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Bleib cool Samantha

Titel: Bleib cool Samantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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er weiß alles.
    »Jack?« Lucy machte plötzlich ein merkwürdiges Gesicht. Sie sah so aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen.
    Echt wahr. Einfach so, bloß weil ich seinen Namen erwähnt hatte.
    Und im nächsten Moment vergrub sie ihr Gesicht in Manets dickem grauweißen Fell.
    »Lucy?« Erschrocken sprang ich auf und fasste sie an der Schulter. »Was ist denn… hast du was?«
    »Ja, ich habe was«, flüsterte Lucy in Manets Hüfte hinein. »Ich habe diesen Namen so satt.«
    Ich verstand gar nichts mehr. Namen? Welchen Namen? Jacks Namen?
    »Ist irgendwas passiert? Zwischen dir und Jack, meine ich?«, fragte ich besorgt.
    Schon als ich die Frage ausgesprochen hatte, wurde mir klar, wie blöd sie war. Denn es war ganz offensichtlich, dass irgendetwas zwischen ihr und Jack passiert war. Hatte er sich womöglich verliebt? In ein Mädchen von der Uni?
    Nein, bestimmt nicht. Jack liebte Lucy über alles. Er würde sie nie betrügen! Aber was war dann los?
    Plötzlich fiel mir ein, was mein Vater am Abend zuvor im Wohnzimmer gesagt hatte. Hatte Mom ihm endlich seinen Willen gelassen, und er hatte durchgesetzt, dass Lucy und Jack sich nicht mehr sehen durften? Und plante Lucy jetzt womöglich ihre gemeinsame Flucht – heute Nacht, auf seinem Motorrad wie Daryl Hannah und Aidan Quinn in »Jung und rücksichtslos«, den ich kürzlich im Fernsehen gesehen hatte? O mein Gott, Lucy war ja sogar Cheerleader, genau wie das Mädchen, das Daryl Hannah gespielt hat! Und Jack hatte genauso eine Lederjacke wie der Typ, den Aidan gespielt hat!
    Aber wo sollten sie leben, wenn sie zusammen abhauten? Sie hatten beide kein Geld. Lucy hatte ja nicht einmal mehr ihren Job bei »Bare Essentials«. Sie würden…
    … IN EINER SOZIALWOHNUNG LEBEN MÜSSEN…
    GENAU WIE DARYL UND SHARONA.
    »Lucy.« Ich verstärkte meinen Griff um ihre Schulter. »Du kannst nicht mit Jack abhauen. Du kannst nicht in eine Sozialwohnung ziehen.«
    Lucy hob ihr Gesicht aus Manets Fell und sah mich mit verweinten Augen an. »Mit Jack abhauen? Das habe ich auch nicht vor. Ich bin gar nicht mehr mit ihm zusammen. Ich habe ihm letzte Woche geschrieben, dass ich Schluss mache.«
    Mir fiel die Kinnlade herunter. »Was?«
    »Du hast schon richtig verstanden.« Lucy setzte sich auf und ich sah die glänzenden Tränenspuren auf ihrem Gesicht. Obwohl auch ein paar Hundehaare auf den feuchten Stellen klebten, sah sie immer noch absolut schön aus.
    Es gibt echt keine Gerechtigkeit auf dieser Welt.
    »Du hast mit Jack Schluss gemacht?« Ich hatte das deutliche Gefühl, dass mein Hirn zu Brei zerschmolz. »Per Mail?«
    »Ja.« Lucy zupfte sich die Hundehaare aus dem Gesicht. »Na und?«
    »Na ja,ich meine,ist das nicht…« Wieso wusste sie das nicht selbst? »Irgendwie ein bisschen… gefühllos?«
    »Ist mir egal«, schniefte Lucy. »Ich habe sein erbärmliches Gejammere keine Sekunde länger mehr ausgehalten. Er hat mich erstickt. Ich meine, er ist jetzt an der Uni. Man sollte doch meinen, er hätte etwas Besseres zu tun, als ständig herzukommen und mich zu nerven.«
    »Hm«, sagte ich. »Na ja, Jack liebt dich. Er kann gar nicht anders. Er vermisst dich eben.«
    »Ja, aber das ist kein Grund, sich wie ein wild gewordener Kontrollfreak aufzuführen. O Gott, ich sag dir, ich bin so erleichtert, ihn endlich los zu sein. Wie? Du willst zu dem Footballspiel, und was ist mit mir? Ich dachte, WIR machen was zusammen «, sagte sie plötzlich mit Jacks Stimme, die sie wirklich überraschend realistisch nachmachen konnte. » Manchmal habe ich das Gefühl, dass dir die Cheerleader viel wichtiger sind als ich . Als würde es ihn persönlich beleidigen, dass ich auch mal was mit meinen Freundinnen machen möchte!«
    Ich traute meinen Ohren nicht. Lucy hatte mit Jack Schluss gemacht. Und zwar, wie es sich anhörte, so richtig endgültig. Das war nicht einer ihrer üblichen Streits. Hieß das, dass sie jetzt wirklich nicht mehr zusammen waren? Es war Schluss, aus, vorbei – für immer?
    »Aber du bist doch schon seit Ewigkeiten mit ihm zusammen«, wendete ich ein. »Ihr seid doch sogar in der Schule mal zu dem Paar gewählt worden, das am wahrscheinlichsten später mal heiratet.«
    »Stimmt«, sagte Lucy. »Tja, wird wohl doch nichts draus.«
    »Aber er war dein Erster!«, rief ich.
    »Mein erster was?«, fragte Lucy.
    »Hallo?«, sagte ich. »Dein erster richtiger Freund, deine große Liebe.«
    Lucy verzog das Gesicht. »Ja eben. Wenn ich mehr Erfahrung gehabt hätte, hätte

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