telefongespräche ging.
    Â»Ich kann’s meinem Mann gar nicht sagen«, erklärte Mrs. Pilsen.
    Â»Nun gut, Madam«, sagte Milt und verzog ein wenig das Gesicht. »Dann rufen wir ihn an. Würden Sie mir bitte die Telefonnummer
seines Arbeitsplatzes geben?« Er tastete nach Stift und Papier. Sloat reichte ihm beides.
    Mrs. Pilsen schien sich allmählich zu fassen. »Hören Sie«, sagte sie. »Vielleicht hatte der andere Herr doch recht. Vielleicht sollte ich ein elektrisches Ersatztier für Horace bestellen, und zwar ohne dass Ed es je merkt. Gibt es so getreue Nachahmungen, dass mein Mann den Unterschied nicht bemerken wird?«
    Zweifelnd erwiderte Milt: »Wenn Sie das wünschen. Aber nach unserer Erfahrung lässt sich der Besitzer eines Tieres nie täuschen. Das passiert nur gelegentlichen Beobachtern wie etwa den Nachbarn. Sehen Sie, wenn man wirklich eng mit einem falschen Tier zu tun hat …«
    Â»Ed ist Horace nie körperlich nahe gekommen, obgleich er ihn sehr liebte. Ich war es, die sich um die persönlichen Bedürfnisse der Katze kümmerte, um ihre Sandkiste beispielsweise. Ich denke, ich versuche es mal mit einem nachgemachten Tier, und wenn das nicht klappt, können sie Horace immer noch durch eine echte Katze ersetzen. Ich möchte nur nicht, dass mein Mann davon erfährt, ich glaube, das würde er nicht überleben. Deshalb ist er Horace auch nie zu nahe gekommen – weil er Angst hatte. Und als Horace krank wurde – als er Lungenentzündung bekam, wie Sie sagen -, da packte Ed Entsetzen, und er wollte es nicht wahrhaben. Deshalb haben wir auch so lange gezögert, ehe wir Sie anriefen. Zu lange … ich hab’s schon gewusst, bevor Sie anriefen.« Mrs. Pilsen nickte und hatte ihre Tränen nun unter Kontrolle. »Wie lange wird das wohl dauern?«
    Milt überlegte: »Wir können es in zehn Tagen fertig haben. Die Auslieferung nehmen wir dann tagsüber vor, wenn ihr Mann bei der Arbeit ist.« Er verabschiedete sich und legte auf. »Er wird’s merken«, sagte er zu Sloat. »Nach fünf Sekunden schon. Aber sie will es so haben.«

    Sloat sagte trübsinnig: »Leute, die ihre Tiere wirklich lieben, zerbrechen daran. Gut, dass wir normalerweise nur mit Ersatztieren zu tun haben. Ist euch klar, dass echte Tierärzte dauernd solche Anrufe auf sich nehmen müssen?« Er betrachtete John Isidore. »In mancher Hinsicht sind Sie gar nicht so dumm, Isidore. Sie haben das ganz gut gemacht, auch wenn sich nachher Milt einschalten musste.«
    Â»Er hat seine Sache gut gemacht«, sagte Milt. »Gott, das war schwierig.« Er hob den toten Kater hoch. »Ich nehme ihn mit hinunter in die Werkstatt. Han, ruf bitte Wheelright & Carpenter an, sie sollen ihren Konstrukteur herschicken, damit er die Katze misst und fotografiert. Mitnehmen können sie den Kater nicht, weil ich nachher die Imitation selbst mit dem Original vergleichen will.«
    Â»Ich denke, ich lasse lieber Isidore mit den Leuten reden«, entschied Sloat. »Er hat diese Sache angefangen. Wenn er mit Mrs. Pilsen zurechtgekommen ist, müsste er auch mit Wheelright & Carpenter fertig werden.«
    Milt sagte zu Isidore: »Sie dürfen unter keinen Umständen

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