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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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unternehmen dürfen, um die Sache zwischen dir und Simon wieder in Ordnung zu bringen?«
    Ich schluckte schwer und nickte. »Was habt ihr denn vor?«
    »Bis jetzt hatten wir noch keine wirklich gute Idee.« Violet stöhnte laut, ließ sich wieder zurückfallen und brach erneut eine Rippe von der Schokolade ab. »Zoey wollte einen Priester fragen, ob er euch einfach trauen könnte, so dass ihr praktisch zusammen sein müsstet, aber er hat abgelehnt. Ich glaube, Zoey hat wegen ihrer Flucherei jetzt lebenslanges Kirchenverbot. Nell hat im Chemieunterricht versucht, schwer löslichen Klebstoff herzustellen, aber irgendwie hat sie sich stattdessen nur die Augenbrauen abgefackelt.«
    Ich hatte mich schon gefragt, seit wann Nells rechte Augenbraue so breit war und fehl am Platz wirkte.
    »Vielleicht will das Schicksal damit sagen, dass Serena und Simon die Sache auf sich beruhen lassen sollten.«
    »Oh nein!«, fuhr Violet scharf dazwischen. »Ihr wart vor fünf Jahren überglücklich. Simon hat dich so geliebt wie du warst. Weißt du, wie selten so eine Liebe ist? Gut, bei Craig und Nell beziehungsweise Alex und Zoey spielt sich Ähnliches ab, trotzdem ist es selten, so jemanden zu finden! Wenn du selbst sagst, dass ihr nicht getrennte Wege gehen könnt, dann ist das ein Zeichen!«
    »Wow«, sagte ich gedehnt. »Du steigerst dich ein wenig zu sehr in die Sache rein, oder?«
    Violets Schultern sackten nach unten und auf ihrem Gesicht breitete sich ein trauriges Lächeln aus.
    »Wenn ich keinen Freund finde, kann ich ja immer noch dafür sorgen, dass ihr glücklich seid.«
    »Wir finden schon noch einen Kerl für dich«, versprach ich Violet. »Sobald die Sache mit David geklärt is–Warte mal, Serena hat gerade eine SMS bekommen.«
    Ich rutschte von meinem Handy herunter, das sich in eine Sofafalte verirrt hatte. Die SMS war schon vor zehn Minuten versendet worden.
    Bedank dich bei Alex
    stand in knappen Worten drin. Anonymer Absender. Okay. Musste ich jetzt Angst haben?
    »Will auch wissen!« Violet riss mir das Handy aus der Hand. »Aha. Hm. Ah. Vielleicht machen die beiden gerade irgendein Rollenspiel? Alex findet ja Zoey im Krankenschwesterndress sehr anturnend.«
    »Serena will sich das nicht vorstellen. Serena will sich da–« In meinem Kopf formten sich unschöne Bilder. »Zu spät. Hörst du in Gedanken auch immer so eine Horrorfilmmusik, wenn du daran denkst, wie die beiden rummachen?«
    Plötzlich klingelte es an der Haustür.
    »Äh, Nell oder Zoey wollten heute nicht vorbeischauen, oder?«, fragte mich Violet.
    »Nö«, verneinte ich. »Zoey verbringt ein romantisches Wochenende mit Alex und–«
    »Romantisch ist doch nur ein Wort dafür, dass sie es die ganze Zeit miteinander treiben«, lächelte Violet.
    Ich ignorierte Violets sehr richtige Anmerkung. »Und Nell und Craig sind für drei Tage verreist. Sie kommen erst morgen Abend wieder.«
    »Der Typ verehrt Nell wie eine Göttin.« Violet seufzte. »Ich hätte auch gern so einen Typen, wenn ich auf so etwas stehen würde.«
    Nochmal ertönte die Haustürklingel.
    »Serena sieht mal nach, wer–«
    »Nein!« Violet sprang auf. »Was ist, wenn es die Zombies sind, die unsere Gedärme und Hirne fressen wollen?«
    Ich verdrehte die Augen. »Serena sieht sich nie wieder mit dir Horrorfilme an.«
    »Gut, dein Hirn werden sie zuerst fressen, ich schlag dir dann den Kopf ab.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Beste Freundin hin oder her – wenn du jemals ein Zombie wirst, war es das mit uns.«
    Ich seufzte noch einmal laut, bevor ich langsam zur Tür schlich.
    Es war elf Uhr abends. Wer sollte so spät noch etwas von uns wollen?
    Beim nächsten Klingeln schrillte es ganze fünf Sekunden lang.
    »Ja, verdammt noch mal!«, schrie ich. »Serena kommt ja schon!«
    Bevor ich die Tür aufschloss, horchte ich noch kurz, ob ich draußen irgendwelche zombieähnlichen Stöhn- oder Schmatzlaute wahrnehmen konnte.
    Mit einer bösen Vorahnung im Bauch öffnete ich die Tür.
    »Oh mein Gott …«
    Kurz stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. »Du kannst mich auch gerne Simon nennen«, meinte Gott und schob sich an mir vorbei in den Flur. Im Gepäck hatte Simon zwei Koffer und einen Rucksack.
    »Zombie-Entwarnung?«, rief Violet vom Wohnzimmer aus. Noch bevor ich im Stande war, etwas zu sagen und Violet zu bitten, eine Axt für den Zombie mitzubringen, stand sie im Flur.
    »Huh. Es sieht so aus, als bekäme ich heute doch noch ein wenig Drama anstatt nur

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