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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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ich das
Geld dafür zusammenbringe, eine Kuh, einen Stier, oder – wie Sie – ein Pferd.« Die Prämie für fünf erledigte Andys würde dafür schon reichen, fiel ihm ein. Tausend Dollar pro Stück, zusätzlich zum Gehalt. Dann könnte ich sicher irgendjemandem das abkaufen, was ich gern haben möchte. Selbst wenn der Preis in Sidneys Tier- und Geflügel-Katalog kursiv gedruckt ist. Fünftausend Dollar – aber zuerst müssen diese fünf Androiden von einem der kolonisierten Planeten auf die Erde gelangen, überlegte er.
    Das kann ich nicht beeinflussen. Ich kann nicht fünf davon herholen. Und selbst wenn ich es könnte, so gibt es noch andere Prämienjäger für andere Polizeiorganisationen weltweit. Es müsste schon so sein, dass diese Andys sich im Bereich Nordkalifornien niederlassen, und dann müsste noch Dave Holden, der erste Prämienjäger hier, sterben oder pensioniert werden.
    Â»Kaufen Sie sich doch eine Grille«, schlug Barbour witzig vor. »Oder eine Maus. Mann, für fünfundzwanzig Dollar bekommen Sie doch schon eine ausgewachsene Maus!«
    Rick sagte nur: »Ihr Pferd könnte genauso eingehen wie Groucho, ohne Vorankündigung. Wenn Sie heute Abend von der Arbeit zurückkommen, kann es schon auf dem Rücken liegen und alle viere in die Luft strecken wie ein Käfer. Oder, wenn Ihnen das lieber ist, wie eine Grille.« Mit dem Autoschlüssel in der Hand ging er weg.
    Â»Entschuldigen Sie, wenn ich Sie gekränkt habe«, sagte Barbour unsicher.
    Schweigend schloss Rick die Tür seines Schwebewagens auf. Für seinen Nachbarn hatte er kein einziges Wort mehr übrig. Er dachte bereits an seine Arbeit, an den Tag, der vor ihm lag.

2
    In einem gigantischen, leeren, verfallenen Gebäude, das einst Tausenden Unterkunft bot, lief in einem der unbewohnten Räume noch ein einsamer Fernsehapparat.
    Diese herrenlose Ruine war vor dem Letzten Weltkrieg gepflegt und ordentlich gehalten. Hier in dieser Gegend befanden sich damals die Vororte von San Francisco und konnten mit dem schnellen Monorail von der City aus erreicht werden. Die ganze Halbinsel glich einem gewaltigen lebendigen Baum voller Vögel, die ihre Meinung zum Besten gaben oder sich beklagten. Inzwischen jedoch waren die wachsamen Hauseigentümer entweder gestorben oder in eine der Kolonialwelten ausgewandert. Die meisten waren gestorben – es war ein sehr kostspieliger Krieg geworden, trotz aller zuversichtlichen Voraussagen des Pentagons und seinem selbstgefälligen wissenschaftlichen Organ, der Rand Corporation – die sich übrigens ganz in der Nähe niedergelassen hatte. Wie die Besitzer der Wohnungen war dann auch diese Vereinigung weggezogen, offensichtlich für immer. Niemand vermisste sie.
    Es erinnerte sich auch niemand mehr daran, warum der Krieg ausgebrochen war oder wer – falls überhaupt – ihn gewonnen hatte. Der tödliche Staub, der den größten Teil des Globus verseuchte hatte, kam aus dem Niemandsland, und keiner, nicht mal der Kriegsfeind, hatte mit ihm gerechnet.
    Zuerst waren seltsamerweise die Eulen gestorben. Damals war es den meisten Leuten fast komisch vorgekommen, wie
die dicken, plusterigen weißen Vögel da und dort auf Höfen und Straßen herumlagen. Da die Eulen sich auch zu Lebzeiten nie vor der Dämmerung hervorwagten, waren sie niemandem aufgefallen. Im Mittelalter hatten sich Seuchen auf ähnliche Weise manifestiert – in der Form vieler toter Ratten. Diese Seuche aber kam von oben.
    Den Eulen folgten natürlich die meisten anderen Vögel, aber inzwischen hatte man das Geheimnis bereits enträtselt und analysiert. Schon vor dem Krieg war ein bescheidenes Kolonisationsprogramm angelaufen, aber jetzt, wo die Sonne nicht mehr über der Erde schien, trat die Kolonisation in eine völlig neue Phase. Der Synthetische Freiheitskämpfer, ursprünglich eine Kriegswaffe, war in Verbindung mit diesem Programm abgewandelt worden. Der humanoide Roboter funktionierte auch in jeder fremden Welt – strenggenommen handelte es sich um einen organischen Androiden – und wurde nun der Packesel des Kolonisationsprogramms. Nach einem UNO-Gesetz erhielt jeder Auswanderer automatisch einen Androiden des Typs, den er sich wünschte. Um 1990 war die Zahl der verschiedenen Typen ebenso unübersichtlich geworden wie bei den amerikanischen Autos der Sechzigerjahre.
    Der

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