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Blankes Entsetzen

Blankes Entsetzen

Titel: Blankes Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Sinn, an die Zeit vor dem Unfall, lange vor ihrem Zusammenbruch, wie sie ihr aufgekratzte Knie und Beulen am Kopf wieder gutgeküsst hatte.
    Christopher berührte ihre Brust zärtlich mit den Lippen, dann sah er zu ihr hoch. »Du weißt, dass ich dich viel zu sehr liebe, als dass ich dich zum Weinen bringen will.«
    »Freut mich zu hören«, sagte Lizzie.
    Seine Miene war jetzt beinahe jungenhaft. »Vergibst du mir?«
    »Ja. Wenn du es nie wieder tust.«
    »Werde ich nicht«, sagte Christopher.
    »Ich hätte gedacht«, sagte sie, »du kennst mich gut genug, um zu wissen, dass Grobheiten mir nicht gefallen.«
    »Du hast Recht«, sagte er. »Natürlich.«
    »Andererseits«, fuhr Lizzie fort, »dachte ich ja auch, ich würde dich kennen.«
    »Das tust du auch, aber …« Er zögerte.
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    »Aber was?«, fragte sie.
    »Aber vielleicht kennst du nicht alles von mir.«
    Natürlich war es doch wieder passiert. Christopher konnte es nicht bekämpfen, wie Lizzie jetzt, nach einigen Jahren Erfahrung, nur zu gut wusste.
    Das nächste Mal geschah es noch während des gleichen Sommers. Am achtzehnten Juli. Wieder in einer Nacht, die sie ohne die Jungs in London verbrachten, weil Lizzie einen Termin bei Vicuna gehabt hatte, um mit Andrew France und Howard Dunn über ihr zweites Buch zu sprechen; Christopher hatte den größten Teil des Tages im Operationssaal gestanden.
    Sie hatten im L’Escargot zu Abend gegessen. Als sie anschließend das Restaurant verließen, kam ein Mann auf Lizzie zu und bat sie um ein Autogramm, was sie zugleich peinlich berührte und entzückte. Christopher neckte sie auf der Taxifahrt nach Hause damit, und er hörte auch nicht auf zu flachsen, als sie in der Wohnung und kurz darauf im Bett waren.
    »Mein ganz privater Promi«, sagte er, während er ihren Bauch mit Küssen bedeckte.
    »Noch bist du der große Star in der Familie«, sagte Lizzie, während sie mit den Handflächen über seine Schulter strich.
    »Ich wollte immer schon mal einen Star ficken«, sagte er und drückte ihre Oberschenkel auseinander.
    Allein das Wort schien in der Luft widerzuhallen wie eine Warnung, denn Christopher benutzte es sonst nie in ihrer Gegenwart, und ganz sicher nicht beim Sex.
    »Hör auf«, sagte sie.
    »Womit, Star?«
    »So zu reden.«
    »Wie reden, Fick-Star?«
    »Christopher, bitte.« Lizzie wand sich unter ihm hervor.
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    »Wo willst du hin, Fick-Star?«
    »Weg«, sagte sie. »Raus aus dem Bett.«
    »O nein«, sagte er. »O nein, du bleibst hier, mein kleiner Fick-Promi.«
    Er warf sich auf die Seite, um ihr den Weg aus dem Bett zu versperren. Als sie sich in die andere Richtung wenden wollte, packte er sie plötzlich an beiden Armen und drückte sie nach unten.
    »Das ist nicht witzig«, sagte sie und starrte wütend zu ihm hoch. »Lass mich los.«
    »O Lizzie«, sagte Christopher. »Du siehst so wunderschön aus.«
    »Lass mich los , Christopher.« Sie begann zu kämpfen, sich zu wehren.
    »O ja«, stöhnte er und rutschte über sie. »O ja, meine Lizzie.«
    Er beugte den Kopf und versuchte sie zu küssen, doch sie drehte ihr Gesicht weg.
    Da biss er sie in den Hals.
    Lizzie schrie auf und trat nach ihm. Sie sah, dass er lächelte, und trat noch einmal zu, diesmal fester, was ihn aber nur noch mehr zu entflammen schien, denn er versuchte, ihre Oberschenkel mit dem Knie auseinander zu drücken. »Wenn du mich nicht loslässt …«
    »Was dann, Fick-Star?«
    Mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung ließ er ihren linken Arm los und senkte den Oberkörper auf sie herunter, sodass sie jetzt gar keine Chance mehr hatte, zu entkommen.
    Dann legte er ihr eine Hand um die Kehle und drückte zu.
    Sie starrte ihn an, kämpfte mit aller Macht darum, ruhig zu bleiben; die aufsteigende Wut half ihr, ihre Angst zu unterdrücken. »Ich warte, bis du fertig bist«, presste sie mit kaltem Zorn hervor, »dann rufe ich die Polizei und lass dich festnehmen.« Es fiel ihr schwer zu atmen. »Lass mich los …
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    sofort, Christopher.«
    Einen weiteren endlosen Augenblick blieben seine Finger auf ihrem Hals, erstickten sie beinahe, dann ließ er sie abrupt los und setzte sich zurück auf die Fersen. »Besser so?«
    Sie holte tief Luft, zitternd. »Und jetzt verschwinde hier«, sagte sie leise.
    »Es ist nicht nötig, ein solches Drama daraus zu machen«, sagte er. »Das war doch nur ein Spiel.«
    Lizzie starrte ihm weiter ins Gesicht, rührte sich aber nicht.
    »Verschwinde aus dem Zimmer, Christopher«, sagte sie.
    »Du musst

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