Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)
wird als »gering« eingeschätzt. Vorausgesetzt, dass dein Immunsystem in Ordnung ist und du keine größeren Verletzungen im Mund hast, ist Vorsaft allenfalls süchtigmachend, aber aidstechnisch ungefährlich (behauptet die Aidshilfe). Vorausgesetzt, wie gesagt. Aber wer weiß das schon so genau? Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass er eben auch Syphilis, Tripper und … ach, ich will das nicht schon wieder alles aufzählen, transportiert, muss man dem einen Gedanken mehr widmen. Siehe persönliches Risikomanagement, Seite 72.
Und auf ein Kuriosum sei an dieser Stelle noch hingewiesen. Ich hatte mal Sex mit jemandem, der reichlich tropfte. Nachdem ich mir das eine Weile lang angeschaut (und nicht in den Mund genommen) hatte, sprach ich ihn darauf an. Da behauptete er, dass er beim Sex einen Dauerorgasmus erlebe. Der Glückliche.
Interessant daran die Entdeckung, dass er nicht Vorsaft absonderte, sondern (nach eigenen Angaben) Sperma. Was ich also für kostbaren Nektar hielt, war in Wahrheit mega-unsafe Flüssigkeit. Zugegeben, in meiner langjährigen Sexkarriere war das bisher der einzige Fall, aber immerhin.
(Und weil wir schon bei den Absonderlichkeiten sind: Ich hatte schon verschiedentlich Sex mit Männern, die zwar keine Erektion bekommen konnten, aber trotzdem abspritzen. Es gibt so viel zwischen Himmel und Erde …)
Ganz sicher ist: Lass dich nicht zwingen! Ich erinnere mich an jemanden, der sich ganz fürchterlich darüber beschwerte, dass jemand ihn aufgrund seines Saft absondernden Pippimanns nicht blasen wollte. He, das ist jedermanns gutes Recht. Seinem Gegenüber war eben die eigene Gesundheit wichtiger als ein paar geile Minuten. Dafür sollte man ihm allenfalls gratulieren.
Bist du bereit, ein kleines Risiko einzugehen, so labe dich an diesem herrlich durchsichtigen Nass. Seine wunderbare Konsistenz macht das Blasen zu einem Heidenspektakel. Und es wäre eine Schande, wenn du seiner Rosette dieses geile Gleitmittel vorenthalten würdest.
Von Tuten und Blasen
Alle Schwänze verfolgen das gleiche Ziel. Nein, nicht dein Zäpfchen, sondern die Erregung. Wie sie die erfahren, ist jedoch sehr unterschiedlich. Der eine mag festen, intensiven Lippenkontakt, der andere will gesaugt werden, der dritte braucht sogar Zahneinsatz, um erregt zu werden, und wieder einem anderen ist schon vorsichtiges Lutschen zu viel. Die einen wollen ihre Säcke bis zum Knie gezogen kriegen, andere ertragen nicht mal sanftes Eierschaukeln, geschweige denn Spielen mit den Juwelen. Und weil der liebe Gott fand, dies würde noch nicht genügen, um eine arme Schwulette mental komplett zu überfordern, so hat er es auch noch so eingerichtet, dass Männer in verschiedenen Stadien der Erregung unterschiedliche Bedürfnisse entwickeln.
Im Allgemeinen ist es so, dass mit der Erregung die Empfindlichkeit steigt. Manche erreichen gar einen Zustand, in dem jede Form der Berührung als schmerzhaft erfahren wird. Andere brauchen mit zunehmender Erregung immer mehr Reize. Oder schlimmer noch: immer mehr an der einen Stelle, aber immer weniger an einer anderen.
Das heißt, alles, was ich im Folgenden vorstelle, bringt nichts, wenn es routinemäßig abgezogen wird. Aufmerksamkeit ist gefordert. Beobachte die Reaktionen deines Gegenübers. Sieht das nach »Ja, mehr …« aus, oder eher nach einem »Uh, Vorsicht!«?
Und nicht zuletzt: Sei nicht traurig, wenn du trotz größter Bemühungen nicht checkst, was abgeht. Die meisten Männer kennen ihren Schwanz ja selber nicht richtig.
Als weiteres »Bevor«, möchte ich dir mit auf den Weg geben, dass du deine Praktiken dem Wahnsinn unserer Zeit anpassen solltest. Jedem meiner Freunde, mit dem ich mich über Sex unterhalten habe, wurde schon einmal gegen seinen Willen in den Mund gespritzt! Krass, was?
Du glaubst mitzukriegen, wann der andere kommt? Mythen, alles nur Mythen (s. Statistik, Seite 27) Als Bläser solltest du dich – vor allem mit unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen (z.B. alkoholisierten) Partnern – niemals in eine Stellung bringen (lassen), in denen der andere dir in den Mund spritzen kann und dir keine Möglichkeit bleibt, dies abzuwehren. Das fängt schon damit an, ihn nicht deinen Kopf festhalten zu lassen, während du vor ihm kniest. Auch wenn du auf dem Rücken liegst, und er dich in den Mund fickt, solltest du sehr wachsam sein.
Deepthroating kann in einer Katastrophe enden, wenn du an ein Sensibelchen gerätst, das diesen Genuss zum ersten Mal erfährt.
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