Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)
die Hübschen kriegen einen ab!
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, könnte man dagegen einwenden, aber das wäre zu einfach argumentiert. Ja, die Szene scheint bestimmte Ansprüche zu stellen. Das sieht man in Pornofilmen, das sieht man in den Zeitschriften, in der Werbung, und das liest man mittlerweile schon in den Internetprofilen (»Anfragen von Dicken oder Tuntigen sind zwecklos!«) Die Frage ist, ob man sich diesen Ansprüchen beugt.
Ganz gleich, wie du aussiehst, wie dick du bist oder wie klein dein Schwanz ist, akzeptiere dich selbst, dann werden es auch die anderen tun. Das Leben beweist, dass es ganz und gar nicht nur die Schönen sind, die Freunde haben, sondern jene, die mit Charaktereigenschaften glänzen. Und glaub bloß nicht, dass Männer, die andauernd einen abkriegen, glücklicher sind.
Sexualität und Alltag, das geht nicht zusammen!
Diesen Spruch habe ich immer nur von älteren Generationen erwartet, die es mit dem Coming-out schwerer hatten als unsereins. Die, die – in ein beruflich homophobes Umfeld eingebunden – es sich nicht leisten konnten, mit einem Gefährten zu leben, die ihr Schwulsein tatsächlich auf Homo-SEXUALITÄT beschränkten. Aber ich kriege diese Einstellung auch immer wieder von Jüngeren zu hören. Oft genug, um mich zu fragen, ob nicht das »in Beziehungen leben und weiterhin herumvögeln, als wäre man Single« von demselben Irrglauben geritten wird.
Sex und Alltag – das geht sehr wohl zusammen. Das gehört sogar zusammen! Einfach ist das nicht, weil man dafür echte Intimität zulassen muss, ja, sie sogar aufbauen und aufrechterhalten muss. Den Sex aus der Partnerschaft herauszulösen und Intimität bei Fremden zu suchen, ist in etwa von dem gleichen Erfolg gekrönt, wie einen Teig ohne Backtriebmittel in den Ofen zu schieben und sich dann zu wundern, warum er nicht aufgeht.
Alle Schwänze sind in etwa gleich groß!
Ha!
Ich bin zu alt. Mich will keiner mehr!
Eine Einstellung wie »Nur die Hübschen kriegen einen ab«. Seltsamerweise kenne ich schon seit Jahren viele Paare mit großem Altersunterschied. Je älter ich selbst werde, desto lieber bin ich mit mir zusammen. Erfahrung, Geduld, echte Werte erkennen … älter zu werden bringt viele Vorteile mit sich. Warum sollte das nicht attraktiv sein?
Ja, die Falten. Möchtest du wirklich Sex mit Leuten haben, die dich nur an deinem Körper messen? (s. Qualitätssicherung, Ebene eins!)
Ich kriege nicht immer einen hoch, deshalb will ich für niemanden eine Zumutung sein!
Ich war 29, als ich beim Sex zum ersten Mal »versagte«. Es hat lange gedauert, bis ich kapierte, dass die Ursache dafür im mangelnden Interesse an meinem Gegenüber lag. Es hatte mich nur gereizt, dass alle schon mit ihm geschlafen hatten und er als der heiße Tipp jener Tage galt. Bis dahin hatte ich noch Erektionen »auf Knopfdruck« bekommen. Sex war mit jedem gegangen. Und überall.
Erzählt habe ich das natürlich niemanden. Ich war noch dumm genug, mich dafür zu schämen. Anstatt stolz auf meinen Körper zu sein, der gesagt hatte: »Nun ist es an der Zeit, erwachsen zu werden und nach neuen Qualitäten im Sex zu suchen.«
»Erektionsstörungen« sind keine Frage des Alters. Sie können dich jederzeit überkommen. Der falsche Umgang damit ist, sich dafür zu schämen. Das blockiert dich nämlich erst recht; die »Angst zu versagen« wird das Versagen fördern. Statt mit der Scham beschäftige dich lieber mit der Frage, warum du dich überhaupt auf Sex einlässt.
Von Oralverkehr kriegt man Aids!
Ja, und die meisten Menschen sterben im Bett. Käme man deswegen auf die Idee, sich nicht mehr hinzulegen?
Das war sehr salopp formuliert. Um Missverständnissen vorzubeugen: Alles, was man tut, ist potenziell gefährlich. Aber meistens liegt es in deiner Hand, ob du Schaden davonträgst. Ob man sich beim Blasen infiziert, hat man in diesem Fall sogar im wörtlichen Sinne selbst in der Hand. Wie man sich schützt, erfährst du hier. Machen musst du’s selbst. Keiner wird dabei helfen.
Sperma im Bauch gibt ’nen sauren Magen!
Ein Grund mehr, nicht zu schlucken!
Große Schwänze werden nicht hart!
Nochmal: Ha!
Große Männer, große Schwänze!
Tja, wenn das mal so einfach wäre. Es gibt ja allerlei angeblich todsichere Hinweise auf die Schwanzgröße des Mannes, z.B.: »Wie die Ohren des Mannes, so die Größe des Johannes.« Die Nase, die Hände. Aber allein in meiner persönlichen Feldforschung (und die ist schon
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