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Bleib cool Samantha

Titel: Bleib cool Samantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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hineinstopft und Football guckt…«
    »Ich weiß, was Thanksgiving ist«, sagte ich. »Aber… Camp David?«
    »Camp David liegt im Catoctin-Mountain-Erholungsgebiet in Maryland und ist der Sommersitz des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika…«
    »Hör auf!«, unterbrach ich ihn. »Ich weiß, was Camp David ist. Aber wie hast du deine Eltern dazu überredet, dass du mich dorthin mitnehmen darfst?«
    »Musste ich gar nicht«, sagte er achselzuckend. »Ich habe einfach gefragt, ob du mitkommen kannst, und sie fanden die Idee gut. Wobei ich zugeben muss, dass das vorher war.«
    »Wie vorher?«
    »Bevor ich dich mit den neuen Haaren gesehen habe. Aber ich bin mir sicher, dass sie dich trotzdem mitnehmen. Also, was ist… hast du Lust?«
    »Meinst du das ERNST?« Ich konnte es gar nicht fassen, dass er so locker darüber redete. Weil es der Hammer war. Der Oberhammer. Mein Freund fragt mich, ob ich mit ihm wegfahren will. Übers Wochenende. Über Nacht.
    Okay, seine Eltern würden auch mitfahren. Aber trotzdem. Das konnte ja wohl nur eins bedeuten.
    Oder?
    »Na klar meine ich das ernst«, sagte David. »Bitte komm mit, Sharona. Das wird bestimmt cool. Wir könnten reiten. Filme schauen, Pachisi spielen…«
    Pachisi spielen? War das etwa irgendein komisches Codewort für Sex, das Jungs untereinander benutzten? Denn dass es ihm darum ging, war ja wohl klar, oder? Mit mir zu schlafen, meine ich. Das ist ja wohl das, was Paare normalerweise machen, wenn sie übers Wochenende wegfahren.
    »Jetzt erzähl mir nicht, dass du keine Lust hast, Sharona«, sagte David. »Ich weiß genau, dass du es willst.«
    Aber woher? Wieso war er sich so sicher, dass ich es wollte? Hatte ich womöglich, ohne es zu wissen, irgendwelche Ich-will-mit-dir-schlafen-Signale ausgesendet? Ich war mir nämlich kein bisschen sicher, ob ich es wollte. Okay, manchmal will ich es vielleicht schon, aber die meiste Zeit eigentlich eher nicht. Und nachdem ich gerade drei Stunden lang einen nackten Mann anschauen musste, wollte ich es schon mal gleich gar nicht…
    »Du hast mir mal erzählt, dass ihr an Thanksgiving immer zu eurer Großmutter nach Baltimore fahrt«, sagte David. »Und dass es da immer total langweilig ist. Dann ist das doch jetzt die perfekte Gelegenheit. Komm einfach mit mir nach Camp David.«
    Was sollte ich darauf sagen?
    Ich wusste es nicht!
    »Meine Eltern erlauben mir NIE, mit dir übers Wochenende wegzufahren.«
    Ungelogen. Genau das war der Satz, der plötzlich aus meinem Mund rauskam. Nicht: »Ich weiß nicht, ob mir das nicht noch zu früh ist, David«, oder: »Meinst du das, was ich glaube, dass du es meinst, David? Oder meinst du Pachisi spielen, im Sinne von… Pachisi spielen?«
    Nein, das war nicht das, was ich gesagt habe. Weder das eine noch das andere. Ich habe gesagt, dass meine Eltern mir das nie erlaubten.
    Was irgendwie beruhigend war. Besonders weil es ja auch wirklich stimmte.
    »Klar erlauben die dir das«, sagte David mit der für ihn typischen unerschütterlichen Zuversicht. »Wir fahren nach CAMP DAVID, Sam! Du stehst unter der persönlichen Aufsicht des Präsidenten und es werden haufenweise Sicherheitsbeamte da sein. Natürlich erlauben dir deine Eltern mitzukommen. Außerdem vertrauen sie dir. Jedenfalls haben sie dir vertraut, bevor du dir die Haare gefärbt hast.«
    »David. Mach keine Witze. Das ist…« Mein Herz klopfte plötzlich irgendwie ganz schnell, und ich war mir sicher, dass das diesmal nicht nur am Tremor lag. »Das ist echt ein großer Schritt… du weißt schon… für unsere Beziehung.«
    »Ich weiß«, sagte er. »Aber wir sind jetzt seit über einem Jahr zusammen. Ich glaub, wir sind so weit. Da kann man das schon mal machen, meinst du nicht?«
    Was machen? Ein Wochenende in Camp David verbringen, Truthahn essen und Pachisi spielen. Oder miteinander schlafen?
    Ich war mir nämlich sicher, dass er Letzteres meinte. Welcher Junge fragt einen schon, ob man mit ihm nach Camp David fahren will, um dort Kürbis-Pie zu essen und Brettspiele zu spielen?
    Keiner.
    ODER?
    »Ich weiß nicht,David«,sagte ich zögernd.»Ich meine…
    ich… ich glaub,darüber muss ich nachdenken.Das kommt irgendwie alles ein bisschen plötzlich.«
    Stimmte das denn? Wenn man bedenkt, was in letzter Zeit beim Knutschen so zwischen uns abgelaufen war, meine ich? War ein Wochenende in Camp David da nicht der logische nächste Schritt?
    »Ach, Sam. Bitte.« David ließ seine Hand unter meinem T-Shirt langsam nach

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