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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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anders überlegst, meine Handynummer steht auf diesem Bierdeckel.«
    Mit dieser Untergangsdrohung stand sie auf und ging einfach davon.
    »Dieses widerliche, grausige, schlampenhafte …« Mir kamen so viele Schimpfwörter in den Sinn, dass ich am Schluss nur das ziemlich nette Wort Miststück herausspie.
    »Was ist denn los?«
    Der Klang von Simons sanfter, besorgter Stimme ließ mein Herz auf der Stelle verkrampfen, weil ich wusste, dass er bald wieder kalt und abweisend sein würde.
    »Kennst du noch Jennifer?«
    »Die, die mich angemacht hat?«
    »Ja, und die Schlampe, die Serena früher immer gemobbt hat.«
    »Du meinst das Mädchen, wegen dem du in der Hauptschule oft stundenlang geweint hast, weil sie dich so verarscht hat?«
    Ich gab ein lautes Schluchzen als Antwort.
    Wie gut, dass Simon immer so mitfühlend in der Vergangenheit herumwühlte.
    »Mobbt sie dich noch immer?«
    Ich bemerkte, dass Simon sich neben mich setzte.
    Ich starrte wütend auf den Tisch. »Sie hat Serena gesagt, dass David sie geschickt hat«, sprudelte es aus mir heraus. Wenn ich eines gelernt hatte, dann, dass ich zu Simon ehrlich sein musste. »David will dich in seiner Band haben und Jennifer meinte, dass Serena dich wohl am ehesten überzeugen würde. Kennst du David wirklich?«
    Simon nickte.
    Er wirkte nicht gerade erfreut, etwas von Alexʼ Halbbruder zu hören. »Ich habe hier auch schon mal gelebt. Das war kurz, bevor ich …« Bevor er in meine Nähe gezogen war, wollte er wohl sagen. »Erst vor wenigen Wochen habe ich herausgefunden, dass er und Alex verwandt sind.« Er seufzte. »An dem Abend, an dem ich umgezogen bin, hätte ich den ersten Auftritt gehabt. Doch zurück zum eigentlichen Thema: Was will David von mir?«
    »Anscheinend will er dich als seinen Bassisten haben.« Ich zischte leise. »Er will damit Alex und Zoey wohl eins auswischen. Serena hat Jennifer gesagt, dass du das nicht tun würdest, weil Alex doch dein bester Freund ist … Es tut Serena leid, wenn sie die falsche Wahl getroffen hat! Serena will dein Leben nicht noch mehr–«
    »Nein, du hast nichts falsch gemacht.« Simon legte mir eine Hand auf die Schulter. »Ich würde die Jungs und Zoey nie im Stich lassen.«
    Als Beweis nahm er den Bierdeckel mit Jennifers Nummer und zündete ihn an. Um einen Feuerwehreinsatz vorzubeugen, warf er das brennende Stück in Jennifers stehengelassenes Wasser.
    »Wenigstens sind wir uns dabei einig«, seufzte ich. »Serena würde Zoey auch nie im Stich lassen.«
    Simon nickte knapp.
    Plötzlich kam mir in den Sinn, dass ich diesen Moment nutzen und mit Simon reden könnte. »Äh, Simon, es gibt da no–«
    »Warte mal«, sagte Simon. Ich drehte mich zu ihm. »Telefon«, sagte er und deutete auf sein Handy.
    »Ja?«, begrüßte er die Person am anderen Ende der Leitung. »Ja, der bin ich. Was? Aber ich brauche die Wohnung! Nein, hören Sie mir mal zu! Soll ich in der Zwischenzeit auf der Straße hausen? Hallo?«
    Simon warf sein Handy fluchend auf den Tisch. »Der Kerl legt einfach auf!«
    »Was ist denn los?«, wollte ich wissen.
    »Ich habe mir endlich eine eigene Wohnung besorgt.«
    Endlich? »Wo hast du denn die ganze Zeit gewohnt?«
    »Bei Alex«, antwortete Simon. »Er hat mich bei sich wohnen lassen. Nur, wenn er ein Mädel abgeschleppt hatte, musste ich mich verziehen.« Er seufzte. »Als Alex mit Zoey zusammenkam, hab ich ihm versprochen, eine Wohnung zu suchen, um ihnen etwas Privatsphäre zu gönnen. Heute hätte ich unterschreiben sollen, doch leider hat mir dieser Scheißkerl von Vermieter gerade einfach abgesagt.«
    »Warum lässt dich Alex nicht noch ein paar Tage bei sich wohnen?«
    »Weil er Zoey mit einem romantischen Wochenende überraschen will.« Er ließ seinen Kopf auf den Tisch knallen. »Er und Zoey werden mich töten!«
    »Du könntest bei mir wohnen«, bot ich Simon an. »Meine Mutter ist gerade nicht da und–«
    Simon fuhr hoch. »Bei dir wohnen?« Seine Stimme überschlug sich bei der letzten Silbe fast. »Wir sind nicht einmal mehr Freunde, Serena!«, fuhr er mich an.
    »Serena wollte dir nur helfen«, fauchte ich zurück. »Du hast Serena früher oft geholfen. Himmel noch mal! Ohne dich wäre Serena vielleicht wegen der Mobberei in der Klapse!«
    Ich stieß meinen Finger in seine Brust.
    Endlich wurde sein Gesichtsausdruck für einen Moment weich. »Serena …«
    »Lass mich dir doch helfen«, sagte ich. »Du weißt doch, wie Serena es hasst, Leuten etwas schuldig zu sein.«
    Simon

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