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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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immer noch sein Ohr.
    Meins schmerzte so sehr, ich war mir sicher, dass es so violett wie Violets Haar angelaufen war. Ein paar Sekunden länger, und es wäre schwarz geworden und mit Sicherheit abgefallen.
    »Alex und du, ihr dürft nie Kinder in die Welt setzen«, riet ich meiner Freundin. »Die armen Kleinen!«
    »Da muss ich ihr zustimmen.« Überraschenderweise stellte sich Simon auf meine Seite. Er rubbelte immer noch sein Ohrläppchen, was mein sadistisches Verlangen ein wenig beruhigte. Vielleicht könnte ich Zoey zu meiner Kampfmaschine machen? »Bei aller Liebe, Kali«, er sah zu seinem Freund, »nur eine kleine Frage: Ist sie im Bett auch so … gewaltbereit?«
    Zoey sog scharf die Luft ein.
    Das überaus interessante Thema Sex mit Alex war so gut wie tabu. Jedenfalls im Moment noch. Die Beziehung war zu frisch, um Zoey nach pikanten Details auszuquetschen. Vielleicht würde sie in ein paar Monaten gesprächiger werden. Notfalls musste Alkohol ihre Zunge schmieren.
    Ich wusste nur zu gut, dass man sie in einer solchen Situation auf keinen Fall mehr reizen durfte, außer man war lebensmüde. Anscheinend sehnte sich ein Teil von mir nach einem baldigen und überaus schmerzhaften Tod durch ihre Hand: »Nein, das verhindern die Handschellen und der Knüppel im Mund«, meinte ich und versuchte, nicht an so eine Szene zu denken. »Und das ganze Kerzenwachs …«
    Simon kicherte leise, während Zoeys Gereiztheit mir gegenüber anschwoll. Und das nur, weil ich Simons Lachen unbedingt wieder einmal hören wollte.
    Eine Notiz an mich: mein nächstes Leben werde ich nie wieder für ein Lachen riskieren.
    Ich schloss die Augen und wartete darauf, dass mir Zoey an die Gurgel gehen würde, aber überraschenderweise passierte rein gar nichts.
    »Lass sie, Kali.«
    Alex trat an seine Freundin heran und schlang seine Arme um sie. Dann passierte etwas Unglaubliches: Zoeys wütendes Gesicht verschwand, stattdessen breitete sich ein glückliches Grinsen auf ihren Lippen aus. Hatte ich etwas verpasst oder hatte Alex bei so etwas wie einem Level Up die Fähigkeit erhalten, Zoey zu zähmen?
    »Ich verzeihe dir«, grummelte Zoey. »Du weißt, dass ich …, äh, heute ein wenig aufgeregt wegen des Auftritts bin und so … Sorry und bla, bla, bla. Tut euch bitte nicht gegenseitig weh. Ich brauche euch beide. Obwohl mir meine Freundin wichtiger ist als mein ersetzbarer Bassist.«
    Mit offenem Mund starrte ich meine Freundin an. Das war auf ihre Weise ja total süß von ihr!
    »Äh, ja schön …«, sagte ich. »Serena äh, geht jetzt kurz aufs Klo, wegen Serenas Haaren und so.«
    Ich verzog mich mit meiner Handtasche in die Toilette des Clubs. Ganze drei Minuten hatte ich für mich allein, bevor ich gestört wurde.
    »Was sollte das vorhin?«, fragte Nell, als sie die Toilette mit Violet im Gepäck betrat. Sie war zwar nicht so wütend wie Zoey, aber dennoch schien sie wie Violet leicht gereizt, und enttäuscht von mir zu sein.
    »Serena weiß nicht, was ihr meint«, sagte ich unschuldig und bürstete meine langen, blondierten Haare. »Ist Bier eigentlich gut für die Haare oder für die Haut? Oder sogar beides?«
    »Zoey macht übrigens Snake noch mal zur Sau«, erwähnte Vio nebenbei.
    »Du bist in Zoey-Manier auf Snake losgegangen!« Nell warf die Hände in die Luft und Violet nickte mit dem Kopf wie eine dieser Hundefiguren, die man im Auto hat. »Du sahst aus wie eine Verrückte! Nicht wie eine der guten, braven Verrückten, mit denen man Spaß haben kann, sondern wie die Sorte von Verrückten, die einen bei der nächsten Gelegenheit ein Messer in den Rücken rammen. Kennst du noch die Serie Pretty Little Liars ? Du bist wie Mona, und die muss in die Klapse, weil sie Leute terrorisiert und wahrscheinlich getötet hat.«
    »Bin ich die Einzige, die verwundert darüber ist, dass Simon wusste, wer dein Lieblingsschauspieler ist?«
    »Und?«, knurrte ich.
    Das war doch nichts Außergewöhnliches. Meine Freundinnen und ich plapperten doch oft aus, welche Typen wir heiß fanden. Dann hatte Simon halt einmal so ein Gespräch mitbekommen …
    »Vielleicht hat er dich doch ganz gern?«
    »Nein!«
    Ich fuchtelte vor meinem Spiegelbild mit der Bürste herum. Mein gelbes Kleid hatte eklige Flecken und meine Haut stank nach Bier.
    »Simon hat es verdient! Tut so, als würde er Serena nicht kennen! Ja, vielleicht hat sich Serena in ihm getäuscht …« Meine Stimme wurde leise. »Vielleicht hat Simon Serena nie geliebt.«
    Die anderen

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