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Bleib bei mir – bleib in Sydney

Bleib bei mir – bleib in Sydney

Titel: Bleib bei mir – bleib in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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unmissverständlich daran erinnert worden, dass ihr Hass auf Richard eigentlich dem sehnlichen Wunsch entsprungen war, dass er anders gehandelt hätte. Als Teenager hatte sie in Richard den Mann gesehen, der die Kraft gehabt hätte, sich gegen ihren Vater aufzulehnen, ihr zur Seite zu stehen, ihr edler Ritter zu sein, doch er hatte es nicht getan. Jedenfalls nicht so, wie sie es sich gewünscht hätte, nicht offen genug, um ihre quälenden Sehnsüchte zu befriedigen.
    Konnte sie diese Befriedigung jetzt bei ihm finden? Würde er sie ihr geben?
    Seine zarten Liebkosungen verlockten sie dazu, ihm nachzugeben. Sobald Richard ihre Erwiderung spürte, wurde sein Kuss inniger, und eine überwältigende Sehnsuc ht stieg in Leigh auf ... eine Sehnsucht nach dem, was dieser Kuss zu versprechen schien, nach allem, was sie sich je erträumt hatte.
    In dem Wunsch, diesen Moment festzuhalten und bis zur Neige auszukosten, hob sie die Arme und legte sie Richard um den Nacken. Sofort presste er sie an sich und entflammte mit seinen sinnlichen Küssen einen Feuersturm der Leidenschaft in ihr.
    Die Hitze dieses Feuers vertrieb die kalte Leere, das Gefühl, unerwünscht und ungeliebt zu sein, und weckte in Leigh ein wildes Verlangen nach allem, was ihr vorenthalten worden war.
    Sie genoss seine erregenden Zärtlichkeiten, schmiegte sich verlangend an ihn und fühlte unmissverständlich, wie sehr er sie begehrte. Es war so unbeschreiblich schön, dass sie sich wünschte, es würde nie aufhören.
    Doch plötzlich löste sich Richard von ihr und atmete bebend ein. Enttäuscht und verwirrt blickte Leigh zu ihm auf. Ganz sacht ließ er die Fingerspitzen über ihre geöffneten Lippen gleiten. Seine blauen Augen leuchteten triumphierend. "Es ist ein gutes Gefühl, nicht wahr, Leigh? Die Zeit für uns ist gekommen."
    Er will die Kontrolle, dachte sie sofort. Alles soll genau nach seinen Vorstellungen verlaufen.
    Genau wie bei Lawrence Durant. Doch sie hatte sich geschworen, sich nie wieder dieser Kontrolle zu unterwerfen, und begehrte insgeheim auf. Bis zu diesem Punkt hatte Richard die Fäden in der Hand gehalten, hatte sie mit wohl überlegten Informationen geködert und die Anziehung zwischen ihnen ausgenutzt. Doch sie beabsichtigte nicht, sich von ihm kontrollieren zu lassen. Er sollte nicht bestimmen, wann und wie ihr Verlangen nach ihm Erfüllung fand!
    All die Jahre hatte er ihr nachspioniert, immer gewusst, wo sie war, und offenbar nur darauf gewartet, dass sie eines Tages zu ihm kommen würde, in der festen .Überzeugung, dass er sie dann restlos manipulieren könnte und nur zum gegebenen Zeitpunkt auf den richtigen Knopf drücken müsste ... O nein! Es lag allein an ihr, auf den Knopf zu drücken!
    "Wenn es so ein gutes Gefühl ist, Richard, warum dann nicht jetzt gleich?" fragte sie herausfordernd.
    "Du meinst, du willst es jetzt tun?"
    Das begehrliche Aufleuchten in seinen Augen erfüllte Leigh mit Angst und Erregung zugleich. Worauf hatte sie sich da eingelassen? Sie hatte die Provokation spontan ausgesprochen, ohne wirklich an die Konsequenzen zu denken.
    Doch Richard ließ Leigh keine Zeit, es sich noch einmal anders zu überlegen. Ohne ein weiteres Wort hob er sie auf seine Arme, öffnete die Tür des Sommerhauses und trug Leigh hinein. Als sie wieder festen Boden unter ihren Füßen spürte, war die Tür schon hinter ihnen geschlossen. Ehe Leigh sich's versah, presste Richard sie an sich und küsste sie so innig, dass sie sich überwältigt an ihn schmiegte. Sehnsüchtig erwiderte sie seinen Kuss, der die quälende Kälte aus ihrem Herzen vertrieb und sie mit heißer Erregung erfüllte.
    Richard streichelte begehrlich die verführerischen Rundungen ihres Körpers. Er umfasste ihre Hüften und drückte sie verlangend an sich. Leigh durchzuckte es heiß, als sie spürte, wie sehr er sie bege hrte, während sein Kuss ihr gleichzeitig alles versprach, was sie sich je erträumt hatte.
    Würden sich ihre Träume wirklich erfüllen? Leigh fehlte die Erfahrung, um diese Frage zu beantworten. Vielleicht war es ja falsch, aber sie war in einem Rausch der Lust gefangen, dem sie nicht mehr entfliehen konnte und wollte.
    Sollte Richard es ihr zeigen! Er sollte der Erste sein. Und wenn seine Zärtlichkeiten mehr versprachen, als sie halten konnten, würde sie es früh genug erfahren, oder nicht? Also erwiderte sie seine Küsse mit der ganzen brennenden Leidenschaft, die er in ihr entfacht hatte.
    Richard tastete nach den Knöpfen ihrer

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