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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Kadalyi gelandet ist.«
    Â»Dann gehen Sie allein los«, entschied Bryant. »Danach nehmen Sie sich gleich den zweiten Andy vor, eine gewisse Miss Luba Luft – ihre Beschreibung haben Sie auch -, aber bei dieser Aktion wird Kadalyi mitwirken.«
    Rick stopfte die Kopien in seine Mappe, verließ das Büro seines Chefs und stieg wieder hinauf aufs Dach zu seinem Schwebewagen. Und nun besuchen wir Mr. Polokov, sagte er zu sich und tätschelte sein Laserrohr.
    Â 
    Seine erste Station auf der Suche nach dem Androiden Polokov war das Büro der Bay Area Scavengers Company.
    Â»Ich suche einen Ihrer Mitarbeiter«, sagte er zu der ernsten, grauhaarigen Empfangsdame. Das Firmengebäude beeindruckte ihn. Es war groß und modern und beherbergte eine stattliche Anzahl erstklassiger, reiner Büroangestellter. Die hochflorigen Teppiche und die teuren Schreibtische aus
echtem Holz erinnerten ihn daran, dass Abfallsammeln und Müllbeseitigung seit dem Letzten Krieg einer der bedeutendsten Industriezweige auf der Erde geworden war. Der gesamte Planet hatte begonnen, sich in Abfall aufzulösen. Sollte die Erde für die restliche Bevölkerung bewohnbar bleiben, musste der Abfall hin und wieder weggeschafft werden … oder sie würde, wie Buster Friendly sich auszudrücken pflegte, unter einer Schicht – nein, nicht von radioaktivem Staub, sondern von Müll ersticken.
    Â»Mr. Ackers ist unser Personalchef«, erklärte die Empfangsdame. Dabei zeigte sie auf einen imposanten Schreibtisch aus imitierter Eiche, hinter dem ein schmächtiges, zerknittertes, bebrilltes Männchen in riesigen Haufen Papier wühlte.
    Rick zückte seinen Polizeiausweis. »Wo hält sich Ihr Mitarbeiter Polokov im Augenblick auf? Arbeitet er, oder ist er zu Hause?«
    Mr. Ackers sah widerwillig in seinen Unterlagen nach und antwortete: »Polokov müsste eigentlich bei der Arbeit sein. Er ist für die Autopresse in unserem Werk Daly City eingeteilt. Die flachgepressten Wracks werden dann in die Bucht gekippt. Allerdings …« Er nahm ein anderes Papier zur Hand, griff nach dem Videophon und rief irgendeinen Hausanschluss an. Als er wieder auflegte, sagte er zu Rick: »Polokov ist nicht zur Arbeit erschienen – ohne Entschuldigung. Was hat er ausgefressen?«
    Â»Falls er sich noch melden sollte, sagen Sie nichts davon, dass ich mich nach ihm erkundigt habe«, sagte Rick. »Verstehen Sie?«
    Â»Ja, ich verstehe«, murrte Ackers gekränkt, als wäre sein fundiertes Wissen in Polizeiangelegenheiten verspottet worden.
    Dann flog Rick im frisierten Schwebewagen der Polizei zu Polokovs Wohngebäude im Viertel Tenderloin. Wir werden ihn niemals erwischen, sagte sich Rick. Bryant und Holden
haben schon zu lange gewartet. Statt mich nach Seattle zu schicken, hätte mich Bryant auf Polokov ansetzen sollen – am besten gleich gestern Abend, nachdem es Holden erwischt hatte.
    Was für ein schmutziger Ort, dachte er, als er das Dach überquerte und zum Lift ging. Verlassene Tierverschläge, bedeckt mit monatealtem Staub. In einem der Käfige stand ein nachgemachtes Tier, ein Huhn. Es funktionierte nicht mehr. Rick fuhr im Lift zu Polokovs Etage hinunter. Der Korridor war unbeleuchtet und wirkte wie ein unterirdischer Gang. Rick zündete seine atomstrombetriebene Diensttaschenlampe an und erhellte den Flur mit einem abgeschirmten Lichtstrahl. Dann überflog er schnell noch einmal das dünne Stück Papier mit der Beschreibung. Der Voigt-Kampff-Test war bei Polokov bereits angewandt worden – das konnte er sich also sparen und sofort zum nächsten Teil seiner Aufgabe übergehen, der Vernichtung des Androiden.
    Am besten locke ich ihn erst einmal hier heraus, sagte er sich. Er stellte seinen Waffenkasten hin und öffnete ihn. Dann holte er einen neutralen Penfield-Sender hervor, drückte auf den Knopf für Katalepsie und schützte sich selbst gegen die ausgestrahlte Stimmung, indem er eine neutralisierende Gegenwelle durch die Metallhülle des Senders direkt auf sich richtete.
    Jetzt sind sie alle starr wie die Salzsäulen, sagte er sich, als er den Sender wieder abschaltete – jeder in der ganzen Nachbarschaft, ob Mensch oder Andy. Keine Gefahr mehr für mich. Ich brauche nur hineinzugehen und ihn mit einem Laserstrahl zu durchbohren. Vorausgesetzt natürlich, er ist in der Wohnung, was wohl kaum der Fall sein wird.
    Mithilfe eines

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