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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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gut?«, fragte er.
    Er stand im Türrahmen und schaute auf mich herab, aber er half mir nicht auf. Wie ich es mir gedacht hatte.
    Stöhnend griff ich an meinen schmerzenden Schädel. Es fühlte sich an, als wäre mein Gehirn durch den Schlag aus dem Kopf geflogen. Ich drehte mich um und schaute nach. Okay, es lag zumindest nicht auf dem Teppich.
    »Serena sieht hübsche Sterne«, sagte ich mit zittriger Stimme. Es kostete mich viel Kraft, wieder auf die Beine zu kommen. Ich musste mich an einem Bild an der Wand festhalten, um nicht auf der Stelle wieder umzufallen. »Liegt hier irgendwo Serenas Hirn rum?«
    »Lass mich das mal ansehen«, meinte Simon streng.
    Bevor ich mich gegen seine Behandlung wehren konnte, hob er mein Kinn mit zwei Fingern an und drehte meinen Kopf mit der anderen Hand, um die Wunde besser begutachten zu können. Mit kritischem Blick studierte er meine Stirn.
    »Dich muss es ja ziemlich nerven, keinen Job als Tierarzthelfer bekommen zu haben«, plapperte ich unüberlegt drauflos. »Eine Schlange hast du dir auch noch immer nicht angeschafft, oder? Oder hat Serena die nur noch nicht geseh– AUA!«
    Simon drückte mit seinen Fingern zu fest auf die Wunde. »Könntest du den Mund halten?« Er wirkte wütend. »Bitte!«
    Erst jetzt merkte ich, dass ich Simon mit meinen Worten wohl ziemlich verletzt hatte. »Oh, Sorry! Serena wollte jetzt nicht …« Ich biss mir auf die Lippen. »Es muss an der Platzwunde liegen. Serena redet zu viel.« Und leider auch nicht über das, was mir wirklich auf der Seele lag.
    »Du hast keine Platzwunde.« Simon seufzte laut. »Du wirst nicht einmal eine Beule bekommen, wenn du dir sofort etwas Kaltes auf die Stelle packst. Mach nicht immer aus allem so ein Drama, Serena.«
    Serena macht nie Drama , wollte ich mich verteidigen, doch dann erinnerte ich mich daran, wie ich mich vor einigen Wochen im Club nicht neben Simon hatte setzen wollen.
    Ich schnaubte laut. »Egal. Wegen dir hat Serena jedenfalls tierische Kopfschmerzen. Nur weil …«
    Genau, warum hatte ich Kopfschmerzen?
    »Was wolltest du vor meiner Tür?«, fragte mich Simon zeitgleich wie ich ihn: »Warum hast du die Tür aufgemacht?«
    »Ich wollte noch fernsehen«, murmelte Simon und verschränkte die Arme vor seiner nackten … Himmel, Simon trug kein Shirt! »Bei Alex hab ich Oberkörper, Oberkörper, Oberkörper! « Oberkörper?
    Eigentlich sagte Simon kein einziges Mal das Wort Oberkörper , aber mir fiel es im Moment schwer, an etwas anderes als an seine bloße Brust zu denken. Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass Simon so ein ausgeprägtes Sixpack hatte. Mir lief sofort das Wasser im Mund zusammen.
    Plötzlich schnippte Simon mit den Fingern vor meinem Gesicht herum. »Meine Augen sind hier oben«, merkte er trocken an.
    »Wenn du auch so rumrennst!«, zischte ich ihn an und deutete auf das Meisterwerk aus Muskeln.
    »Serena ist gerade einmal achtzehn und somit noch eine Geisel ihrer Hormone.«
    Simon schnaubte laut. »Und was ist mit dir?«
    »Was soll mit Serena sein?« Ich hob eine Augenbraue. »Oh, du meinst …« Schlagartig schoss mir das ganze Blut ins Gesicht. »Findest du Serena …« Jetzt musste ich nur noch das richtige Wort finden. »Findest du sie hübsch, sexy, heiß oder hier beliebiges Wort einfügen ?«
    Simon knurrte ein Wort, das ich nicht verstand.
    »Was?«, wollte ich sofort wissen.
    »Du bist …«, Simon neigte augenblicklich den Kopf, um mir nicht mehr in die Augen sehen zu müssen, »… wunderschön.« Er machte eine kurze Pause. »Und es sollte eigentlich verboten sein, dass du in so einem knappen Outfit herumrennst, weil …« Es fiel Simon sichtlich schwer, die richtigen Worte zu finden. »… dafür dein Inneres abgrundtief hässlich geworden ist.«
    Diese Beleidigung schmerzte schon fast gar nicht mehr. Anscheinend stumpfte ich immer mehr ab und das hieß, dass ich es vielleicht schaffen konnte, über Simon hinwegzukommen.
    Da mein Kopf immer noch höllisch wehtat, nahm ich mir einen Kühlbeutel aus dem Kühlschrank in der Küche. Simon machte es sich in der Zwischenzeit mit einem beinahe kalorienfreien Red Bull – und ohne T-Shirt! – auf dem Sofa bequem und schaltete den Fernseher ein.
    Eigentlich wollte ich so schnell es ging wieder zurück in mein weiches Bett und Simons Beleidigungen verdrängen. Aber als ich das Intro zu 1000 Wege, ins Gras zu beißen hörte, konnte ich mich nicht zusammenreißen.
    »Serena mag die Serie!« Ich stürmte

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