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Bleib cool Samantha

Titel: Bleib cool Samantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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vorgeschlagen hat.«
    » Darauf hingewiesen «, wiederholte Dauntra grinsend. »Mann, du bist echt so cool.«
    Wen meinte sie damit? Ich guckte über die Schulter in den Laden. Aber außer uns waren nur noch ein paar Ninja-Fans im Laden, die beim Kurosawa-Regal herumstanden.
    »Wer?«, fragte ich. »ICH?«
    »Na klar«, sagte Dauntra. »Du hast es dem Präsidenten echt so richtig gegeben, und zwar ganz ohne Sterbe-Demo. Wir reden alle seitdem von nichts anderem mehr.«
    »Hm«, sagte ich. Obwohl ich nicht ganz verstand, was sie meinte, freute ich mich. Ich meine, es gibt nicht besonders viele Leute, die mich für cool halten. Außer mein Freund natürlich. Und, wie sich jetzt herausgestellt hat, meine große Schwester. »Danke.«
    »Ich meine das ernst. Kevin hat auch schon gefragt, ob du mal Lust hättest. Also, was mit uns zu machen.«
    »Was, mit euch?« Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Ich hätte nie zu träumen gewagt, dass mich jemand so Cooles wie Dauntra jemals fragen würde, ob ich Lust hätte, mit ihr und ihren Freunden abzuhängen. Okay, wir sind Kolleginnen, aber außerhalb der Arbeit? »Klar! Würde ich gerne. Kann ich David mitbringen?«
    »Den Präsidentensohn?« Dauntra zuckte mit den Achseln. »Wieso nicht? Das wird bestimmt lustig. Ach so und übrigens, du hast mich voll inspiriert.« Sie griff in ihren Rucksack, zog ein ordentlich gefaltetes Blatt Papier raus und gab es mir. »Wenn Stan heute Abend meinen Rucksack durchsuchen will, gebe ich ihm das hier.«
    »Was ist das?«, fragte ich und faltete das Blatt auseinander.
    »Eine Mail«, erklärte Dauntra stolz. »Von meiner Anwältin. Sie arbeitet bei der amerikanischen Bürgerrechtsunion und hat sich meines Falles angenommen. Ich habe nämlich überlegt, dass das vielleicht doch besser ist als die Idee mit dem Ahornsirup. Also, ich mach es jetzt nach der Samantha-Madison-Methode.«
    Ich blinzelte. »Sich an eine Anwältin zu wenden, damit der Arbeitgeber nicht mehr den Rucksack nach gestohlenen DVDs durchsucht, ist die Samantha-Madison-Methode?«
    »Na klar«, sagte Dauntra. »Viel wirkungsvoller als jede Sterbe-Demo. Und man macht sich die Klamotten nicht dreckig. Wenn meine neue Anwältin mit der Geschäftsleitung hier fertig ist, übernehme ich den Laden.«
    »Wow.« Ich gab ihr den Zettel zurück. »Ich bin beeindruckt.«
    »Das kannst du auch. Aber das habe ich alles dir zu verdanken. Hey, war’s denn schön?«
    Ich sah sie verständnislos an. »Schön?«
    »Na, in Camp David? Was habt ihr da überhaupt gemacht? Das muss doch ziemlich langweilig sein. Außerdem hat es die ganze Zeit geregnet, oder?
    »Ach… na ja.« Ich spielte mit dem »Liebe ist… warten zu können«-Anstecker auf Sallys Brust herum. »Wir haben uns trotzdem amüsiert.«
    »O mein Gott!«
    Irgendetwas in Dauntras Stimme ließ mich aufblicken. Sie sah mich mit durchdringendem Blick an.
    »O mein Gott, Sam«, sagte sie. »Hast du etwa mit David… geschlafen?«
    »Öh.« Ich spürte, wie ich – zum millionsten Mal an diesem Tag – rot wurde. Ich sah mich vorsichtig um, ob Stan irgendwo in der Nähe herumlungerte.
    Aber außer uns war nur noch Mr Wade im Laden, der sich gerade interessiert neue DVDs in der Kunstfilm-Abteilung anschaute.
    »Öh«, sagte ich noch einmal. Aber eigentlich gab es keinen Grund, in den Verteidigungsmodus zu schalten. Vor mir stand nicht Kris Parks, sondern Dauntra. Und Dauntra würde mich niemals eine Schlampe nennen. Dauntra würde niemanden eine Schlampe nennen.Außer vielleicht Britney Spears. Aber das ist ja auch nicht so abwegig.
    »Ja«, sagte ich, obwohl mein Mund plötzlich ziemlich trocken war. »Ja, habe ich.«
    Dauntra stützte die Ellbogen auf die Theke, legte ihr Kinn in die Hände, seufzte und fragte mich verträumt: »Das hat sicher Spaß gemacht, oder?«
    »Was hat Spaß gemacht?«
    »Verzeihung.« Mr Wade war zur Theke gekommen. »Haben Sie eigentlich die DVD schon, die ich kürzlich bestellt habe? Ich heiße Wade. W-A…«
    »…D-E«, sagte Dauntra müde. »Mann, wir kennen Ihren Namen inzwischen. Sie sind jeden verdammten Tag hier drinnen.«
    Mr Wade guckte erstaunt. »Oh«, sagte er. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie sich an mich erinnern.«
    »Mensch, Typ«, sagte Dauntra und zog die DVD hervor. »Machen Sie sich eins klar. Ihr Gesicht vergisst man nicht.« Dann schaute sie wieder mich an und sagte: »Sex. Ich meinte den Sex. Der hat doch sicher Spaß gemacht, oder?«
    Ich sah erst Mr Wade mit seiner Baskenmütze

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