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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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Park? Ich war echt beeindruckt. So ließ es sich leben.
    Statt eines Butlers stand Andrey von Auerhaus höchstpersönlich im mondänen Eingang der Villa.
    Neugierig blickte ich zu dem Adeligen rüber.
    Wobei der, in einem offenen weißen Hemd, einer roten Badeshorts und mit langen blonden Haaren, überhaupt nicht blaublütig aussah. Eher wie ein Pornodarsteller. Komischer Vergleich. Aber genau daran dachte ich, als Gregor den Wagen zum stehen brachte.
    „Moin cherie“, fiel dieser Andrey meinem Gregor um den Hals, kaum dass wir ausgestiegen waren. „Gut schaust du aus. Vernünftig, bei mir noch vorbeizuschauen.“
    Die beiden drückten sich mehrfach kräftig, eh ich unter die Lupe genommen wurde.
    „Andrey, das ist Thomas. Wir sind extra vorbeigekommen, damit ihr euch kennenlernt.“ Voller Stolz schaute mein neuer Lover zu mir rüber. Andrey aber fixierte mich.
    „Du hast Geschmack“, grinste er dann, eh auch ich umarmt wurde.
    Kräftig dabei sein Griff auf meinen Hintern.
    Dreist, dachte ich. Doch ich konnte in dem Augenblick die Umarmung nur erwidern.
    „Ihr Hübschen. Kommt mit auf die Veranda. Macht es euch bequem. Habt ihr Hunger?“
    Andrey drückte uns beiden seine Hände auf die Schultern, um uns durch den Eingangsbereich der Villa zu schieben.
    Von dort, quer durch ein mondänes Wohnzimmer, erreichten wie die einladende Terrasse. Ich kam mir eher vor, als wären wir in der Luxusherberge eines amerikanischen Schauspielers. Nicht aber in der Villa eines deutschen Adeligen. Aber die Zeiten, in denen Blaublüter nur in Schlössern wohnten, hatten sich wohl sehr geändert. Was wohl meine Mutter dazu sagen würde?
    Gregor und ich lümmelten uns auf ein riesiges Sofa, als Andrey mit einem Sektkübel erschien. Mit einem Plopp öffnete er eine Flasche Champagner. Champagner, keinen Sekt. Das war echt eine andere Welt.
    Für mich hätte es auch ein einfacher Sekt getan.
    „Auf euch“, drückte er uns da auch schon zwei schwere Sektflöten in die Hand. Ob er wohl einen Lover hatte?
    „Wie lange kennt ihr euch denn schon?“, wollte Andrey da beim trinken wissen.
    „Genau eine Woche. Falls es dich interessiert, auf der Sommerparty bei Hagen. Du wolltest da ja nicht mit.“
    Gregor schmunzelte.
    „Ich hab also etwas versäumt.“ Andrey taxierte mich erneut.
    „Das hast du. Und schau bitte Thomas nicht an, als wäre er einer deiner Escorts.“
    Nun mussten beide grinsen.
    Ich aber tat, als hätte ich überhört, was er eben gesagt hatte.
    Doch beiden schien das nicht peinlich zu sein.
    „Andrey besorgt sich lieber regelmäßig einen Stricher, statt endlich etwas Vernünftiges zu suchen.“
    Dabei drückte mein Baron mir die Hand.
    „Stricher. Wie vulgär. Ich hab halt keine Lust, auf Parties ewig zu flirten.“
    „Brauchst du doch nicht. Hey, du schaust immer noch verdammt attraktiv aus.“
    „Findest du das auch?“ Andrey taxierte mich erneut.
    „Finde ich. Ja.“
    „Danke. Besuch mich doch mal alleine.“
    Der Kerl war echt krass drauf.
    Ich dachte, Gregor würde nun protestieren, doch der wechselte einfach das Thema.
    „Wir würden uns freuen, wenn du am Wochenende zu uns rauskommst. Die Ostsee ist im August ganz besonders schön. Dort kannst du die Sonne genießen und relaxen. Oder hast du zurzeit viel zu tun?“
    „Grad nicht. Sommerloch. Sonst läge ich auch nicht jetzt schon am Pool. Bei dem Stichwort, habt ihr Lust?“
    Er deutete zum Wasser rüber.
    „Haben wir. Ich hole unsere Badehosen aus dem Wagen.“
    Gregor stellte sein Glas auf einen Beistelltisch.
    „Hey, nicht nötig. Nackt baden ist angesagt. Ganz locker.“
    Andrey taxierte mich erneut.
    Ich schnappte nach Luft, doch Gregor lachte nur kurz.
    „Nix da. Du bist doch nur scharf drauf, den Kleinen nackt zu sehen.“
    „Okay, du hast gewonnen. Aber zum Auto brauchst du nicht. Ich hole euch Shorts und Handtücher.“
    Andrey sprang auf, um in der Villa zu verschwinden.
    „Ist der immer so?“, schaute ich Gregor an.
    „Ja. Immer. Er hatte sicher lang keinen Callboy mehr. Aber dich braucht er dann auch nicht als Ersatz zu betrachten.“
    Gregor schüttelte Champagner nach.
    Anscheinend schien er das Verhalten seines adeligen Kumpels wirklich ganz normal zu finden. Nebenbei fand ich nur, dass mein Baron ganz schön besitzergreifend sein konnte. Das Gefühl wurde kurz drauf noch stärker.
    Andrey tauchte mit einem halben Dutzend Badehosen und Shorts auf.
    Ein rotes Teil hatte es mir dabei sofort angetan. Doch Gregor warf mir eine

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