Blankes Entsetzen
Bange. Die Kinder sind im Bett, und Gilly nimmt ein Bad.«
»Es ist nur ein Vorgespräch.«
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»Trotzdem«, entgegnete sie ruhig, »wüsste ich gern einen Namen.«
»Hast du vor, mich zu kontrollieren?« Seine Wangen röteten sich.
»Ich glaube nicht.«
»Duncan Campbell«, sagte Christopher. »Dienstag um zwanzig Uhr.« Er hielt inne. »Er empfängt mich aus Kollegialität unter Ärzten außerhalb der Praxiszeit.«
»Gut«, sagte Lizzie. »Das ist nett von ihm.«
»Es tut mir Leid«, sagte Christopher, »dass du mir das aus der Nase ziehen musstest. Ich weiß, es gehört zu unserer Abmachung.«
»Schon gut.« Lizzie hörte auf, den Teig auszurollen. »Es ist nicht meine Absicht, dich in Verlegenheit zu bringen.«
»Du hättest jedes Recht dazu.«
»Ich komme mit zum HANDS-Dinner«, sagte sie plötzlich.
»Vielen Dank.« Er zögerte. »Ich fürchte, ich muss dich noch um einen weiteren Gefallen bitten.«
»Und welchen?« Sie holte eine Backform aus einem Schrank, schnitt ein wenig weiche Butter von einem großen Stück ab und fettete die Backform ein.
»Du weißt doch, dass David Lerman vor kurzem ein
künstliches Hüftgelenk bekommen hat?«
»Natürlich. Wir haben ihm Blumen geschickt.«
»Weil er krank war, habe ich in letzter Zeit mit seinem Seniorpartner zu tun gehabt, Robin Allbeury.«
»Gibt es Probleme?« Lizzie hob den Teig vom Brett in die Backform, drückte ihn gleichmäßig fest und schnitt geschickt die Ränder zurecht.
»Im Gegenteil. Er ist eigentlich Experte für Eherecht, aber er hilft HANDS aus Gefälligkeit, und er ist sehr tüchtig. Außerdem 205
ist er ein Fan von dir, wie sich herausgestellt hat.«
Sie sah ihn an. »Um was für einen Gefallen geht es denn?«
»Ich würde ihn gern zum Abendessen einladen, wenn es dir nicht zu viel ausmacht.«
»Du möchtest, dass ich mitkomme?«, fragte sie.
»Ich hatte eigentlich gehofft«, sagte Christopher, »dass du für ihn kochst.«
»Kommt darauf an, wann.«
»Also wärst du bereit?«, fragte er.
»Im Prinzip ja.«
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36.
ine Woche war bereits verstrichen, und das Warten wurde E zur Qual.
Voller Zweifel, Schuldgefühle und Angst vor dem
Ungewissen, dem sie ihr Kind aussetzen würde, quälte Joanne jetzt zusätzlich die Tatsache, dass Tony sich Irina gegenüber immer noch wie ein normaler Vater benahm. Nicht unbedingt vorbildlich, aber auch nicht wie ein Ungeheuer.
Wir könnten hier bleiben.
Wenn sie nur wüsste, was vor ihr und Irina lag. Wenn sie nur ein klein wenig mehr darüber wüsste, wie ihr Verschwinden vonstatten ginge. Dann wäre sie nicht so verängstigt.
Sie hatte ihr Leben und Irinas Zukunft Fremden anvertraut: einem Privatdetektiv mit einem freundlichen Gesicht und einem reichen und vermutlich mächtigen Mann, der zu wissen behauptete, wie er gewisse Dinge bewirken könne.
Aber wie bewirkte er sie? Wie konnte jemand eine Frau und ein Kind aus einer Welt verschwinden und in einer anderen, die angeblich glücklicher und sicherer war, wieder auftauchen lassen? Mit viel Geld, offensichtlich – und indem er auf irgendeine Weise gegen das Gesetz verstieß.
Aber warum – und dieser Gedanke kreiste immer wieder durch Joannes Kopf – wollte Robin Allbeury, der reiche und mächtige Anwalt, für den sie ein Niemand war, das alles für sie und Irina tun? Warum wollte er so viel Geld für sie ausgeben?
Warum?
Und wann?
Denn wenn es noch viel länger dauerte, würde sie die Nerven verlieren.
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37.
ichael Novak hat für Sie angerufen«, sagte Ally King zu M Helen. Diese war gerade vom Mittagessen mit ihrer Schwester Laura zurückgekommen, die mit ihrem Mann Gary und den Kindern in Manchester lebte und für einen Tag zu Besuch war. »Ich habe eben einen Zettel auf Ihren Schreibtisch geklebt.«
Helen war überrascht. »Was wollte er?«
»Er sagte, er sei gerade in der Gegend und wollte wissen, wie es den Bolsovers geht.« Constable King war sich bewusst, dass Helen nach wie vor unzufrieden mit den Ermittlungsergebnissen im Bolsover-Mord war, auch wenn das Team inzwischen in einem neuen Drogenfall ermittelte. »Offenbar machte er sich Sorgen, wie die Kinder damit zurechtkommen.«
»Ach, wirklich?«
King hörte den Spott in Helens Stimme, und ihre hübsche Stirn legte sich in missbilligende Falten. »Ich weiß, Sie denken immer noch, dass mit ihm und Allbeury etwas nicht stimmt, aber Sie verdächtigen die beiden doch nicht wirklich?«
»Des Mordes?« Helen schüttelte den Kopf. »Nein. Schließlich haben wir
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