Bleib bei mir – bleib in Sydney
Kostümjacke, öffnete sie und schob den Stoff beiseite. Leigh war froh, dass sie darunter nur einen zarten Seidenteddy trug. Als Richard ihre Brüste umfasste und sie die Wärme seiner Hände durch die dünne Seide spürte, fühlte sie sich unglaublich sinnlich und begehrenswert. Richard ließ eine Hand in den Ausschnitt des Teddys gleiten und streichelte ihre Brüste, bis er die harten Spitzen unter den Fingern fühlte. Dann beugte er sich herab, umschloss eine der Knospen mit dem Mund und saugte begehrlich daran. Lustvoll stöhnend, ließ Leigh die Hände durch sein dichtes Haar gleiten, presste ihn an sich und wünschte sich, er würde nie damit aufhören.
Noch nie hatte sie etwas so Himmlisches gefühlt. Lag es an Richard? Oder an diesem Tag, an dem sie vielleicht besonders empfindsam war? Oder lag es an ihr, dass sie endlich den Kampf, den sie ihr ganzes Leben geführt hatte, aufgegeben und alle Hemmungen über Bord geworfen hatte? Sie wusste es nicht, und es war ihr auch egal.
Nur ganz nebenbei registrierte sie, dass Richard ihr den Rock nach oben schob. Aber dann spürte sie seine Hand zwischen ihren Beinen. Ganz langsam ließ er sie über die nackte Haut über Leighs Seidenstrümpfen gleiten, öffnete die Druckknöpfe ihres Teddys und begann, sie auf ungemein erregende Weise zu liebkosen.
Leigh erschauerte, drängte sich dieser ersehnten Berührung entgegen. Lustvoll stöhnend bog sie den Kopf zurück, spürte die harte Tür hinter sich und schlug die Augen auf. Im Sommerhaus war es dämmrig, die Fensterläden waren zum Schutz vor dem Winterwind geschlossen. Niemand konnte sehen, was hier geschah. Leigh schloss die Augen wieder, um sich ganz ihren wilden, ungezügelten Gefühlen hinzugeben und sich in Richards Liebesspiel zu verlieren. "Die Zeit für uns ...", hatte er gesagt, doch tatsächlich war es die Zeit für sie ...
ihr erstes und vielleicht einziges Mal.
Und sie sehnte diese absolute Erfüllung mit unbändiger Macht herbei. Als Richard sich von ihren Brüsten löste, protestierte sie heftig, doch im nächsten Moment suchte er ihren Mund und ahmte mit seiner Zunge nach, was sie mehr als alles begehrte. Und dann war es plötzlich nicht mehr seine Hand, die sie heiß zwischen ihren Schenkeln fühlte. Und sie drängte sich ihm verlangend entgegen.
Richard hob sie hoch, und sie hielt sich an seinen breiten Schultern fest. Einen Augenblick später fühlte sie die weichen Kissen eines Sofas unter sich, und dann drang Richard in sie ein.
Ein flüchtiger Moment des Schmerzes, Leigh spürte, wie Richard innehielt, und drängte ihn, energisch fortzufahren. "Tu es!" flüsterte sie heiser. Nicht er sollte die Kontrolle darüber haben. Dies war allein ihre Sache. Ihre Entscheidung.
Und Richard folgte ihrer Aufforderung. Der Schmerz war rasch vergessen, als Richard in wachsender Erregung zustieß und in ihr eine Explosion von Gefühlen wachrief, die alles, was sie zuvor empfunden hatte, bei weitem übertraf. Süße Lust durchflutete ihren Körper und entführ te sie in eine ganz andere Welt, in der sie nicht allein und ausgegrenzt war, weil er, Richard, bei ihr, eins mit ihr war.
Dann gelangte auch Richard zum Höhepunkt und sank auf sie nieder. Für kurze Zeit hielten sie sich fest in den Armen und genossen dieses Gefühl ekstatischer Harmonie, dann löste sich Richard sacht und behutsam von Leigh und richtete sich auf. Seltsamerweise machte es ihr nichts aus. Sie war noch ganz benommen von diesem Rausch der Sinnlichkeit und beseelt von der tröstlichen Gewissheit, dass ihr diese wundervolle Erfahrung nie irgendjemand würde nehmen können. Egal, was die Zukunft auch bringen würde, die Erinnerung daran würde ihr immer bleiben.
Ihr erstes Mal ... erstaunlicherweise ausgerechnet mit dem Mann, von dem sie nie geglaubt hätte, dass sie je mit ihm schlafen würde. Dennoch war es ein gutes Gefühl gewesen, nicht zuletzt bestimmt durch das Wissen um eine gemeinsame Vergangenheit, die alles überschattete. Richard ... Richard Seymour hätte ihr gezeigt, wie es war. Oder wie es zwischen ihnen sein könnte.
Leigh öffnete langsam die Augen und sah Richard verstohlen an. Während sie noch lustvoll träge auf einem der Rattansofas lag, hatte er bereits seine Kleidung in Ordnung gebracht und wirkte kühl und gelassen, als wäre nichts geschehen.
"Habe ich dir wehgetan, Leigh?" fragte er sanft.
"Nein." Seine Gefasstheit und Sachlichkeit brachte sie schlagartig auf den Boden der Wirklichkeit zurück. Das wilde
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