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Bleib cool Samantha

Titel: Bleib cool Samantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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euch.Also dass ihr gesagt habt,dass ihr Schlampen seid… nur für mich.«
    »Ach Süße.« Catherine tätschelte mir die Hand. »Ich würde mich für dich jederzeit eine Schlampe nennen, Sam. Das weißt du doch.«
    Lucy und Harold hatten von meiner kleinen dankbaren Ansprache allerdings gar nichts mitbekommen. Lucy klammerte sich an Harolds Arm. »Danke, dass du mir zuliebe gesagt hast, dass du eine Schlampe bist, Harold. Das war echt so nett von dir.«
    Harolds Gesicht färbte sich sogar noch röter als die tropischen Blumen auf seinem Hemd. »Ach, weißt du, Lucy. Ich ertrage es einfach nicht, untätig danebenzustehen, wenn so eine Ungerechtigkeit passiert. Ich habe übrigens gar nicht gewusst, dass du so… kombattant bist.« (Wort aus dem Fremdwörterlexikon, das »kämpferisch« bedeutet.) »Ich habe immer gedacht,du wärst eher eine… na ja, eine Mitläuferin. Ich glaub, da habe ich dich echt unterschätzt.«
    »Na klar, ich bin sogar sehr kombattant«, versicherte Lucy ihm und drückte seinen Arm. »Ich bin auf ganz vielen Gebieten kombattant, zum Beispiel was Mode und Kosmetik betrifft, da kenne ich mich echt voll gut aus.«
    Na ja, knapp daneben, aber immerhin ein Versuch.
    »Du, Harold«, fragte sie ihn dann. »Ich weiß ja, dass du letzte Woche keine Zeit hattest, aber hättest du dieses Wochenende vielleicht Lust, mit mir ins Kino zu gehen?«
    »Weißt du, Lucy«, sagte Harold, dessen Stimme irgendwie piepsiger klang als sonst – was entweder daran lag, dass er verlegen war oder dass Lucy ihren Busen so an seinen Arm presste… wobei ich nicht weiß, ob das Absicht war. »Ich glaube… ich meine, ich glaube, wir sollten unsere Beziehung lieber auf eine… äh… professionelle Ebene beschränken, weißt du?«
    Lucy ließ seinen Arm fallen, als wäre er plötzlich glühend heiß geworden.
    »Oh«, hauchte sie erstickt, als würde sie gleich anfangen zu weinen. »Verstehe. Okay.«
    »Es ist nur…« Harold trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. »Du weißt schon… wegen deinen Eltern. Sie bezahlen mich ja schließlich als Nachhilfelehrer. Ich glaub nicht,dass sie es gut finden würden,wenn wir uns… du weißt schon, privat treffen würden.«
    Lucy sah ihn an, als traute sie ihren Ohren nicht. »Du meinst… du meinst, wenn ich den Uni-Einstufungstest hinter mir habe, dann… dann würdest du mit mir ins Kino gehen?«
    »Wenn du wollen würdest«, sagte Harold in einem Ton, dem anzuhören war, dass er sich das in einer Million Jahren nicht vorstellen könnte. Dass sie mit ihm ins Kino wollen würde, meine ich.
    Was eines ganz klar bewies: Harold kannte meine Schwester noch nicht besonders gut.
    Aber angesichts des Glanzes, der in Lucys Augen stand, als sie ihn jetzt ansah, hatte ich das deutliche Gefühl, dass er sie schon bald besser kennenlernen würde.
    »Oh, Harold«, sagte Lucy und griff wieder nach seinem Arm. »Ich verspreche dir zwei Dinge.«
    Harold sah auf sie herab, als könne er nicht glauben, dass das alles kein Traum war. Dann erhellte ein Lächeln sein Gesicht, das so strahlend war wie der Sonnenaufgang über dem Potomac River (nicht dass ich den jemals mit eigenen Augen gesehen hätte – ich meine, wer steht schon so früh auf?), und er sagte: »Erstens: Ich werde immer so gut aussehen.«
    Lucy strahlte zurück. »Zweitens: Ich werde immer für dich da sein. Immer.«
    Warte mal. Das hörte sich irgendwie bekannt an… na klar, Hellboy!
    Sie zitierten aus »Hellboy«.
    Damit war mir klar, dass das eine Beziehung war, die lange halten würde. Sehr, sehr lange.
    »Okay, Leute«, sagte Debra. »Das war eine echt coole Aktion. Ich geh dann mal. Bis später.« Mit diesen Worten lief sie zu dem Tisch, an dem Jeff Rothenberg saß, setzte sich ihm auf den Schoß und steckte ihm die Zunge in den Mund.
    Und ich wusste, dass an der Adams Highschool wieder normale Zustände eingekehrt waren.
    Nur dass es diesmal gute normale Zustände waren.
    »Sag mal, hast du Kris Parks echt in Random Alvarez’ Limousine beobachtet?«, fragte ich Lucy, nachdem es gegongt hatte und wir wieder auf dem Weg zu unseren jeweiligen Klassenzimmern waren. »Oder war das einfach geraten?«
    Sie war immer noch so benommen vor Glück wegen der Harold-Sache, dass es ihr offensichtlich schwerfiel, sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Erst nachdem ich sie ein paar Mal in die Rippen gestoßen hatte, kam sie wieder zu sich. »Hey! Du musst mich nicht gleich schlagen! Natürlich habe ich sie in der Limousine

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