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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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letzter Zeit mehrfach vorgekommen, dass entsprungene Andys hier auftauchten und sich als auswärtige Prämienjäger ausgaben, die gerade einen Verdächtigen verfolgten.«
    Â»Ich bin kein Androide«, versicherte Rick. »Sie können mich ja mit der Voigt-Kampff-Skala testen. Ich habe den Test bereits früher gemacht und habe nichts dagegen, ihn zu wiederholen. Aber das Ergebnis kann ich Ihnen schon im Voraus sagen. Darf ich meine Frau anrufen?«
    Â»Ein Gespräch steht Ihnen zu. Würden Sie lieber Ihre Frau oder einen Anwalt anrufen?«
    Â»Ich rufe meine Frau an«, sagte Rick. »Sie kann mir dann einen Rechtsanwalt besorgen.«
    Der Polizeibeamte in Zivil reichte ihm ein Fünfzig-Cent-Stück und wies in eine Richtung. »Dort steht ein Videophon.« Er sah Rick nach, wie er den Raum durchquerte, dann beschäftigte er sich wieder mit dem Inhalt der Dienstmappe.
    Rick steckte die Münze in den Schlitz und wählte die Nummer von zu Hause. Er musste schier eine Ewigkeit warten. Endlich erschien auf dem Schirm ein Frauenkopf. »Hallo!«, sagte sie.
    Es war nicht Iran. Diese Frau hatte er noch nie zuvor gesehen.

    Er legte auf und kehrte langsam zu dem Polizisten zurück.
    Â»Kein Glück gehabt?«, fragte der Beamte. »Na schön, Sie können meinetwegen noch einen Anruf tätigen, in dieser Hinsicht sind wir großzügig. Ich kann Ihnen leider nicht anbieten, einen Bürgen anzurufen, weil Sie bei der vorliegenden Anschuldigung nicht auf Kaution entlassen werden können. Wenn jedoch erst einmal Anklage erhoben wurde …«
    Â»Ich weiß«, unterbrach ihn Rick bissig. »Ich bin mit der Arbeitsweise der Polizei wohlvertraut.«
    Â»Da haben Sie Ihre Tasche.« Der Beamte gab sie Rick zurück. »Kommen Sie mit in mein Büro, ich möchte mich noch ein Weilchen mit Ihnen unterhalten.« Er ging voraus, einen Seitenflur entlang. Rick folgte ihm. Dann blieb der Beamte stehen und drehte sich um. »Ich heiße übrigens Garland.« Er reichte Rick kurz die Hand. Dann ging Garland weiter, öffnete die Tür zu seinem Büro und schob sich hinter einen großen, papierübersäten Schreibtisch.
    Â»Nehmen Sie Platz.« Rick setzte sich ihm gegenüber.
    Â»Sie haben vorhin den Voigt-Kampff-Test erwähnt«, begann Garland und deutete auf Ricks Aktenmappe. »Das Zeug, das Sie da bei sich haben.« Er stopfte sich eine Pfeife, zündete sie an und zog kurz daran. »Ist das eine Analyse zur Entdeckung von Andys?«
    Â»Es ist unser Grundtest«, antwortete Rick. »Unsere gegenwärtig übliche Methode. Das einzige Verfahren, mit dem man die neuen Nexus-6-Typen erkennen kann. Sie haben von diesem Testverfahren noch nie gehört?«
    Â»Ich habe von verschiedenen Verfahren zur Ermittlung des Persönlichkeitsprofils gehört, die bei Androiden angewandt werden. Aber von dem noch nicht.« Er betrachtete Rick aufmerksam mit undurchdringlicher Miene. Rick konnte nicht erraten, was Garland gerade dachte.

    Â»Sie haben da auch ein paar verschmierte Blätter Durchschlagpapier in Ihrer Mappe«, fuhr Garland fort. »Polokov, Miss Luft – Ihre Aufträge. Der Nächste bin dann ich.«
    Rick starrte ihn an und griff dann hastig nach seiner Tasche.
    Ein paar Sekunden später hatte er die Durchschläge vor sich ausgebreitet. Garland hatte nicht gelogen. Rick betrachtete das Blatt. Lange Zeit sprach keiner der beiden Männer – oder vielmehr weder er noch Garland – ein Wort, dann räusperte sich Garland und hüstelte nervös.
    Â»Ein verdammt unangenehmes Gefühl«, sagte er, »plötzlich auf der Fahndungsliste eines Prämienjägers zu stehen. Oder was immer Sie sonst sein mögen, Deckard.« Er drückte einen Knopf des Sprechgerätes auf seinem Schreibtisch nieder und sagte: »Schicken Sie mir einen der Prämienjäger herein, egal welchen. Gut, vielen Dank.« Er ließ den Knopf wieder los. »In einer Minute wird Phil Resch hier sein«, sagte er zu Rick. »Bevor ich fortfahre, möchte ich seine Fahndungsliste einsehen.«
    Â»Sie meinen, ich könnte vielleicht auf seiner Liste stehen?«, sagte Rick.
    Â»Möglich. Wir werden es gleich wissen. Bei diesen wichtigen Fragen ist es immer am besten, auf Nummer sicher zu gehen.« Er deutete auf die verwischte Kopie. »Dieses Informationsblatt über mich führt mich nicht als

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