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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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behauptet, Sie hätten die gebacken. Stimmt das?"
    "Ja." Wieder war er um Worte verlegen.
    "Und die Marmelade eingekocht?"
    "Richtig."
    Das Gespräch geriet erneut ins Stocken.
    "Möchtest du zuerst mein Zimmer planen und dann die Brötchen essen oder umgekehrt?" fragte Maddy befangen.
    Bryony setzte sich an den Tisch. "Beides", erwiderte sie prompt und entspannte sich endlich. Strahlend lächelte sie Jack an. "Sie sind also ein Mann, der kochen kann. Wo haben Sie bloß gesteckt, als ich mich mit Roger verlobt habe? Mir wird allmählich klar, daß er nicht so viel zu bieten hat wie Sie."
    Das hatte Bryony natürlich nur scherzhaft gesagt, aber bald mußte sie sich eingestehen, daß es stimmte.
    Nachdem sie die Hälfte der Brötchen gegessen hatten, gingen sie in den ersten Stock, um Maddys Zimmer zu begutachten.
    Während Jack neben Bryony nach oben ging, war sie sich seiner überdeutlich bewußt, und sie verglich ihn unwillkürlich mit ihrem Verlobten.
    Roger war immer tadellos angezogen und duftete nach teurem Rasierwasser. Jacks Hemdsärmel hatte einen Riß, seine Jeans waren abgetragen und fleckig. Und er duftete nicht nach Aftershave, sondern nach ... Jack. Außerdem war er groß und wirkte ausgesprochen männlich.
    Bryony fiel plötzlich das Atmen schwer, und das lag nicht am Treppensteigen. Konzentrier dich gefälligst auf den Auftrag, und verlaß anschließend sofort dieses Haus, ermahnte sie sich nachdrücklich.
    In Maddys Zimmer angelangt, blieb sie neben der Tür stehen und sah sich bestürzt um. Der Raum war tatsächlich spärlich möbliert und wirkte ausgesprochen kahl und ungemütlich.
    Richtig häßlich war er eigentlich nicht: beige Wände, brauner Teppich, beige Tagesdecke. Das Fenster bot einen Ausblick über die Schafweiden bis hin zum Fluß, und das war das beste an diesem Zimmer. Es gab aber kein Spielzeug, kein Plüschtier, rein gar nichts, was zeigte, daß ein Kind hier wohnte.
    Auf dem einzigen Stuhl stand ein kleiner, ziemlich ramponierter Koffer, berstend voll. Spontan ging Bryony zur Kommode und zog eine Schublade auf: leer. Offens ichtlich hatte Maddy gar nicht erst ausgepackt, da sie jederzeit wieder reisefertig sein wollte.
    "Diana hat vorgeschlagen, die Wände zartrosa zu streichen und Maddy einige neue Sachen zu kaufen", sagte Jack, und ein verzweifelter Unterton schwang in seiner Stimme mit. "Maddy wollte nichts davon hören."
    "Diana?" wiederholte Bryony fragend.
    "Meine Nachbarin."
    "Zartrosa ist scheußlich", meinte Maddy eigensinnig. "Und Diana kann ich nicht leiden."
    "Mir hat blasses Rosa auch noch nie gefallen", überlegte Bryony laut, ging zum Bett und setzte sich darauf. Dann federte sie einigemal auf und ab. "Prima. Es ist schön weich. Das ist gut."
    "Nein, sondern schlecht für den Rücken." Jack straffte die Schultern. "Diana hat gesagt, wir sollten eine neue Matratze anschaffen."
    "Weich ist behaglich." Herausfordernd sah Bryony ihn an.
    "Man fühlt sich getröstet, wenn man einsam ist. Und noch besser ist ein Bett, auf dem man auch hopsen kann." Sie tat es.
    Maddy konnte nicht widerstehen: Sie setzte sich neben Bryony und machte mit. "Ich mag weich auch", verkündete die Kleine, und es klang trotzig.
    "Mein Himmelbett ist sogar wolkenweich", informierte Bryony Jack.
    Er gab nach. "Na gut, die Matratze kann bleiben."
    "Bryonys Bett finde ich ganz toll", sagte Maddy sehnsüchtig.
    Bryony überlegte kurz. "Wenn Jack an deinem vier Pfosten anbringt, könnten wir es sozusagen in eine Miniaturausgabe von meinem verwandeln."
    "Sie scherzen", sagte Jack mit schwacher Stimme.
    "Überhaupt nicht. Für den Baldachin nehmen wir purpurrote Seide - oder preiswerten Satin, wenn wir mit einem begrenzten Budget kalkulieren müssen. Dazu malvenfarbene Bettvorhänge, die man mit purpurroten Schleifen zurückbinden kann. Wie würde dir das gefallen, Maddy?"
    "Wahnsinnig gut", antwortete die Kleine.
    "Dann noch eine goldfarbene Steppdecke, mit blauen Sternen gemustert", fügte Bryony hinzu. "Ich weiß, wo ich die bekommen kann. Die Wände streichen wir ebenfalls golden an und malen ein blau-purpurrotes Fries ringsherum." Sie betrachtete den Teppich. "Der muß raus. Dieses Schlammbraun ist einfach widerlich."
    "Aber unempfindlich", wandte Jack ein. "Diana hat den Bodenbelag ausgesucht und gesagt, er sei sehr pflegeleicht."
    "Darauf kommt es in einem Schlafzimmer nicht an. Nein, ich stelle mir hier einen flauschigen weißen Teppich mit goldenen Sprenkeln vor, in dem man bis zu den Knöcheln

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