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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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Veganer zu werden. Er will sich auch für Peta engagieren, wie sein Vorbild Oliver Sykes. Ihr wisst schon–«
    »Der Frontmann von Bring Me The Horizon !«, sagte ich schnell.
    Ich wollte Simon beweisen, dass ich sehr wohl etwas über die Szene wusste.
    »Serena mag die Band«, wollte ich Simon beeindrucken. »Oh, dann hast du dir vorhin das neue Album gekauft? Serena hat doch gewusst, dass sie das Coverdesign von irgendwoher kennt.«
    Simon schenkte mir ein ehrliches Lächeln, das ich aus irgendeinem Grund erwiderte. Vielleicht war das aber auch nur ein nervöses Muskelzucken.
    »Wie lange seid ihr eigentlich schon mit Zoey befreundet?«, fragte Simon auf einmal.
    »Nell und ich ertragen ihre Anwesenheit schon seit der Volksschule«, erzählte Violet. Sie starrte gerade ihr Essen an und überlegte wohl, was sie als Erstes hinunterschlingen sollte. Die Apfeltasche? Oder lieber den Burger? Vielleicht auch den Wrap. »Ich hab damals Zoey gezwungen, mit uns zu spielen. Ich habe gespürt, dass sie einsam war und ein guter Mensch ist. Nur war sie damals auch schon ein bisschen zickig. Ihre Gefühle schmeckten wie saure Drops. Süß und sauer zugleich. Nell, erzähl du die rührende Story weiter.«
    Während Nell davon erzählte, wie sie Violet kennengelernt und die siebenjährige Zoey erlebt hatte, stocherte ich in meinem Salat herum. Hätte ich die drei doch auch schon früher kennengelernt, mein ganzes Leben wäre so viel leichter gewesen …
    »Und was ist mit dir, Serena?«
    »Serena kennt die anderen noch nicht so lange«, sagte ich und wich Simons bohrendem Blick aus. »Serena ist vorher woanders zur Schule gegangen.«
    »Wo denn?«
    »Wo. Anders.«
    Damit gab er sich glücklicherweise zufrieden.
    »Snake und ich hauen dann mal ab. Ich brauch noch ein Geschenk für meine Kali. Wir sehen uns dann später?«
    Violet stopfte sich gerade mit Pommes voll. »Tschüsch Aschid.«
    »Bis später, Serena.«
    »Habt ihr das gehört? Habt ihr das gehört?«
    »Was sollen wir gehört haben?«, fragte Nell verwirrt.
    »Bis später, Serena«, äffte ich Simons Stimme nach. »In diesen Worten steckt das pure Böse. Das pure Böse!«

09. KAPITEL
SERENAS MERKWÜRDIGER TRAUM

    Ich würde mich nie als Koch-Koryphäe bezeichnen. Dafür hatte ich in meinem Leben schon zu viele Tiefkühlpizzen verbrannt, Suppen versalzen und nach flüssigem Erbrochenem schmeckende Cocktails gezaubert.
    Das hielt mich aber keineswegs davon ab, für jede meiner Freundinnen einen Geburtstagskuchen zu backen. Solange ich mich genau an das Rezept hielt und mir einen Wecker stellte, gab es fast keine Probleme bei der Zubereitung. Natürlich nur dann, wenn eine gewisse zuckersüchtige Freundin nicht die ganze essbare Deko verschlang.
    »Verdammt, ist das Zeug lecker!« Wie ein Kleinkind schleckte Violet einen Löffel mit Kuchenteig ab. Damit sie mich nicht beim Backen behinderte, hob ich ihr immer ein bisschen Teig in einer extra Schüssel auf. So konnte der Kuchen in der Zwischenzeit im Backofen schon mal schön braun werden. »Hast du den Teig auch schon probiert? Oder die himmlische Glasur?«
    Violet hopste von der Küchenanrichte.
    Obwohl es nur Zoeys Geburtstagsfeier war, hatte sich meine lilahaarige Freundin ganz schön aufgebrezelt. Die lederartige Leggins schmiegte sich hauteng an ihren Körper, ebenso wie das violette Top. Dazu war sie noch in ihre schwarzen Stiefel geschlüpft. Geschminkt war sie natürlich auch, als hätte sie ein Date. Violet ging nie ohne Eyeliner, Mascara und violettem Lidschatten aus dem Haus.
    Ich schüttelte den Kopf. »Du weißt ja …«
    »Mann, Serena! Du musst nicht jeden Tag auf diese scheiß Kalorien achten.«
    »Oh doch, Serena muss das tun«, erwiderte ich gereizt. »Serena hat die Woche schon mit einer Portion Eis gesündigt. Du hast Serenas Foto gesehen. Serena war früher so …« Ich fasste mir an die blonden Haare. »Serena will nie wieder so aussehen.«
    Neidisch betrachtete ich den kurvenreichen Körper meiner Freundin. Ihr Körper war weder zu dick noch zu dünn. Außerdem wirkte sie mit ihren eins zweiundsechzig klein und süß. Sie war nicht so eine große Vogelscheuche wie meine Wenigkeit.
    Mutter Natur hatte Violet also mit einer Figur gesegnet, die beinahe jeden Typen anzog. Aber das war nicht alles: selbst Violets Lächeln hatte eine ungeheure Anziehungskraft. Bei jeder Party tauchte plötzlich ein Kerl in ihrer Nähe auf und wollte mit ihr reden.
    Mich wollten die Jungs einfach nur flachlegen. Keiner

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