Bleib cool Samantha
gesehen. Denkst du, ich würde mir so was ausdenken?«
»Also ehrlich gesagt schon«, sagte ich. »Mir zuliebe schon. Ja, ich glaube, du würdest lügen. Randoms Limousine hatte doch getönte Scheiben. Du konntest überhaupt nicht sehen, ob jemand mit ihm drinsaß.«
»Weißt du was, Sam«, sagte Lucy, und ihre Mundwinkel umspielte ein winziges Lächeln. »Geh lieber vor dem Unterricht noch mal schnell aufs Mädchenklo und mach was mit deinen Haaren. Die stehen hinten total ab, was voll bescheuert aussieht. Wir treffen uns nach der Schule.«
Damit schwebte sie den Gang hinab und ihr karierter Minirock wippte keck um ihre perfekt geformten Oberschenkel.
Mir wurde klar, dass ich wahrscheinlich nie die ganze Wahrheit erfahren würde.
Aber es gab noch etwas anderes, was mir klar wurde: Eigentlich war es auch komplett egal.
D ie zehn interessantesten Fakten über Camp David, die wahrscheinlich nicht so bekannt sind:
10. Camp David liegt etwa 112 Kilometer vom Weißen Haus entfernt in den Catocin Mountains in Maryland und wurde 1942 als Sommersitz für den Präsidenten erbaut, damit er sich dort von der schwülen Sommerhitze in Washington D.C erholen konnte.
9. Franklin Delano Roosevelt hatte das Camp ursprünglich nach dem abgelegenen Lama-Kloster in James Hiltons utopischem Roman »Irgendwo in Tibet« Shangri-La genannt.
8. Zum Andenken an seinen Enkel taufte Präsident Eisenhower den Sommersitz 1953 in Camp David um.
7. Das Personal setzt sich aus Soldaten der US-Marine zusammen. Angehörige der Elitetruppe The Marines stellen das Sicherheitspersonal.
6. Den Gästen stehen in Camp David ein Schwimmbecken, ein Golfplatz, Tennisplätze und ein Fitnessraum zur Verfügung. Außerdem kann man reiten.
5. Camp David besteht aus mehreren kleineren Blockhäusern, die sich um ein Haupthaus gruppieren. Die Häuser tragen die Namen von Bäumen bzw. Sträuchern: Dogwood (Hartriegel), Maple (Ahorn), Holly (Stechpalme), Birch (Birke) und Rosebud (Rosenstrauch). Das Blockhaus des Präsidenten heißt Aspen (Espe) Lodge.
4. Neben den israelisch-palästinensischen Gesprächen in der Vergangenheit haben in der privaten, abgeschiedenen Atmosphäre des Camps zahlreiche Treffen und Gespräche von Bedeutung stattgefunden: die Planung der Invasion in der Normandie im Zweiten Weltkrieg, die Treffen zwischen Eisenhower und Chruschtschow, Verhandlungen über die Schweinebucht-Krise, über den Vietnam-Krieg und andere Gespräche mit Machthabern, ausländischen Würdenträgern und Gästen.
2. Das vermutlich bekannteste war das Friedensabkommen »Camp David I« zwischen Anwar as-Sadat und Menachem Begin, das 1979 unter Vermittlung von Jimmy Carter zum Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel führte.
Und hier die allerwichtigste Tatsache über Camp David, die wahrscheinlich eher unbekannt ist:
1. Es wird der Ort sein, an dem ich – Samantha Madison – zum ersten Mal in meinem Leben Sex haben werde. Vielleicht.
14
»Möchtest du noch von den Süßkartoffeln, Sam?«,
fragte mich die First Lady.
»Öh… Danke«, lehnte ich ab.
Genau das ist das Problem, wenn man wie ich eine heikle Esserin ist und bei fremden Leuten zum Essen eingeladen ist. Es gibt nämlich nur sehr wenige Nahrungsmittel, die ich wirklich gern esse. An Thanksgiving ist es am schlimmsten. Echt wahr. Ich finde nämlich so ungefähr alles, was die Pilger damals gegessen haben, total abartig. Zum Beispiel diese Pampe, mit der der Truthahn gefüllt wird, die ist echt eklig. Man hat keine Ahnung, was da drin alles verarbeitet worden ist, und die Zutaten, die man identifizieren kann (zum Beispiel die Rosinen), sind einfach widerlich.
Mit Ausnahme von Ketchup und Pizzasoße esse ich grundsätzlich keine roten Nahrungsmittel, was automatisch alles andere, was irgendwie mit Tomaten zubereitet ist, für mich ungenießbar macht. Cranberrys auch. Und – kotz – rote Beete.
Überhaupt finde ich sämtliche Gemüsesorten ziemlich grauenhaft. Das heißt, dass ich keine Erbsen esse, keine Karotten, Bohnen oder – bäh – Rosenkohl.
Selbst Truthahn esse ich nicht besonders gern. Ich mag eigentlich nur das dunkle Fleisch.Aber alle anderen finden das weiße Fleisch viel besser, sodass ich meistens ein Stück von der Brust bekomme, die ich echt eklig finde, weil das Fleisch – selbst wenn der Truthahn vom Chefkoch des Weißen Hauses zubereitet wurde – trotzdem noch irgendwie… na ja, eben voll eklig ist.
Meine Familie weiß, dass ich an Thanksgiving völlig zufrieden
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