Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
Vom Netzwerk:
gießen, um dich abzukühlen?"
    Myrna schüttelte sich, verlor den träumerisch-zufriedenen Ausdruck und funkelte Bryony gespielt böse an. "Empfindest du denn nicht ähnliches für Roger? Werden dir nicht die Knie weich, wenn du ihn nur ansiehst?"
    Bryony überlegte. "Doch, ich glaube schon. Roger sieht umwerfend aus, wenn er einen seiner italienischen Anzüge trägt."
    "Und auch, wenn er gar nichts anhat? Als ich Ian zum erstenmal zu Gesicht bekommen habe, habe ich mir schon nach zwei Minuten vorgestellt, wie er nackt aussehen würde.
    Vielleicht waren es auch weniger als zwei Minuten. Und du begeisterst dich für Rogers Anzüge. Das verstehe ich nicht."
    "Ich mag nun mal elegante Anzüge."
    "Dann kauf du dir einen bei Armani, häng ihn in den Schrank und kümmere dich anschließend um die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Zum Beispiel darum, einen richtigen Mann zu finden. Bryony, gestern abend war Jack Morgan bei dir. Er ist wirklich sexy. Dagegen ist Eleganz doch gar nichts."
    "Ja, Jack ist tatsächlich sehr männlich." Bryony drehte ihre Kaffeetasse zwischen den Fingern und wurde rot.
    Myrna machte keine Bemerkung darüber. "Und was ist mit Maddy los?" fragte sie und wechselte bewußt das Thema.
    "Ich verstehe die Kleine nicht. Erzähl mir was über sie", bat Bryony. "Maddy scheint Schlimmes durchgemacht zu haben."
    "Stimmt, sie wirkt ziemlich verstört."
    "Weiß du, warum?"
    "Ich bin mir nicht sicher." Myrna seufzte mitleidig. "Maddy wurde hier geboren. Ihre Mutter Georgia war Amerikanerin.
    Jack lernte sie in den Vereinigten Staaten kennen, heiratete sie und brachte sie hierher. Leider haßte sie die Farm, das Land und schließlich auch Jack. Sie hat immer nur gejammert, und schließlich waren alle hier sie leid. Dann kam Maddy zur Welt.
    Als das Baby etwa drei Monate alt war, hat Georgia Australien verlassen und die Kleine mitgenommen."
    Bryony runzelte die Stirn. "Jack wollte seine Tochter nicht?"
    "Georgia ließ ihm keine Wahl. Er war zu einer wichtigen landwirtschaftlichen Tagung weggefahren, und als er nach Hause kam, waren seine Frau und seine Tochter verschwunden.
    Er ist ihnen nach Amerika nachgereist, um sie zu suchen, und es hieß damals, er würde sich um das Sorgerecht für Maddy bemühen, aber er hatte keinen Erfolg." "Hat er sie denn gefunden?"
    "Das weiß ich nicht. Nachdem er zurückgekommen war, hat er sich in der Arbeit förmlich vergraben. Daß er Frau und Tochter verloren hatte, hat ihn seelisch fast vernichtet. Jack Morgan besitzt heute eine der profitabelsten Schaffarmen im ganzen Land, und nebenbei züchtet er Hütehunde und bildet sie aus. Er ist wirklich reich, aber er genießt keinen Cent seines Geldes. Verbittert lebt er völlig zurückgezogen auf seiner Farm.
    Und vor drei Monaten kam dann Maddy her."
    "Um hier zu bleiben?"
    "Soweit wir wissen, ja. Jack spricht aber nicht darüber. Und Maddy redet sowieso mit niemand und läßt keinen an sich heran. Sie geht zwar in die Schule, hält sich dort aber abseits.
    Die Lehrer sind mit ihrem Latein am Ende, weil die Kleine sich so abkapselt. Ich war wirklich erstaunt, daß sie dich gestern berührt hat."
    "Ich auch." Bryony dachte daran, wie Maddy ihr am Vorabend zum Abschied die Arme fest um den Nacken gelegt hatte. Sie war ein kleines Mädchen, das dringend Zuwendung brauchte.
    "Siehst du sie wieder?" Ob Bryony Jack nochmals treffen wollte, das fragte Myrna lieber nicht.
    "Ja. Heute nachmittag." Bryony wurde rot und funkelte ihre Freundin an. "Nein, es ist nicht, was du denkst. Es geht um einen Auftrag."
    "Hast du Jack Morgan dazu überredet, sein Haus neu einrichten zu lassen?" fragte Myrna hoffnungsvoll. "Es ist riesig.
    Wenn wir das gestalten, verdienen wir so viel Geld, daß wir uns zur Ruhe setzen und auf die Bahamas ziehen können."
    "Mit oder ohne deine Zwillinge?" Bryony schüttelte den Kopf. "Nein, zum Glück für deine Kinder und Ian soll ich nur Maddys Zimmer einrichten. Es scheint spärlich möbliert zu sein, und Jack versucht seit längerem, die Kleine dafür zu interessieren, es netter herzurichten. Bisher war es ihr anscheinend egal. Gestern abend aber hat sie gesagt, sie hätte gern ein Schlafzimmer wie meins."
    "Hat sie denn dein Schlafzimmer gesehen?"
    "Ja."
    "Jack war dabei?"
    "Ja."
    "Hast du ihm gesagt, daß du verlobt bist?" erkundigte sich Myrna besorgt.
    Bryony lachte. "Nochmals ja, du Gänschen."
    "Wenn er dein Schlafzimmer gesehen hat, hat er sicher einen falschen Eindruck von dir bekommen", vermutete Myrna

Weitere Kostenlose Bücher