Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
Vom Netzwerk:
körperliches und emotionales Frack, das ich am Montag … und Dienstag gewesen war. Und am Mittwoch und Donnerstag. Freitag war ich erstmals wieder als Zombie im Unterricht erschienen.
    »Keine Sorge, Serena«, sagte Zoey. Ich musste dreimal hinsehen, bevor ich meinen Augen trauen konnte: dass Zoey meine Hand beruhigend tätschelte. Es würde noch Monate dauern, bis ich mich an ihre erweiterten Emotionen gewöhnt hätte. Nicht, dass es mich stören würde, wie viel einfühlsamer meine Freundin geworden war. »Ich bin so etwas wie Simons Boss. Wenn er nur einen blöden Kommentar ablässt, werde ich mich um ihn kümmern.« Sie krempelte die Ärmel ihres langärmeligen, schwarzen T-Shirts hoch. »Alex und ich haben uns darauf geeinigt, unsere Streitereien nur noch mündlich und Songs-zitierend zu führen. Seitdem fühle ich mich irgendwie unausgeglichen.«
    »Immer, wenn du über Alex redest, fühlen Craig und ich uns nicht mehr als verrücktestes Paar«, schmollte Nell. »Serena, tu uns allen einen Gefallen und übertrumpfe die beiden nicht mit Simon, wenn ihr wieder zusammen seid.«
    »Serena versucht es«, seufzte ich. »Sie versucht es.«
    Ich versuchte, die schwarze Tür zum Pulse aufzustemmen, aber mir fehlte dafür die Kraft. Nell, die um einiges kleiner und zierlicher war, öffnete sie mit nur einer Hand.
    Simons Ablehnung hatte mir all meine Kräfte geraubt. Es war einfach unglaublich, dass mich ein Junge so zerstören konnte. Über die Jahre hatte ich es geschafft, mir eine Schale zu schaffen, die alles aushielt. Ich hatte in den letzten Jahren einige Freunde gehabt, obwohl keine Beziehung lange hielt. Ich hatte mit einem lächerlichen Achselzucken darauf reagiert, als sie meinten, ich passe nicht zu ihnen.
    Die hast du auch nicht geliebt , sagte ich mir selbst. Du hast die Typen vielleicht nett gefunden, das war alles.
    Im Club herrschte ein angenehmes Treiben, nur ein paar Leute waren da. Sie tanzten oder lehnten gelangweilt an der Bar. Ein paar Typen drehten sich nach mir und meinen Freundinnen um, als wir an ihnen vorbeigingen. Violet erwiderte ein paar flirty Blicke, Nell und Zoey beachteten die Typen nicht und ich … ich verspürte bloß den Wunsch, dass Simon einer der Jungs wäre.
    Violet spürte trotz ihrer Flirterei, wie ich zusammenzuckte, als ich Simon sah, auf den Alex gerade einredete. Er hatte bockig die Arme vor der Brust verschränkt, während Zoeys Freund wild mit den Armen herumfuchtelte. Redeten die beiden etwa über mich? Bevor ich mir weiter Gedanken dazu machen konnte, packte mich Violet am Arm und nickte Zoey zu.
    »Willst du mit ihm reden?«, fragte mich Zoey. »Ich kann es einfädeln.«
    Ich wollte den Kopf schütteln, aber die Sache zwischen mir und Simon konnte ich nicht einfach so auf sich beruhen lassen. »Ja.«
    Zoey lächelte mich an und stürzte sich wie ein fast verhungertes Tier auf ihren Freund. Wie mir das mit Simon weiterhelfen sollte, war mir ein Rätsel.
    »Lass uns tanzen gehen«, sagte Violet. »Das bringt dich in der Zwischenzeit auf andere Gedanken.«
    »Und ich muss zu Craig.« Nell blickte mich entschuldigend an. »Wir sind heute ein Sechsteljahr zusammen.«
    »Es gibt kein Sechsteljahr.«
    »Doch, Violet, bei uns schon.«
    Lustlos ließ ich mich von Violet auf die Tanzfläche schleifen. »Du und Kyle, ihr seid also wirklich nicht zusammen?«, schrie ich über den Lärm hinweg in ihr Ohr.
    »Nope«, verneinte sie. »Wir sind Freunde. Mit gewissen Vorzügen, wie man so schön sagt.« Sie zuckte mit den Schultern, während sie auf der Tanzfläche herumwirbelte. »Ich habe ihm gesagt, dass ich seine Gefühle nicht erwidere, und er gibt sich mit der jetzigen Situation zufrieden.« Gefühle, die nicht auf Gegenseitigkeiten beruhten. Das kam mir bekannt vor.
    Bald kam Zoey Händchen haltend mit Alex zurück. »Geh schnell in den Proberaum«, sagte sie zu mir. »Und ja, ich weiß, dass ich eine tolle Freundin bin.«
    Da ich sah, wie sich Kyle auf Violet zubewegte, haute ich schnell ab. Zu viel Liebe und Flirterei konnte mir im Moment gestohlen bleiben. Schnell schlich ich mich vor Simon in das Zimmer und wartete ungeduldig auf meinen Exfreund.
    Natürlich war er überrascht, als er mich dort erblickte. Doch viel zu schnell wechselte die Überraschung in pure Wut.
    »Hast du irgendwo Zoey gesehen?«, fragte er. Seine Stimme war so kalt und emotionslos, dass ich mich erstaunlicherweise noch schlechter als zuvor fühlte. »Oh, ich habe ganz vergessen, dass ihr Freundinnen

Weitere Kostenlose Bücher