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Bleibst du fuer immer, Liebster

Bleibst du fuer immer, Liebster

Titel: Bleibst du fuer immer, Liebster
Autoren: Nikki Rivers
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Denn ich habe mich beherrscht und ihm nicht die Visage poliert. Zeit für meine Belohnung.”
    Er senkte den Kopf und presste die Lippen auf ihre.

9. KAPITEL
    Sein Mund fühlte sich gut an. Fest, entschlossen, zärtlich.
    Rachel hob die Hand, um sie in sein Haar zu schieben. Doch im letzten Moment ballte sie sie zur Faust und trommelte gegen seine Brust.
    “Du eingebildeter …!”
    Marcus’ Lächeln ging ihr durch und durch. “Also hast du mich vermisst.”
    “Hör auf, mich so anzulächeln. Sag mir lieber, warum du wieder hier bist.”
    “Erst muss ich Frannies Hühnchen probieren”, erwiderte er und ging zum Haus.
    “Marcus! Komm zurück!” Sie holte ihn ein und hielt ihn am Arm fest.
    “Du bekommst nicht genug von mir, was, Schätzchen?” Er zog sie an sich. “Sag mir, dass du mich vermisst hast.”
    “Träum weiter, Slade. Jetzt erzähl mir von Eric Ludington.”
    Timmy stieß die Tür auf. “Tante Frannie macht dir Kartoffelpüree warm, Marcus.”
    Marcus nahm Rachels Hand. “Komm schon. Ich habe heute noch nichts gegessen.”
    Sie wartete, bis er sich die zweite Portion genommen hatte.
    Timmy war schon oben. “Erzähl endlich”, forderte sie Marcus auf.

    Er berichtete ihr, was er in Milwaukee über Big Bill’s herausbekommen hatte. “Und wenn die kleinen Konkurrenten pleite sind, macht Big Bill’s einfach den Markt zu”, schloss er.
    “Dass so etwas nicht verboten ist”, meinte Frannie, die an der Spüle stand und das Geschirr abwusch.
    “Dazu müsste man beweisen, dass Big Bill’s es absichtlich tut.”
    “Aber zum Schluss stehen die Ludingtons mit einem leeren Gebäude da”, sagte Rachel.
    “Das sie steuerlich abschreiben können. Also verdienen sie damit in etwa so viel wie durch die Vermietung. Du hättest Erics feistes Grinsen sehen sollen, als er es mir erzählte.” Er warf Rachel einen Blick zu. “Ehrlich, Schätzchen, wie konntest du dich nur in einen Mann verlieben, der Samthausschuhe trägt?”
    “Ich habe ihn nie geliebt, Slade!”
    Frannie schmunzelte. “Seit fünf Jahren warte ich darauf, dich das sagen zu hören.”
    “Glauben Sie ihr, Frannie?” fragte Marcus kauend.
    “Natürlich.”
    “Aber sie wollte ihn doch heiraten.”
    “Das wird mir ewig ein Rätsel bleiben.” Frannie hängte das Geschirrtuch auf.
    “Würdet ihr beide bitte aufhören, über mich zu reden, als wäre ich nicht hier?” sagte Rachel.
    Lachend nahm Marcus einen Schluck Milch.
    Sie steckte eine Fingerspitze in sein Püree und schob sich einen Bissen in den Mund.
    “He!” Sie ignorierte seinen Protest. “Und ihm ist es wirklich egal, was aus den anderen wird?”
    “Ja. Er fand es sogar komisch, dass ich mir um sie Sorgen machte. Noch nie hat mich jemand naiv genannt.”
    Rachel lächelte. “Wohl kaum.”
    Als sie sich noch etwas Püree nehmen wollte, stieß er ihre Hand fort. “Wenn du schon von meinem Teller essen musst, nimm wenigstens eine Gabel.” Er hob seine und fütterte sie.
    “Mmm … Ich sehe dir gern dabei zu”, murmelte er.
    Sie schluckte. “Wie bitte?”
    “Ich könnte den ganzen Abend hier sitzen und dich füttern.”
    “Oh nein, das könntest du nicht”, warf Frannie ein. Rachel zuckte zusammen. Dass ihre Mutter da war, hatte sie vollkommen vergessen. “Ihr zwei habt versprochen, Timmy gute Nacht zu sagen. Ab nach oben mit euch, bevor er herunterkommt. Sonst kriege ich ihn nie wieder ins Bett.”
    Marcus saß auf dem Stuhl neben dem Bett, während Rachel Timmy eine Geschichte vorlas.
    “Noch eine”, bat der Junge, als sie fertig war.
    “Es ist schon spät, kleiner Mann. Du brauchst deinen Schlaf”, erwiderte sie und stand auf, um ihn sorgfältig zuzudecken.
    “Was ist denn das?” Sie bückte sich nach etwas, das zwischen Bett und Nachttisch auf dem Boden lag.
    Als sie sich aufrichtete und einen gefalteten Zettel in der Hand hielt, sprang Marcus auf.
    “Das ist die Nachricht, die ich Timmy hinterlassen habe. Er kann sie morgen früh lesen.”
    “Nein!” rief Timmy. “Jetzt! Lies sie mir vor, Rachel!”
    Rachel sah Marcus an, und er senkte verlegen den Blick, bevor er ans Fenster ging.
    “Lieber Timmy”, begann sie zu lesen.
    “Ich muss fort, aber Du sollst wissen, dass ich Dich immer vermissen und an unsere gemeinsame Zeit denken werde. Ich hatte noch nie so viel Spaß wie mit Dir. Ich melde mich wieder, ich weiß nur noch nicht, wann und wie. Aber ich werde Dich und Frannie nie vergessen. Und Rachel auch nicht. Hätte ich einen Sohn, würde ich
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